Windpark Stor-Rotliden
Vattenfall

Nachhaltige Beschaffung senkt den CO2-Fußabdruck beim Bau von Windparks

Wenn der schwedische Windpark Bruzaholm im Herbst nächsten Jahres fertiggestellt ist, wird er nicht nur fossilfreien Strom produzieren. Der Windpark wird auch ein leuchtendes Beispiel dafür sein, wie die nachhaltige Beschaffung innovative Ideen fördern und den CO2-Fußabdruck beim Bau auf ein Minimum reduzieren kann.

Fakten zur nachhaltigen Beschaffung bei Vattenfall

  • Wir wollen bis 2040 eine Netto-Nullbilanz erreichen und haben uns für die Versorgungskette das Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen aus eingekauften Waren und Dienstleistungen bis 2030 um 50 % zu reduzieren.
  • Vattenfall ist 2021 der First Mover Coalition als Gründungsmitglied beigetreten, um den Übergang zu einer fossilfreien Zukunft voranzutreiben.
  • Bis 2030 haben wir uns im Rahmen der Koalition verpflichtet, mindestens folgende Produkte zu erwerben:
    • 10 % Grüner Stahl
    • 10 % Fast-Null-Beton
  • Die Business Area Wind engagiert sich für die internationale Initiative Steel Zero der Climate Group:
    • Einsatz von 50 % emissionsarmem Stahl bis 2030
    • Festlegen eines klaren Weges, um bis 2040 netto null zu erreichen 


Lesen Sie hier im Vattenfall-Geschäftsbericht 2023 mehr über unsere Arbeit im Bereich der nachhaltigen Beschaffung.  

In Bruzaholm im Süden Schwedens errichtet Vattenfall einen Onshore-Windpark mit 21 Turbinen. Ab Herbst 2025 wird dieser eine jährliche Leistung von 460 GWh fossilfreier Energie liefern und damit einen wichtigen Beitrag zur Stromversorgung in Südschweden leisten.  

Was dieses Projekt wirklich auszeichnet, ist der enorme Aufwand, der darauf verwendet wurde, den CO2-Fußabdruck in jeder Phase des Bauprozesses zu minimieren.  

Arthur Besse, Head of Onshore Wind Procurement, erklärt: 

„Wir bei Vattenfall haben uns verpflichtet, bis 2040 in unserer gesamten Wertschöpfungskette klimaneutral zu werden. Darüber hinaus haben wir es uns zum Ziel gesetzt, unsere Treibhausgasemissionen aus eingekauften Waren und Dienstleistungen bis 2030 zu halbieren. Das Projekt in Bruzaholm ist ein konkretes Beispiel für die von uns ergriffenen Maßnahmen, um die Klimaauswirkungen beim Bau unserer Windparks zu reduzieren.“ 

Dieses Projekt hilft Vattenfall, aktiv an der Minimierung des CO2-Fußabdrucks in der Versorgungskette zu arbeiten, was ein wichtiges Element auf Vattenfalls Weg zur Dekarbonisierung ist. 

Das greifbarste Beispiel für dieses Engagement ist der Beton. In Bruzaholm sind die Kohlenstoffemissionen des Betons so niedrig wie möglich, sogar niedriger als das, was üblicherweise als Ökobeton eingestuft wird.  

„Der Beton, den wir in Bruzaholm verwenden, hat einen CO2-Fußabdruck von 211 kg CO2-Äquivalenten pro Kubikmeter, das sind 12 Prozent weniger als unser eigenes internes Ziel für Ökobeton. Der Preisaufschlag beträgt weniger als 2 Prozent. Da wir für die 21 Fundamente etwa 7500 Kubikmeter benötigen, wird sich dies erheblich auf die CO2-Bilanz des Projekts auswirken, aber nur minimale Auswirkungen auf die Kostenplanung haben“, so Besse. Laut dem Lieferanten erreicht der Beton einen um 40 % geringeren CO2-Fußabdruck im Vergleich zum Branchenstandard für konventionellen Beton. Der Vergleich basiert auf Daten zu Kohlenstoffemissionen, wobei ein vom schwedischen Betonverband Svensk Betong bereitgestellter Referenzwert verwendet wird. 

Betonfundamente Bruzaholm Onshore Windpark
Vattenfall

Hier wird kohlenstoffarmer Beton für die Fundamente des schwedischen Projekts Bruzaholm verwendet.

Treffen Sie uns auf der WindEnergy Hamburg

Vattenfall wird vom 24. bis zum 27. September 2024 auf der WindEnergy in Hamburg vertreten sein. Wir laden alle Interessierten ein, uns an unserem Stand zu besuchen und mit unserem Expertenteam in Kontakt zu treten. 

Halle B6 Stand 339 

Erfahren Sie mehr über unsere innovativen Initiativen zur Verbesserung der Biodiversität und der Nachhaltigkeit in den von uns entwickelten, gebauten oder betriebenen Windparks. Die Verwendung von CO2-armem Beton für die Fundamente von Onshore-Windparks wird im Mittelpunkt stehen. 

Setzen Sie sich mit unserem Personal in Verbindung und besprechen Sie, wie Sie mit Vattenfall zusammenarbeiten können, um die Zukunft unserer Windenergieprojekte in den Bereichen Entwicklung, Bau, Betrieb oder mit Power Purchase Agreements (PPA) zu gestalten, um die Branchen gemeinsam zu dekarbonisieren.

Nehmen Sie am globalen On- & Offshore-Event WindEnergy Hamburg teil 

In die Beschaffungsprozesse integrierte Nachhaltigkeit 

Kohlenstoffarmer Beton ist der Schlüssel zur Erreichung der Netto-Null-Ziele der Windkraft-Versorgungskette. Für Vattenfall war dies jedoch nur eine der Maßnahmen bei der Planung des Windparks Bruzaholm. Ebenso wichtig war die Auswahl des Auftragnehmers für die Erdarbeiten.  

Die Lieferanten stehen oft vor der schwierigen Wahl, ein möglichst günstiges Angebot abzugeben oder nachhaltige Maßnahmen einzubeziehen, die zwangsläufig die Kosten erhöhen. 

Für dieses Projekt forderte Vattenfall seine Lieferanten auf, Ideen zur Reduzierung der CO2-Emissionen mit unabhängiger Preisgestaltung einzureichen, die im Rahmen des Projekts umgesetzt werden könnten.  Dies ermöglichte es den Lieferanten, den niedrigsten möglichen Grundpreis zu nennen und gleichzeitig eine Liste von Optionen zur Emissionssenkung anzubieten. Nachhaltige Maßnahmen waren ein wichtiges Kriterium bei der Bewertung und Auswahl. Das Unternehmen Kanonaden Entreprenad erhielt den Auftrag und auch einige ihrer Vorschläge wurden in den endgültigen Vertrag aufgenommen. 

„Kanonaden Entreprenad war die perfekte Ergänzung für uns. Die Verwendung dieses zusätzlichen CO2-armen Betons war eigentlich ihr Vorschlag. Sie brachten auch eine ganze Reihe anderer Ideen ein, von der Verwendung von Bio-Diesel für alle Maschinen auf der Baustelle, die Verwendung von recycelten Kunststoffrohren für Leitungen und Baustellenbeschilderung sowie die Planung der Erdarbeiten, die unnötige Transporte von Gesteinsmassen zur und von der Baustelle vermeidet. Dieses Modell für die Beschaffung von Waren und Dienstleistungen hat sich als sehr effizient und erfolgreich für alle Beteiligten erwiesen und wird nun als Blaupause für kommende Projekte dienen“, sagt Arthur Besse.   

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