Hamburg Moorburg

Vattenfall zu den Vorschlägen der SPD für den Kraftwerksstandort Moorburg

Vattenfall hat das Ziel, ein fossilfreies Leben innerhalb einer Generation zu ermöglichen. Das Hamburger Kraftwerk Moorburg ist das letzte kohlegefeuerte Kraftwerk von Vattenfall ohne Fernwärmeauskopplung und passt langfristig nicht zu unserem Unternehmensziel. Aus diesem Grund haben wir schon vor einiger Zeit einen Prozess eingeleitet, um Lösungen zu finden, die zu unserer strategischen Ausrichtung der Dekarbonisierung passen. Neben einem Brennstoffwechsel kann auch unter anderem eine Veräußerung als Option nicht ausgeschlossen werden.

Im Rahmen des Kohleausstiegs bis spätestens 2038 werden gerade in Regionen wie in Hamburg und Norddeutschland mit viel energieintensiver Industrie alternative Lösungen für die Stromversorgung gebraucht.

Wasserstoff kann auch aus unserer Sicht dabei eine Rolle spielen: In Schweden beispielsweise bauen wir derzeit in dem Projekt HYBRIT zusammen mit dem Stahlerzeuger SSAB und dem Bergbaukonzern LKAB eine Pilotanlage, in der die traditionelle Stahlerzeugung mit Kokskohle auf eine fossilfreie Erzeugung mit Hilfe von Wasserstoff umgestellt wird.

Auch in Berlin beabsichtigen wir, Wasserstoff als Brennstoff auf unserem Weg in eine fossilfreie Wärmeversorgung einzusetzen. Und in Hamburg planen wir schon länger unsere Wasserstoffaktivitäten mit dem Fokus auf Industrie und Transport auszuweiten.

Wir brauchen jedoch weitere mutige Schritte auch von der Politik, um die Nutzung von Wasserstoff zu einem Erfolgsmodell zu machen. Erneuerbarer Strom, der in beträchtlichen Mengen für die Elektrolyse von grünem Wasserstoff benötigt wird, muss beispielsweise von Umlagen befreit werden, damit die Erzeugung von grünem Wasserstoff nicht nur technisch möglich ist, sondern auch im Sinne einer bezahlbaren Energieversorgung wirtschaftlich darstellbar wird. Ökologie und Ökonomie müssen Hand in Hand gehen. Darüber und zur Frage, ob und wie der Standort Moorburg für eine klimafreundliche Energieversorgung umgebaut werden kann, sprechen wir sehr gerne mit den Regierungen von Hamburg und der Bundesrepublik. 

Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:

Stefan Müller, stefan.mueller@vattenfall.de
Vattenfall GmbH, Media Relations & Editorial Germany

 

 

 

 

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