Die Energiewende im eigenen Zuhause: Vattenfall setzt auf das Handwerk
Solaranlagen, Wärmepumpen, Wallboxen oder Energiespeicher: Die Aussichten für Energielösungen im eigenen Zuhause könnten aktuell kaum unterschiedlicher sein. Gute langfristige Markt- und Geschäftsperspektiven einerseits – politische Unsicherheiten und Fachkräftemangel andererseits. In diesem Spannungsfeld setzt Vattenfall strategisch auf starke Partnerschaften mit dem Handwerk – sei es über enge Kooperationen oder Zukäufe.
„Zurecht erwartet unsere Kundschaft von uns heute nicht nur gute Strom- und Gasverträge, sondern vernetzte Energiekomplettlösungen für Zuhause, etwa mit Wärmepumpen, PV-Anlagen und Wallboxen“, betont Kai Schütz, Leiter der dezentralen Energielösungen bei Vattenfall. Er fügt hinzu: „Wir können dies als Energieversorger aber nicht alleine stemmen. Daher streben wir langfristige Partnerschaften mit Handwerksfirmen an – und eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe, die für beide Seiten einen Mehrwert schafft.“
Bundesweit kooperiert Vattenfall aktuell mit rund 150 mittelständischen Handwerksbetrieben, um die Energiewende zu den Menschen nach Hause zu bringen. „In der Regel kümmern wir uns bei Vattenfall um den Vertrieb, die Kundenakquise und Projektplanung und stimmen mit unseren Kooperationspartnern die entsprechenden Absatzmengen ab“ erklärt Schütz. „Die Installation erfolgt dann durch den Fachbetrieb vor Ort.“
Dabei setzt Vattenfall nicht nur auf Kooperationen, sondern auch gezielte Übernahmen von Handwerksbetrieben. So wurden mit der Drämer Gebäudetechnik GmbH und der Kupka/Pennekamp GmbH zuletzt zwei mittelständische Installationsbetriebe in Nordrhein-Westfalen mit zusammen rund 150 Beschäftigten Teil der Vattenfall Gruppe. Hinzu kam Ende letzten Jahres die Firma Meiners Elektrotechnik aus Schleswig-Holstein mit rund 80 Beschäftigten.
„Oft sind anstehende Nachfolgeregelungen im Betrieb ein Anlass für Unternehmenskäufe“, erklärt Schütz. „Zentral ist dabei meist der Wunsch der Eigentümer, insbesondere den Mitarbeitenden eine gute, langfristige Perspektive zu bieten und ihr Lebenswerk bei Vattenfall in guten Händen zu wissen.“ Grundsätzlich ist es dabei hilfreich, wenn die bestehende Führungsmannschaft für eine gewisse Zeit an Bord bleibt und den Übergang begleitet. Vattenfall plant, die Energiewende verstärkt in Nordrhein-Westfalen sowie in den Heimatmärkten Berlin und Hamburg mit eigenen Installationsbetrieben voranzutreiben.
Die Partnerschaft mit dem Handwerk bietet für Vattenfall gleich mehrere Vorteile. Eigene Produkte rund um individuelle Energielösungen für Zuhause kann das Unternehmen auf diese Weise als Komplettanbieter liefern – von der individuellen Erstberatung, über die technischen Anlagen und den passenden Tarif bis hin zur Installation und Inbetriebnahme der Geräte.
Zudem stellt Vattenfall seine Handwerkskapazitäten über die Tochterfirma Next Energy rund 50 weiteren Energieunternehmen wie Stadtwerken zur Verfügung, die Solarmodule und Wärmepumpen an ihre eigenen Kunden verkaufen. „Wir helfen hier einerseits als Vermittler über IT-Plattformlösungen, aber auch beim Vertrieb und der praktischen Umsetzung durch unsere Handwerkspartner“, erklärt Schütz.
Mit dem Wandel zum Energiedienstleister reagiert Vattenfall auch auf den demografischen Wandel und Fachkräftemangel. „Dadurch werden Handwerks- und Installationskapazitäten in den nächsten Jahren eine immer knappere Ressource – genauso wie deren Vermittlung“, prophezeit Schütz. In neu eingegliederte Installationsbetriebe plant Vattenfall weiter zu investieren, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und die Zahl verfügbarer Handwerker und Fachkräfte über Ausbildung und Quereinstiege auch branchenweit zu erhöhen.
Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
Dr. Christian Jekat
Vattenfall GmbH