Die Fahrzeugindustrie ist gefangen in der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Wir tragen dazu bei, sie zu befreien. In Partnerschaft mit dem Elektromotorradhersteller CAKE zeigen wir, wie in der Produktionskette auf fossile Brennstoffe verzichtet werden kann - für das sauberste Geländemotorrad der Welt. 

Das sauberste Geländemotorrad aller Zeiten

CAKE-Motorrad
Der Verzicht auf fossile Brennstoffe ist nicht allein eine Frage der Stromversorgung. Es geht auch darum, wie die Dinge beschafft, hergestellt, transportiert und zusammengebaut werden – also um die gesamte Produktionskette. Elektrofahrzeuge sind zwar ein guter Anfang, aber das reicht nicht.

Unsere Gesellschaft muss dekarbonisiert werden. Die Industrie trägt die große Verantwortung, den Weg in eine fossilfreie Gesellschaft anzuführen. Das gilt auch für die Fahrzeugindustrie. 

Um industrielle Produktionsketten zu dekarbonisieren, müssen wir Silos aufbrechen: Es braucht eine Zusammenarbeit weit über Branchengrenzen hinweg. Deshalb bringt Vattenfall seine Forschungs- und Entwicklungskompetenzen auf dem Gebiet der Elektrifizierung der Industrie und von Lieferketten mit der Innovationskraft des schwedischen Elektromotorrad-Herstellers CAKE zusammen. 

Unser Ziel ist es, bis 2025 das sauberste Motorrad der Welt zu produzieren. Dazu entwickeln wir mit CAKE die gesamte Produktionskette für das Kalk OR Elektro-Motorrad von CAKE neu. Ohne CO2-Kompensation.

Worin besteht der Zusammenhang zwischen einem Würfel und einem Elektromotorrad?

Vattenfall und CAKE wollen das erste wirklich fossilfreie Fahrzeug bauen - bis 2025.

Im Jahr 2022 entstand "The Cube", um das Projekt besser bekannt zu machen. Wir haben die CO2 Äquivalent-Emissionen des Motorrads von 1.186 kg auf eine allgemein verständliche Weise veranschaulicht, nämlich durch einen Würfel mit einem Volumen von 637 m3. Dieser stellt das tatsächliche Volumen der Emissionen des Bikes zu Beginn des Projekts dar und zeigt dann, wie sich der Würfel im Laufe der Jahre immer weiter verkleinert.

Tatsache ist, dass alles, was produziert wird, in irgendeiner Form einen CO2-Fußabdruck hinterlässt – selbst wenn das Produkt bei seiner Verwendung keine Emissionen verursacht.

Mit "The Cube" als dreidimensionaler Visualisierung des CO2-Fußabdrucks unseres Motorrads wollen wir Aufmerksamkeit für das dringende globale Problem der Emissionen schaffen. Erstens, indem wir das Bewusstsein der Verbraucher schärfen und die Größe des CO2-Fußabdrucks leichter begreiflich machen. Zweitens sollen mehr Hersteller dazu bewegt werden, den versteckten CO2-Fußabdruck ihrer Produkte offenzulegen und zu verringern.

Ein Motorrad, das antritt, die Fahrzeugherstellung von Grund auf zu verändern

CAKE Motorrad von schräg vorne
Normalerweise werden wertvolle F&E-Ergebnisse geheim gehalten, aber die Wahrheit ist, dass das Klima sich nicht um Betriebsgeheimnisse schert.

Sind Elektrofahrzeuge nicht ohnehin bereits fossilfrei? Nein. Sie verursachen zwar keine CO2-Emissionen bei der Nutzung, wohl aber bei Herstellung, Transport und Zusammenbau.

Dazu entwickeln wir mit CAKE die gesamte Produktionskette für das Kalk OR Elektro-Motorrad neu. Die Kooperation mit CAKE soll die Fahrzeugindustrie dazu ermutigen, diesem Beispiel zu folgen und auf fossile Brennstoffe zu verzichten.

Dazu wollen wir dieses Projekt vollständig transparent gestalten. Wir teilen jeden Durchbruch und jeden Rückschlag auf unserem Weg und stellen die Methodik und die Daten allen zur Verfügung, die es interessiert. Denn so großartig es ist, selbst aktiv zu werden. Noch besser ist es, andere dazu zu bewegen, es uns gleichzutun.

Gemeinsam unterwegs

Junge auf einem Elektromotorrad von CAKE

Die Gründungspartner des “Cleanest Dirt Bike Ever”-Projektes, Vattenfall und CAKE, haben weitere Partner und Lieferanten weltweit eingeladen, das Projekt zu unterstützen. Diese Partner begleiten bereits die gemeinsame Reise:

Beim Cleanest Dirt-Bike Ever dabei zu sein, hat uns dazu inspiriert, neue, innovative Wege zu finden, um unseren CO₂-Fußabdruck möglichst klein zu halten.

Öhlins Racing, ein schwedischer Stoßdämpfer-Hersteller, war der erste offizielle Projektpartner und hat selbst einen Prozess zur Dekarbonisierung seiner Produktionskette auf den Weg gebracht.

SKF, einer der weltweit größten Kugellager-Hersteller, hat sich ins Projekt eingebracht und untersucht, wie sich Kugellager mit möglichst geringen Emissionen herstellen lassen. Wir streben an, an zentralen Stellen des Motorrads – Lenkung, Räder, Rahmen und E-Motor – emissionsarme Lager einzubauen.

Vor kurzem ist Hydro, ein internationaler Aluminium-Konzern aus Norwegen, zum Projekt hinzugestoßen. Auf Aluminium entfallen 27 Prozent der gesamten CO2-Emissionen des Kalk OR. Wir loten nun aus, welches Potenzial das recycelte Aluminium von Hydro mit nahezu null Emissionen bietet. Es wird entscheidend zur Reduzierung des Aluminium-Fußabdrucks des Motorrads beitragen. 

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