Weltweit erste wasserstoffproduzierende Offshore-Windkraftanlage
Vattenfall hat von der britischen Regierung eine Innovationsförderung in Höhe von 11 Millionen Euro (9,3 Millionen GBP) erhalten. Die Mittel werden für die Entwicklung der weltweit ersten Offshore-Windkraftanlage verwendet, die Wasserstoff produziert, wobei der Elektrolyseur direkt an einer in Betrieb befindlichen Anlage installiert wird.
Das Pilotprojekt im Offshore-Windpark von Vattenfall in der Bucht von Aberdeen wird eine Leistung von 8 MW haben und jeden Tag genug Wasserstoff produzieren können, dass ein Wasserstoffbus damit 24.000 Kilometer weit fahren könnte. Der Wasserstoff wird über eine Pipeline zum Hafen von Aberdeen geleitet.
„Wir sind über die Finanzierung durch die Regierung sehr erfreut. Die Platzierung von Wasserstoff-Elektrolyseuren in Offshore-Windkraftanlagen ist wahrscheinlich die schnellste und kostengünstigste Möglichkeit, fossilfreien Wasserstoff im großen Maßstab bereitzustellen“, sagt Danielle Lane, UK Country Manager für Vattenfall.
Das Projekt mit der Bezeichnung „Hydrogen Turbine 1 (HT1)“ soll das weltweit erste Projekt sein, das die vollständige Integration der Wasserstofferzeugung in eine Offshore-Windkraftanlage testet. HT1 wird auch die Möglichkeiten für Entwicklungs- und Genehmigungsverfahren für groß angelegte Wasserstoffprojekte in Verbindung mit Offshore-Windparks aufzeigen, um die künftige Entwicklung zu beschleunigen.
Die Verfügbarkeit großer Mengen an fossilfreiem Wasserstoff wird eine Schlüsselrolle bei der Dekarbonisierung der Schwerindustrie (vor allem in der Stahl-, Chemie- und Düngemittelindustrie sowie bei Raffinerien) sowie des Schwerlastverkehrs spielen.
Die Arbeiten werden unverzüglich aufgenommen, mit dem Ziel, die Produktion bereits im Jahr 2025 aufzunehmen.
Weitere Informationen:
Offshore-Windpark Aberdeen (Englisch)