Neues Heizkraftwerk Lichterfelde startet in den Dauerbetrieb
Die moderne Gas- und Dampfturbinen-Anlage erfüllt einen weiteren Punkt aus der Klimaschutzvereinbarung mit dem Land Berlin
„Der Neubau ist fertig! Das neue Heizkraftwerk Lichterfelde startet in seinen Dauerbetrieb und ist das Power-House in Berlins Südwesten für die lokale und ökologische Wärme- und Stromversorgung. Tatsächlich hinterlässt unser Strom einen nur halb so großen CO2-Fußabdruck wie der, der durch ihn verdrängt wird. Ich danke allen am Bau Beteiligten für die geleistete Arbeit und bedanke mich auch ausdrücklich bei den Anwohnern für ihre Geduld und das Verständnis während der Bauphase“, sagte Tanja Wielgoß, Vorstandsvorsitzende der Vattenfall Wärme Berlin AG am Freitagnachmittag bei der feierlichen Inbetriebnahme.
Im Beisein von Steglitz-Zehlendorfs Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski nimmt das neue Heizkraftwerk Lichterfelde nun seinen Dauerbetrieb auf. Aus Anlass der offiziellen Einweihung pflanzten Bürgermeisterin und Vattenfall Wärme-Chefin einen Apfelbaum und stießen mit Anwohnern und regional produziertem Apfelsaft auf eine nachhaltige Zukunft an.
Der Bau des neuen HKW ist eine Investition in die Stadt und ihrer Energieversorgung. Vattenfall löst damit ein weiteres Versprechen aus seiner 2009 mit dem Land Berlin geschlossenen Klimaschutzvereinbarung ein. Rund eine halbe Milliarde Euro wurde in den Lichterfelder Energiestandort investiert, um auch in den kommenden Jahrzehnten eine sichere Wärme- und Stromversorgung für den Berliner Süden zu gewährleisten.
Die neue Anlage in Lichterfelde hat eine Leistung von 230 Megawatt thermisch und 300 Megawatt elektrisch. Dabei nutzt sie die umweltfreundliche Gas-und-Dampfturbinen-Technik, um in einem gekoppelten Prozess (Kraft-Wärme-Kopplung) gleichzeitig Strom und Fernwärme zu produzieren. Insgesamt spart die neue Anlage, im Vergleich zum alten Kraftwerk am selben Standort, jährlich rund 100.000 Tonnen CO2.
Das alte Heizkraftwerk Lichterfelde mit seinen drei Kraftwerksblöcken ist nun komplett stillgelegt. Zum 1. November 2019 erfolgte die Abmeldung der beiden zuletzt noch verfügbaren Blöcke (1 und 3) bei den zuständigen Behörden. Der Rückbau der Altanlage wird nach einer entsprechenden Vorbereitung und einem Ausschreibungsverfahren als letzter Schritt am Standort erfolgen.
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