Zentrallabor

Qualitätssicherung mit Prozessanalytik

Mit modernster Analysetechnik sorgen die Kolleg:innen der Prozessanalytik dafür, dass Vattenfall bei allen an der Wärme-, Kälte- und Stromerzeugung beteiligten Stoffen die strengen Vorgaben einhält.

Im Berliner Zentrallabor an der Otternbuchtstraße, nur ein paar Schritte von den Heizkraftwerken Reuter und Reuter West entfernt, startet ein großer Teil der Mitarbeiter:innen der Prozessanalytik zu den über 30 Standorten im gesamten Hauptstadtgebiet. Vor Ort holen sie Proben ein, die später im Labor mit modernster Analysetechnik unter die Lupe genommen werden.

Die Aufgaben der Laborkolleg:innen sind vielfältig: Neben der Qualitätssicherung bei der Brennstoffversorgung erfolgt eine kontinuierliche Kontrolle und Analyse der Wasser-, Dampf-, Entschwefelungs- und Rauchgasreinigungsprozesse. Auch die Qualität des Fernwärmewassers sowie von Nebenprodukten der Erzeugung wie Gips, Flugasche und Granulat wird geprüft. Das Laboratorium ist für die Freigabe der Flugasche zum Einsatz im Beton verantwortlich. Darüber hinaus kontrolliert die Laborbesatzung die Isolieröle von Trafos und anderen elektrischen Betriebsmitteln.  

Für das Land Berlin

Das Labor ist seit 1991 durch die DAkkS bzw. ihre Vorgängerunternehmen akkreditiert.

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In der Normenliste / Flex-Liste wird der Umfang der Verfahren im akkreditierten Bereich, für die die Konformität nach DIN EN ISO/IEC 17025:2018 gewährleistet ist, exakt definiert. Diese kann über waerme.chemie.berlin@vattenfall.de angefordert werden.

Weiterhin ist es zugelassene Untersuchungsstelle für Direkt- und Indirekteinleitung von Abwasser für das Land Berlin. Vom Labor wird die Eigenüberwachung der in den Standorten geltenden wasserbehördlichen Erlaubnissen und Genehmigungen entsprechenden erforderlichen Wasser- und Abwasseruntersuchungen durchgeführt. 

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Labormitarbeiter Peter Zander bei der Probenahme in Reuter. Nicht jede Entnahmestelle ist so idyllisch gelegen, Foto: Vattenfall

Für die Anlagen

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Von der Zuverlässigkeit des Labors hängt eine Menge ab. Foto: Vattenfall

Vor allem auf die Einhaltung der strengen gesetzlichen Umweltrichtlinien wird großes Augenmerk gelegt. Eine dauerhafte Überschreitung von Grenzwerten etwa würde zur Zwangsabschaltung der betreffenden Anlage führen.

Darüber hinaus sind regelmäßige belastbare Analysen und fundierte Bewertungen für die Funktionsfähigkeit und Langlebigkeit der gesamten technischen Infrastruktur von Bedeutung.

Verschmutzte Kreisläufe der Dampf- und Wärmeprozesse können zu erheblichen Störungen, bis hin zu Totalausfällen der Anlagen führen. Deshalb werden beispielsweise Anfahrprozesse nach längeren Stillständen durch anlagenerfahrenes Laborpersonal begleitet. Ohne Laborcheck und anschließendes „Okay“ geht in der Regel keine Turbine an den Start.

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