Pumpspeicher Markersbach - Eckpfeiler der Energiewende und Partner der Region
Anlässlich seines Besuchs des Pumpspeichers Markersbach informierte sich Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer am 6. April 2019 über die Bedeutung der Anlage für die Energiewende und die Region Erzgebirge. Gemeinsam mit Vertretern der Vattenfall Wasserkraft GmbH und des Erzgebirgskreises besichtigte der sächsische Regierungschef Deutschlands zweitgrößten Pumpspeicher und diskutierte die Herausforderungen, vor der diese Anlagen angesichts des fortschreitenden Umbaus des deutschen Energiesystems stehen.
„Wir können guten Gewissens sagen, dass unsere Pumpspeicher die Anforderungen der Energiewende in höchstem Maße erfüllen. Sie sind nach wie vor die einzigen, in großem Maßstab existierenden Speicher für erneuerbare Energien in Deutschland. Zugleich halten sie die Stromnetze stabil und dienen selbst als Quellen für Ökostrom. Sie sind immer dann kurzfristig zur Stelle, wenn Angebot und Nachfrage nach Ökostrom in Einklang gebracht werden müssen. Darauf können wir stolz sein und wir werden alles daran setzen, dass unsere Pumpspeicher auch in Zukunft als verlässliche Stütze der Energiewende arbeiten“, sagte Peter Apel, Geschäftsführer der Vattenfall Wasserkraft GmbH.
Ministerpräsident Michael Kretschmer: „Das Pumpspeicherwerk Markersbach ist ein wichtiger Partner und ein Gewinn für die Region. Als einer der größten Stromspeicher in Deutschland ist es für die Versorgungssicherheit und das Gelingen der Energiewende in Sachsen von hoher Bedeutung. Dies gilt umso mehr angesichts der geplanten Reduzierung von Kohlekraftwerkskapazitäten.“
Pumpspeicher haben sich bewährt
Die Erzeugung und Speicherung von Strom mit Hilfe von Pumpspeicherwerken ist eine Technologie, die sich in Deutschland seit nahezu einem Jahrhundert bewährt hat. Das macht diese Anlagen zu festen Bestandteilen in ihren Heimatregionen und zu regionalen Wirtschaftsfaktoren. In den letzten 15 Jahren hat die Vattenfall Wasserkraft GmbH mit zahlreichen Firmen aus Sachsen Rahmenverträge mit einem gesamten Auftragsvolumen im hohen zweistelligen Millionenbereich abgeschlossen. Auch in Zeiten, in denen die Pumpspeicher große wirtschaftliche Herausforderungen meistern mussten und dies nach wie vor müssen, steht dieser regionale Bezug nicht infrage.
Veranstaltungen und Konzerte im Pumpspeicherwerk
Darüber hinaus ist insbesondere die Kaverne des PSW Markersbach regelmäßig Veranstaltungsort für Konzerte der artmontan. „Wir sind hier im Erzgebirge fest verwurzelt und sehen uns als wirtschaftlicher und kultureller Partner dieser Region“, sagt Peter Apel. In diesem Zusammenhang nutzte Ministerpräsident Kretschmer die Gelegenheit und besuchte im Anschluss an die Gespräche mit Vattenfall das klassische Konzert des Trompeters Joachim Schäfer mit dem Preußischen Kammerorchester.
Der Standort Markersbach entwickelt sich zu einem gelungenen Beispiel, wie sich Tradition und Zukunft der Energiewelt sehr gut miteinander in Einklang bringen lassen. Bei der letzten Ausschreibungsrunde für Photovoltaik (PV)-Anlagen wurde ein Solarprojekt von Vattenfall bezuschlagt. Das Unternehmen plant nun am Damm des Oberbeckens eine PV-Anlage mit einer installierten Leistung von rund 4,2 Megawatt (MW). Die Nutzung bereits vorhandener Infrastruktur führt zu Synergien und kann die Wirtschaftlichkeit solcher Projekte begünstigen.
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Über Vattenfalls Wasserkraftsparte in Deutschland
Die Ursprünge des schwedischen Vattenfall-Konzerns liegen in der Stromerzeugung aus Wasserkraft – Vattenfall heißt Wasserfall. Im Jahr 2018 stammten 27 Prozent der Stromerzeugung des Vattenfall-Konzerns aus Wasserkraft. In Deutschland betreibt Vattenfall insgesamt 12 Wasserkraftwerke mit einer installierten Leistung von rund 3.000 Megawatt (MW), im wesentlichen Pumpspeicherwerke und kleinere Laufwasserkraftwerke. Bezogen auf die gesamte Pumpspeicher-Leistung in Deutschland von rund 7.000 MW hält Vattenfall hier einen Marktanteil von rund 40 Prozent. Zum Anlagenbestand von Vattenfall gehören die beiden größten deutschen Pumpspeicherwerke, Markersbach im Erzgebirge mit 1.050 MW sowie Goldisthal in Thüringen mit 1.060 MW.
Das Pumpspeicherwerk Markersbach liegt am Flusslauf der „Großen Mittweida“, südlich von Chemnitz im Westerzgebirge. Die Anlage ist zwischen 1979 und 1981 in Betrieb gegangen (Baubeginn war 1970). Wasserkraftwerke verfügen über eine sehr gut bekannte, jahrzehntelang erprobte und zuverlässige Technik, wodurch sie ein vergleichsweise hohes Lebensalter erreichen.