Kavernen 1 und 3 im Kraftwerk Brunsbüttel erfolgreich geleert
Handhabungskonzept hat sich bewährt: Vattenfall hat am 5. September 2017 die letzten drei Fässer aus den Kavernen 1 und 3 im Kraftwerk Brunsbüttel entnommen. Im Anschluss wurden die Kavernengitter ausgebaut, die Kavernen gereinigt, das Bauwerk durch einen Sachverständigen überprüft und zum Abschluss dann die Kavernen wieder verschlossen. Die Arbeiten konnten am 28. September 2017 erfolgreich beendet werden.
„In den Kavernen 1 und 3 wurden Fässer aufbewahrt, die teilweise aus den 80’er Jahren stammen. Durch die sorgfältige Inspektion der Fässer mittels Kamera hatten wir gute Informationen über den Zustand der Fässer und konnten so ein entsprechendes Handhabungskonzept entwerfen“, betont Pieter Wasmuth, Geschäftsführer der Kernkraftsparte von Vattenfall. „Dieses Konzept hat sich sehr gut bewährt: Auf Besonderheiten und schwerere Schäden konnten wir frühzeitig reagieren und bei einzelnen Fässern sog. Einzelfallbetrachtungen vornehmen und in Abstimmung mit der Aufsichtsbehörde und den Sachverständigen individuelle Handhabungen entwickeln. Insbesondere der speziell entwickelte Umfanggreifer hat sich bewährt“, so Wasmuth weiter.
Seit dem 14.11.2016 waren insgesamt 194 Fässer mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen gehoben und in Überfässer eingestellt worden. Alle Fässer wurden endlagergerecht konditioniert, also in speziell dafür vorgesehene Container umverpackt. Bis zum Abtransport ins bundesweite Endlager Schacht Konrad (Foto) werden die Container am Standort KKB in den Transportbereitstellungshallen aufbewahrt bzw. später ins Lager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle (LasmA) verbracht.
Insgesamt wurden 12 Endlagercontainer mit Verdampferkonzentrat-Fässern beladen. Ein Endlagercontainer wurde voll und einer teilweise mit Filterkonzentrat befüllt.
Die Kavernen 1 bis 4 sind damit nun geleert. Als nächsten Schritt wird Vattenfall die Leerung der Kaverne 6 mit mehr als 200 Fässer beginnen. Die Kaverne 5 enthält nur noch Komponenten aus der Zeit des Reaktorbetriebs.
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