Diversität im Team

Was Diversität mit Innovation zu tun hat

Vielfalt in der Belegschaft geht einher mit einer Vielfalt an Sichtweisen, Erfahrungen, Wissen und Kompetenzen. Das regt den Austausch an, fördert das kreative Denken und damit die Entstehung von Innovationen. Davon gehen Wissenschaftler aus, die sich mit dem Aspekt der Diversität in Unternehmen und Teams beschäftigen. Unternehmen reagieren und passen ihre Kultur an.

Diversität schafft Innovation. Das sagen Experten der Bertelsmann Stiftung. Teams, in denen sich Mitarbeiter durch ihr Geschlecht, ihr Alter, ihre Religion, ihre Herkunft oder ihre sexuelle Orientierung unterscheiden, kommen auf vielfältigere Ideen als homogene Abteilungen.

Verschiedene Sichtweisen bieten passendere Lösungen

Personen im Gespräch

Diversität im Job - in vielen Unternehmen schon Realität, Foto: Vattenfall

Diversitäts-Experten sehen verschiedene Gründe, warum eine bunte Belegschaft in Verbindung mit einer „inkludierenden“ Unternehmenskultur zu Innovationen führt. Inklusion bedeutet dabei, dass Mitarbeiter ermutigt werden, von ihren Ideen zu erzählen und andere ihnen dabei gerne zuhören. Gleichheit kann zu stets gleichen Entscheidungen führen. Homogene Teams haben daher unter Umständen blinde Flecken.

Diversität

Diversität im Job - in vielen Unternehmen schon Realität, Foto: Vattenfall

Unternehmen mit einer heterogenen Mitarbeiterstruktur hingegen blickten mit unterschiedlichen Sichtweisen auf Probleme. Das breitere Spektrum an Fachkenntnissen, Erfahrungen und kritischen Urteilen führte zu neuen Ideen und passenderen Lösungen. Unternehmen müssen heute in einer Welt zurechtkommen, in der Kunden wechselnde und individuelle Ansprüche haben. Um dem gerecht zu werden, brauchen Unternehmen Kreativität und die Fähigkeit, sich innerhalb kurzer Zeit an neue Umstände anzupassen. Dies können vielfältige Belegschaften gut abbilden.

Eine andere Grund liegt in der Motivation einzelner Beschäftigter: Menschen, die etwa ihre sexuelle Neigung nicht verbergen müssen, arbeiten befreiter und motivierter. Das belegen Berichte von Unternehmen, wie sie zum Beispiel von der Stiftung Prout at Work in einer Studie über große deutsche Firmen präsentiert werden. Hier zeigt sich, dass vor allem Unternehmen profitieren, die auf neue Marktsituationen reagieren müssen. „Wenn Unternehmen neue Geschäftsfelder erschließen oder Marktveränderungen abschätzen müssen, kann Diversity ein Innovationstreiber sein.“

Verschiedene Generationen lernen voneinander

Das hat auch Vattenfall erkannt und eine Vielfalt- und Inklusion-Strategie festgelegt. Denn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit unterschiedlichen Sichtweisen zu beschäftigen, schafft nach Ansicht des Unternehmens die Voraussetzung für besseren geschäftlichen Erfolg. „Vattenfall braucht neue Ideen und unterschiedliche Sichtweisen. Eine Kultur der Vielfalt ist dafür unabdingbar“, sagt Johannes Richtberg Nohl, Vorsitzender des Vattenfall LGBT Netzwerks Rainbow Network. Für ihn ist Diversität und Inklusion die Voraussetzung für Wachstum und Innovation.

Generationen_lernen_voneinander

Generationen lernen voneinander, Foto: Photographee.eu

Die Praxis zeigt, dass sich beispielsweise der Altersunterschied zwischen Kollegen auf die Gestaltung von Arbeitsprozessen auswirkt. Junge Menschen sind mit Apps und Instagram groß geworden. Das macht es ihnen leichter, sich in digitalen Arbeitsprozessen zurecht zu finden. Was früher in mühseligen Arbeitsschritten verrichtet wurde, macht heute eine App. Um diese aber zu erstellen, braucht man Menschen, die von der Technologie überzeugt sind. In der Regel sind das die jüngeren Kollegen.

 

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Von links oben nach rechts unten: Emil Rathenau und Thomas Alva Edison 1911 im Maschinenraum des Kraftwerks Moabit; Stiftungsurkunde anlässlich des 70. Geburtstages von Emil Rathenau für verdiente Beamte der AEG und BEW 1915, Warte des Kraftwerks Klingenberg 1928, Beleuchtungsgebiete der BEW 1884-1896, Stromversorgung im geteilten Berlin, Darunter der Blick in den 380kV-Tunnel, "Die Berliner Elektrizitätswerke" gestaltet von Ludwig Sütterlin 1896 , Ernst Reuter am Modell des HKW West auf der Frühjahrsmesse 1949, Leuchtlogo der Bewag, das erste Kraftwerk Deutschland im Hinterhof der Markgrafenstraße 43 und darunter Heizkraftwerk Reuter West.

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