Vattenfall Gebäude City Nord

Ein moderner Klassiker: Das Arne Jacobsen Haus in der City Nord

In Hamburg wurde in den 1960er Jahren ein neues Firmen-Quartier erschaffen, die City Nord. Hier haben die Hamburgischen Electricitäts-Werke AG, heute Vattenfall, ein einmaliges und zeitloses Gebäude durch Arne Jacobsen bauen lassen.

Hinweis

Es werden von Vattenfall keine Führungen durch das Gebäude mehr durchgeführt!

Update zum Arne Jacobsen Haus in der CityNord

Vattenfall hat sein Verwaltungsgebäude am Überseering 12 in Hamburg auf dem rund 37.000 Quadratmeter großen Grundstück an die Hamburger MATRIX Immobilien Gruppe verkauft.

Die dort tätigen Vattenfall Beschäftigten werden Ende 2023 in ein neu errichtetes Gebäude im Elbbrückenquartier in der HafenCity umziehen.
Hamburg Elbbrückenquartier

Der neue Eigentümer des Überseerings 12 wird nach Auszug Vattenfalls das denkmalgeschützte Gebäude revitalisieren.
Vattenfalls neue Hamburg-Zentrale in der HafenCity

Das Gebäude ist mit seiner zeitlos modernen Gestaltung nach dem Entwurf von Arne Jacobsen das architektonische Highlight der City Nord. Technisch und in punkto Nachhaltigkeit ist das Vattenfall Gebäude auf dem neuesten Stand: Es erhielt als viertes Gebäude in Deutschland die höchste Auszeichnung für ressourcenschonende Gebäude-Nachhaltigkeit mit LEED-Platin in der Kategorie der Bestandsgebäude.

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Vattenfall Gebäude in der City Nord, Foto: Vattenfall

Die HEW erwarb das erste Grundstück

Die Hamburgischen Electricitäts-Werke AG (HEW), heute Vattenfall, war das erste Unternehmen, das der Stadt Hamburg 1960 ein Grundstück in der damals neu entstehenden Bürostadt City Nord abkaufte. Und mit rund 40.000 Quadratmetern war es das mit Abstand größte. Bis heute hat Vattenfall seinen Hamburger Hauptsitz hier mit rund 900 Mitarbeitern.

Star-Architekt Arne Jacobsen

Die Bauten des dänischen Start-Architekten und Designers Arne Jacobsen sind für ihre ästhetische Leichtigkeit, schlichte Eleganz und Perfektion berühmt. Jedes Einzelelement sollte mit der Gesamtheit harmonieren. Von der Fassade über das Inventar bis hin zu Uhr, Türknauf und Aschenbecher. Der optisch aus vier Scheiben bestehende Bau hat beeindruckende Ausmaße – und wirkt mit seiner gläsernen Fassade zugleich leichtfüßig, fast filigran. Das Raster aus 6.500 Scheiben spiegelt auf einer Gesamtlänge von 153 Metern das Spiel der Wolken wider. Wer das 1969 eingeweihte Bauwerk in einem Wort beschreiben will, landet meist bei „zeitlos“.

Hingucker von außen und innen

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Vortragsraum, Foto: Vattenfall

Aber nicht nur das Äußere des Hamburger Gebäudes trägt seine Handschrift. Im Inneren finden sich viele Details, die Arne Jacobsen akribisch entworfen hat und sei es nur ein Türknauf. Legendär ist seine Stuhlserie 3107, die im Betriebsrestaurant des Bürohochhauses zum Einsatz kommt.

Damals wie auch in Zukunft wird dieser Klassiker der modernen Architektur den Standort prägen und als Beispiel für die gelungene Synthese von Form und Funktion über Hamburg hinaus wirken.

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Legendär ist seine Stuhlserie 3107, die im Betriebsrestaurant des Bürohochhauses zum Einsatz kommt. Foto: Vattenfall

Wussten Sie, dass…

  • die damalige HEW das erste Unternehmen war, das ein Grundstück in der City Nord erwarb?

  • das Gebäude mit dem ThyssenKrupp-Haus einen „großen Bruder“ in Düsseldorf hat, von dem sich der Architekt unverkennbar inspirieren ließ?

  • das Vattenfall Haus das letzte und zugleich größte Objekt von Arne Jacobsen war, dessen Fertigstellung er erlebte?

  • das Gebäude 1993 das erste weltweit war, bei dem die innovative Zielrufsteuerung für die Aufzugsanlage eingebaut wurde? Bis heute kommt diese zeit- und energiesparende Technik dort zum Einsatz.

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Arne Jacobsen Sessel sowie wie bepflanzte Glaskästen im Vattenfall Bürohochhaus. Foto: Vattenfall

Arne Jacobsen

Geboren am 11. Februar 1902 in Kopenhagen, gestorben am 24. März 1971 in Kopenhagen. Arne Jacobsen gilt als einer der international bedeutendsten Architekten und Designer Dänemarks im 20. Jahrhundert. Seine Entwürfe folgten dem Stil des modernen Funktionalismus. Bauten und Designarbeiten waren beeinflusst durch Ludwig Mies van der Rohe, Le Corbusier und durch das Bauhaus.

Virtueller Rundgang

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