Vattenfall gewinnt Ausschreibung für 600-MW-Offshore-Windpark „Kriegers Flak“ in der Ostsee

Vattenfall konnte sich erneut in einer Ausschreibung für ein Offshore-Windenergie-Projekt in Dänemark durchsetzen. Das Unternehmen hat heute den Zuschlag für das 600-Megawatt-Projekt „Kriegers Flak“ in der dänischen Ostsee erhalten. Vattenfalls Gebot lag bei 4,99 Eurocent pro Kilowattstunde (kWh) oder umgerechnet 49,90 EUR pro Megawattstunde (MWh) erzeugter Strommenge. Es liegt 58 Prozent unter der ursprünglich veranschlagten Obergrenze und ist damit das bislang niedrigste Gebot für einen Offshore-Windpark weltweit.

Kriegers Flak ist mit einer geplanten installierten Leistung von 600 MW das bislang größte Offshore-Windenergieprojekt in Dänemark. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf bis zu 1,3 Milliarden Euro. Im Dauerbetrieb produziert Kriegers Flak künftig eine Strommenge, die dem Verbrauch von 600.000 dänischen Haushalten entspricht (rund 23 Prozent aller dänischen Haushalte).

„Die Nachricht vom Gewinn der Ausschreibung für Kriegers Flak ist für uns ein ganz wichtiger Meilenstein für den weiteren Ausbau unserer Erzeugung aus erneuerbaren Energien. Damit festigen wir zudem unsere Position als weltweite Nummer zwei in der Offshore-Windenergie. Unser Gebot von 49,9 EUR / MWh zeigt erneut, dass wir uns dem Wettbewerb um weitere Kostensenkungen bei den erneuerbaren Energien stellen", sagt hierzu Magnus Hall, Präsident und CEO von Vattenfall.

Gunnar Groebler, Vorstand für den Geschäftsbereich Wind bei Vattenfall, sagt: „Ich freue mich sehr über den Gewinn der Ausschreibung und ich bin sehr stolz auf alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich Wind, die erneut das beste Gebot eingereicht haben. Damit konnte Vattenfall die drei letzten dänischen Ausschreibungsrunden mit den Projekten Horns Rev 3, Danish Near Shore und jetzt Kriegers Flak für sich entscheiden. Wenn wir alle Projekte realisiert haben, erzeugen sie eine Strommenge, die rechnerisch dem Verbrauch von 55 Prozent aller dänischen Haushalte gleichkommt. Dieser kosteneffiziente Ausbau der Windenergie hilft Dänemark beim Erreichen seiner Klimaziele und erfüllt zudem den Wunsch der Kunden nach erneuerbaren Energien.“  

Zum Hintergrund

Kriegers Flak besteht aus drei Teilgebieten, die in dänischen, schwedischen und deutschen Hoheitsgewässern liegen und insgesamt eine Fläche von 132 Quadratkilometer umfassen. Das von Vattenfall gewonnene Projekt liegt im dänischen Teil dieses Gebiets. Für den schwedischen Teil des Gebietes liegt eine Baugenehmigung vor, die im Jahr 2018 ausläuft. Der deutsche Teil von Kriegers Flak ist noch nicht ausgeschrieben.

Der dänische Teil von Kriegers Flak ist Teil der Ausbaustrategie für erneuerbare Energien des dänischen Parlaments mit dem Ziel, eine Ressourcen schonende und von fossilen Energieträgern unabhängige Versorgung bis 2050 sicher zu stellen. Ein Teil dieser Strategie besteht darin, drei große Offshore-Windparks auszuschreiben, Horns Rev 3, Danish Near Shore und Kriegers Flak. Vattenfall konnte alle drei Ausschreibungen gewinnen. Bereits jetzt ist das Unternehmen der größte Erzeuger von Strom aus Windenergie in Dänemark. Mit diesen drei Projekten baut das Unternehmen diese Position weiter aus.

Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:

Lutz Wiese, lutz.wiese@vattenfall.de,
Vattenfall GmbH, PRA & Media Relations Germany,
Telefon: +49 30 8182 2332

Wind bei Vattenfall

Vattenfall ist ein führendes europäisches Energieunternehmen und betreibt derzeit in Nordeuropa rund 1.100 Windenergieanlagen mit einer installierten Leistung von gut 2.200 MW. 2015 hat Vattenfall mehr als sechs Milliarden Kilowattstunden (6 TWh) Windstrom produziert. Diese Strommenge reicht rechnerisch, um den Jahresstrombedarf von 1,5 Millionen deutschen Durchschnittshaushalten zu decken. Bis 2020 will Vattenfall seine Windleistung an Land und auf See mit einem jährlichen, angestrebten Zubau in der Größenordnung von 400 – 600 MW mehr als verdoppeln. Hierfür investiert das Unternehmen mehr als 5 Milliarden Euro. Vattenfall will innerhalb der kommenden zwölf Monate im Bereich Wind insgesamt 130 Stellen neu besetzen.

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