Vattenfall verkauft Fernwärmesystem in Hamburg
Stadt Hamburg übt Kaufoption aus
Die Koalitionsparteien in Hamburg haben sich darauf verständig, die 2014 mit Vattenfall vereinbarte Kaufoption auszuüben und das Fernwärmesystem in der Hansestadt zu übernehmen. Damit wird die Stadt die Verantwortung für die Fernwärmeversorgung in Hamburg künftig allein tragen.
Deutschland-Chef Tuomo Hatakka kommentiert diese Entscheidung: „Wir machen keinen Hehl daraus, dass wir gern gemeinsam mit der Stadt am Umbau des Fernwärmesystems hin zu umweltverträglicher Wärmeerzeugung und zunehmender Integration erneuerbarer Energien weitergearbeitet hätten. Wir respektieren die Entscheidung und werden alles tun, um einen reibungslosen Übergang des Unternehmens an die Stadt sicherzustellen.“ Sollten noch rechtliche Hürden für die schnelle Umsetzung bestehen, ist die Stadt aufgefordert, diese auszuräumen. Vattenfall wird die Stadt auch dabei aktiv unterstützen.
Hatakka machte weiterhin deutlich, dass die Vattenfall-Gruppe für eine gemeinsame Steuerung des Hamburger Fernwärmegeschäftes offen war. Für die Bewältigung der technischen und unternehmerischen Herausforderungen der kommenden Jahre hätte das Unternehmen sein umfangreiches Fachwissen und seine Erfahrungen im Fernwärmegeschäft sinnvoll einbringen können. Für eine Rolle als reiner Minderheitsgesellschafter stehe Vattenfall hingegen nicht zur Verfügung.
Hatakka betonte gleichzeitig, dass Hamburg auch weiterhin ein wichtiger Unternehmensstandort bleiben wird. „Wir haben bereits über 100 dezentrale Anlagen zur Strom- und Wärmeerzeugung in Hamburg in Betrieb genommen und werden uns zukünftig auf den Ausbau des dezentralen Geschäfts konzentrieren. Hamburg ist weiter für Vattenfall ein Kernmarkt. Unser Wind- und Handelsgeschäft werden von Hamburg aus gesteuert und wir werden dort weiter unsere Kunden mit Strom und Gas versorgen.“
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