Drei Kinder, die in einem Garten laufen

Erstes Halbjahr 2024: Positive Entwicklung im ersten Halbjahr

Vattenfall entwickelt sich positiv und meldet für das erste Halbjahr ein zufriedenstellendes Ergebnis. Die gesteigerte Erzeugung hat hierzu einen positiven Beitrag geleistet. Wir arbeiten kontinuierlich daran, die Verfügbarkeit unserer Anlagen zu optimieren und die Effizienz unserer betrieblichen Abläufe zu steigern. Zudem haben wir den Zuschlag für ein innovatives Offshore-Windkraftprojekt in den Niederlanden erhalten und widmen uns strategisch bedeutenden Themen im Bereich der Kernkraft.

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Anna Borg, President und CEO von Vattenfall, kommentiert den Zwischenbericht für Januar bis Juni 2024:

Die Strompreise sind auf den Märkten von Vattenfall weiter gesunken. Der Preisrückgang in Kontinentaleuropa und in Südschweden ist auf die niedrigeren Brennstoffpreise und die höhere Verfügbarkeit von Wind- und Solarenergie zurückzuführen, da diese eng miteinander verknüpft sind. In Nordschweden sind die Strompreise aufgrund des wärmeren Wetters und einer geringeren Nachfrage gefallen. Der niedrige Strompreis wirkte sich auf den Beitrag aus Wind-, Wasser- und Kernkraft aus, wurde aber durch unsere nordischen Preisabsicherungen kompensiert.

Zufriedenstellende Ergebnisse

Das bereinigte Betriebsergebnis für das erste Halbjahr stieg um 3,3 Mrd. SEK auf 17,9 Mrd. SEK. Dank der Preisabsicherung konnten wir in den nordischen Ländern trotz eines rückläufigen Markttrends höhere Preise erzielen. Damit ließ sich die schwierigere Situation für das Wärmegeschäft in den Niederlanden, mit seinen geringeren Margen bei der Stromerzeugung mit Gas, ausgleichen. Der Vergleich wird auch durch einen höheren Gewinn für das bis Anfang Mai dieses Jahres konsolidierte Wärmegeschäft in Berlin beeinflusst. 

Der Gewinn stieg im Berichtszeitraum um 19,3 Mrd. SEK auf 26,2 Mrd. SEK. Neben dem verbesserten Betriebsergebnis ist der Anstieg auf Einmaleffekte zurückzuführen, die hauptsächlich mit dem Verkauf von 49 % der Anteile an Nordlicht I & II im zweiten Quartal 2024 und dem Verkauf der Norfolk-Projekte im ersten Quartal 2024 zusammenhängen. 

Gemeinsame Anstrengungen – für unsere Zukunft

Auch wenn uns unsere Gewinnverbesserung und der Ausblick auf unsere wichtigsten Ziele positiv stimmen, zeigen die Markttrends, dass es gemeinsamer Anstrengungen bedarf, um unsere Rentabilität zu sichern. Deshalb arbeiten wir in allen Bereichen unserer Unternehmenstätigkeit aktiv an Rationalisierungsinitiativen. Dazu gehört die Überprüfung gemeinsamer Prozesse und die Frage, wie sich mehr Synergien zwischen den einzelnen Tätigkeiten erzielen lassen. Das wird Vattenfalls Rolle im Rahmen der Energiewende weiter stärken: durch rentablere Investitionen, zum Beispiel in die fossilfreie Stromerzeugung und Wärme, sowie eine höhere Kapazität und Flexibilität in unseren Netzen.

Innovatives Windkraftprojekt und weitere Schritte in der Kernkraft

Im Laufe des Quartals wurde Vattenfall und Copenhagen Infrastructure Partners (CIP) die Genehmigung zum Bau des Windparks IJmuiden Ver Beta vor der niederländischen Küste erteilt. Das Projekt wird den Erwartungen zufolge etwa 7 % der Stromversorgung in den Niederlanden ausmachen. Mit diesem Projekt betreten wir Neuland: Hier werden Wind, Sonne und Wasserstoff kombiniert – ein Beitrag zur Reduzierung der Kohlendioxidemissionen in der Gesellschaft. 

Gemeinsam mit den anderen Miteigentümern der Kernkraftwerke Forsmark und Ringhals haben wir die strategische Entscheidung getroffen, die Laufzeit unserer fünf Reaktoren von 60 auf 80 Jahre zu verlängern. Die Arbeit auf dem Gebiet der neuen Kernkraft geht unterdessen weiter. Derzeit evaluieren wir drei Anbieter von Großreaktoren. Unter sechs evaluierten Anbietern von kleinen modularen Reaktoren (SMR) entschied sich Vattenfall für Rolls Royce SMR im Vereinigten Königreich und GE Hitachi Nuclear Energy in den USA.

Zusammenarbeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette

Kommerzielle Partnerschaften mit der Industrie sind bei der Energiewende der Schlüssel zum Erfolg. Im Laufe des Quartals haben wir unsere Zusammenarbeit mit dem Chemiekonzern BASF vertieft. Dieser hat 49 % der Projekte Nordlicht I und II erworben. Wir erwarten, dass dort Strom in einer Menge erzeugt wird, die dem Verbrauch von 1,6 Millionen deutschen Haushalten entspricht. Zusätzlich zu den reduzierten Emissionen der Industrie verringern Partnerschaften das Projektrisiko für Vattenfall, da sowohl Kosten als auch Verantwortung geteilt werden. Gemeinsam mit BASF sind wir – für die Lieferung und Instandhaltung von Windkraftanlagen für die Nordlicht-Projekte – zudem eine Partnerschaft mit Vestas eingegangen. Teile dieser Windturbinen werden aus klimafreundlichem Stahl hergestellt. Das reduziert den CO2-Fußabdruck um 66 %. 

Vattenfall und Cemvision haben eine Absichtserklärung über die Entwicklung und Lieferung eines Zements unterzeichnet, mit dem sich die Kohlendioxidemissionen im Vergleich zu herkömmlichem Zement um 95 % senken lassen. Mit dieser Nachfrage tragen wir als Kunde dazu bei, dass sich ein Markt für nahezu emissionsfreien Zement entwickelt.

Energie und industrielle Entwicklung – Hand in Hand

Die Energiewende ist nicht die einzige Lösung für die Klimaproblematik, aber sie ist ein sehr wichtiger Baustein. Vattenfall spielt hier eine Schlüsselrolle: als Lieferant, Partner und Kunde. Der Zugang zu fossilfreier Energie ist für ein wettbewerbsfähiges Europa unverzichtbar. Vattenfall setzt hier seinen Weg fort, indem es in profitable Projekte investiert und attraktive Partnerschaften eingeht. Wir ergreifen hier und jetzt Maßnahmen, um die Fossilfreiheit zu ermöglichen, die unsere Gesellschaft voranbringt.

Geschäftliche Highlights von April bis Juni 2024

  • Der Verkauf des Wärmegeschäfts in Deutschland an das Land Berlin ist abgeschlossen
  • Vattenfall und Copenhagen Infrastructure Partners haben die Ausschreibung für den Offshore-Windpark IJmuiden Ver Beta in den Niederlanden gewonnen
  • Stärkung der Partnerschaft durch den Verkauf von 49% der deutschen Offshore-Windparks Nordlicht I und II an BASF
  • Richtungsweisende Entscheidung zur Verlängerung der Lebensdauer der schwedischen Reaktoren Forsmark und Ringhals von 60 auf 80 Jahre  
  • Vattenfall hat den nächsten Schritt für neue Kernkraftwerke im schwedischen Ringhals unternommen, indem es mit zwei von sechs evaluierten Anbietern von kleinen modularen Reaktoren fortfährt

Die wichtigsten Kennzahlen von Januar bis Juni 2024

  • Der Nettoumsatz sank um 19% auf 128.509 Mio. SEK (158.539)
  • Das bereinigte Ergebnis stieg um 23% auf 17.925 Mio. SEK (14.604)
  • Betriebsergebnis von 32.615 Mio. SEK (13.541)
  • Gewinn im Berichtszeitraum von 26.244 Mio. SEK (6.923)

Die wichtigsten Kennzahlen von April bis Juni 2024

  • -Rückgang des Nettoumsatzes um 16% (15% ohne Währungseffekte) auf 52.010 Mio. SEK (61.750)
  • Das bereinigte Betriebsergebnis sank um 20% auf 4.041 Mio. SEK (5.057)
  • Betriebsergebnis von 11.860 Mio. SEK (-2.791)
  • Gewinn im Berichtszeitraum von 9.365 Mio. SEK (-4.895)

 

 

 

 

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