Internationaler Frauentag: Julia plant eine fossilfreie Zukunft
Sie wuchs in einer deutschen Stadt mit Kohlebergbau auf. Jetzt arbeitet sie daran, Methoden und Techniken zu entwickeln, um das Berliner Fernwärmesystem von fossilen Brennstoffen zu befreien. Lernen Sie Julia Klossek kennen, Ingenieurin für Portfolioplanung.
Julia Klossek ist Ingenieurin für Portfolioplanung in der Geschäftseinheit Wärme Berlin und außerdem Empowerment-Botschafterin im Empowerment Programm der Wärme Berlin.
„In meinem Job ist es meine Aufgabe, Ideen zu entwickeln und zu analysieren, welches Heizkraftwerksportfolio wir in der Stadt Berlin haben wollen. Im Team erarbeiten wir Lösungen, wie die städtische Energieerzeugung der Stadt fossilfrei werden kann.
Technik und Energie haben mich schon immer fasziniert. Meine Kindheit verbrachte ich in einer Stadt mit Kohlebergbau. Die meisten meiner Familienmitglieder arbeiteten im Bergbau. Mein Interesse wurde durch die Zechenschließung geweckt und ich lernte, dass ein fortlaufender Wandel stattfindet. Dieser Wandel hat mich veranlasst, Wirtschaftsingenieurwesen an der Universität zu studieren. Später zog ich nach Berlin, um dort meinen Master mit dem Schwerpunkt Energie- und Ressourcenmanagement zu machen. Ich blieb in Berlin und wusste, dass ich in der Energiebranche arbeiten möchte, und das brachte mich zu Vattenfall. Das Ziel der fossilen Freiheit hat mich inspiriert.
Ein weiterer Grund, warum ich mich für Vattenfall entschieden habe, ist die Umstellung der Art und Weise, wie wir Wärme erzeugen und auch der damit einhergehende kulturelle Wandel. Dabei geht es nicht nur um den Übergang von fossiler zu fossilfreier Energie, sondern auch um die Umstellung von Koexistenz hin zu Zusammenarbeit und Mitarbeit sowie von dem Fokus auf die Problemstellung hin zum Fokus auf Lösungen.
Dieser kulturelle Wandel ist das, was wir im Empowerment Programm erreichen wollen. Die von uns angestrebte Veränderung besteht darin, eine Arbeitskultur zu schaffen, in der der Fokus auf den Dingen liegt, die wir beeinflussen können, und nicht auf den Dingen, die wir nicht kontrollieren können. Es geht darum, das Empowerment aller Mitarbeiter:innen durch einen multi-methodialen Ansatz zu stärken, um somit das Engagement, die Motivation, die Veränderungskompetenz und den Innovationsgeist zu steigern. Es geht auch darum, eine Feedback-Kultur zu schaffen, in der es akzeptabel ist, Fehler zu machen und daraus zu lernen, anstatt dafür bestraft zu werden. Es geht um psychologische Sicherheit und eine effiziente Zusammenarbeit im Team. Wir alle lernen zusammen.
Das Empowerment Programm wurde geschaffen, weil ein erfolgreicher Wandel der Wärme Berlin eine strategische, strukturelle und kulturelle Anpassung erfordert. Der Übergang von fossiler zu fossilfreier Energieerzeugung bedeutet, dass sich unsere Arbeitsweise bei Vattenfall auch ändern muss, weil wir uns neuen Situationen, neuen Herausforderungen und einem sich ständig ändernden Arbeitsumfeld gegenübersehen.
Für mich bedeutet, Empowerment-Botschafterin zu sein, mit Menschen zusammenzuarbeiten, die es genauso wichtig wie ich finden, eine positive Arbeitseinstellung zu haben und auch andere Menschen zu einer positiven Denkweise zu bewegen. Außerdem lerne ich gerne Methoden, wie man mit einem sich ständig verändernden Umfeld umgeht. Das Empowerment Programm ermöglicht es mir, mit Menschen zusammenzuarbeiten, mit denen ich normalerweise nicht zusammenarbeite, da verschiedene Abteilungen an dem Programm teilnehmen. Dadurch fühle ich mich Vattenfall stärker verbunden.
Durch das Programm habe ich gelernt, Verantwortung für mein eigenes Leben und eine starke Eigeninitiative zu übernehmen, anstatt mich als Opfer der Umstände zu sehen. Dadurch habe ich erkannt, wie wichtig es ist, starke und vertrauensvolle Beziehungen zu Arbeitskolleg:innen zu unterhalten, um Konflikte souveräner bewältigen zu können. Ich habe auch gelernt, flexibel zu sein, da die Arbeit bei der Wärme Berlin derzeit mit vielen Unsicherheiten darüber verbunden ist, welche die optimalen Lösungen für eine fossilfreie Wärmeerzeugung sind.
Auch wenn manche Menschen die Notwendigkeit dieses Kulturwandels noch nicht sehen, gefällt immer mehr Menschen die Idee des Empowerment am Arbeitsplatz und sie wollen sich empowert fühlen. Diese Menschen geben mir die Zuversicht, dass sich unsere Arbeitskultur ändern wird.“