Narzissen

Vattenfalls Berliner Stadtgärten erwachen aus dem Winterschlaf

Gemeinsames Gärtnern in der City wird immer beliebter. Auch in Berlin besteht das Bedürfnis nach Grün, Bunt und Gesund jeglicher Art. Daher betreibt Vattenfall hier zwei öffentlich zugängliche Stadtgärten: Neue Grünstraße 13 und am Heizkraftwerk Mitte in der Köpenicker Straße 60. Nun sind die beiden Oasen aus dem Winterschlaf erwacht und harren der emsigen „Grünen Daumen“ aus der Nachbarschaft.

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In Vattenfalls Stadtgärten dürfen alle buddeln und pflanzen, wie es beliebt. Was geerntet wird, steht der Gemeinschaft zur Verfügung. Die beiden Gärten im Bezirk Mitte starten nun in die neue Saison.

Gemüse und Obst frisch geerntet in der City – das ist längst keine Seltenheit mehr. Die Menschen in Metropolen brauchen Kontakt zu Grün und Natur. In Berlin gibt es mehr als 100 sogenannte Urban Gardening-Projekte, Tendenz steigend. Was wie ein neuer Öko-Trend klingt, hat eine lange Tradition und wird angesichts der zunehmenden Verdichtung immer wichtiger. Die Stadtgärten sind für die Nachbarschaft und alle Interessierten zugänglich. 

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Der Begriff Urban Gardening wurde in den 1970-er Jahren geprägt, als engagierte Bürger in New York „Community Gardens“ gründeten. Sie besetzten verwahrloste Brachen und legten Gärten an, die allen Anwohnern offen stehen sollten.

Schrebergärten machten den Anfang

In deutschen Großstädten hat das Gärtnern eine viel längere Tradition. Vor 150 Jahren entstanden die ersten Schrebergärten. Die Arbeiter in den Mietskasernen sollten für wenig Geld ein kleines Stück Land zum Anbau von Nahrungsmitteln sowie ein Häuschen auf der Parzelle bekommen – die Gartenlaube.

In Deutschland wurde 1996 mit den Internationalen Gärten in Göttingen das erste Projekt seiner Art gestartet. Zehn Jahre später knüpfte in Berlin der interkulturelle Garten „Rosenduft“ auf den Bahnbrachen am Gleisdreieck an. Heute sind die bekanntesten Berliner Urban Gardening-Projekte der Prinzessinnengarten am Moritzplatz in Kreuzberg und der Allmende-Kontor auf dem Tempelhofer Feld, wo sich Anwohner um rund 300 Hochbeete kümmern.

Stadtgärten für die Gemeinschaft

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Hochbeete sind typisch für urbane Gärten, Foto:Vattenfall

Hochbeete sind typisch für urbane Gärten. So können die Pflanzen umziehen, falls die Fläche anderweitig benötigt wird. Außerdem ist der Boden in der Innenstadt oft mit Schwermetallen belastet und kommt für den Anbau von Obst und Gemüse nicht infrage.

Im Fokus steht der Gemeinschaftsaspekt. Beim vereinten Gießen, Pflanzen und Hacken kommen Nachbarn unterschiedlicher Herkunft zusammen. Das fördert das soziale Klima im Kiez. Gerade Familien nutzen die Gemeinschaftsgärten. So lernen auch Großstadtkinder, woher Salat und Erdbeeren kommen. Und sobald sie eine Gießkanne entdecken, flitzen sie schon übers Gelände und gießen die Pflanzen.

Wer hier Beete beackert, der tut etwas Gutes für seine Gesundheit, die Umwelt und die unmittelbare Nachbarschaft. Auf 500 Quadratmetern mit über 50 Hochbeeten bietet Vattenfall am Standort Neue Grünstraße exotisches Gemüse, einen Kindergarten und ungewöhnliche Pflanzgefäße wie alte Koffer.

„Meine Nachbarn finden die Aktion toll“, sagte Anwohnerin Gisela Koch, die sogar selbst Petersilie im Topf zum Auspflanzen mitgebracht hatte. Das ist eigentlich gar nicht nötig – Pflanzen und Gartengeräte werden von Vattenfall bereitgestellt. Auch der berühmte grüne Daumen ist nicht erforderlich, denn zu den Öffnungszeiten ist stets ein Experte anwesend, der den Anwohnern mit Rat und Tat zur Seite steht. 

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