Vattenfall und Preem erhalten Förderung für 18-MW-Wasserstoff-Projekt in Göteborg

Vattenfall und Schwedens größter Treibstoffproduzent Preem machen den nächsten Schritt zur Herstellung und Nutzung von fossilfreiem Wasserstoff. Am Standort Göteborg soll eine Produktionsanlage mit einer Kapazität von 18 Megawatt (MW) entstehen und künftig Wasserstoff im industriellen Maßstab als Grundstoff zur Herstellung von Biotreibstoff produzieren. 

Für die weitere Projektplanung haben beide Unternehmen Kosten in Höhe von 6 Mio. SEK veranschlagt, woran sich die schwedische Energieagentur jetzt zur Hälfte beteiligt.

Mit einer Kapazität von 18 MW zählt die geplante Wasserstoff-Anlage aktuell zu den größten dieser Art in Europa. Sie spielt eine wesentliche Rolle für Preems Ziel, bis zum Jahr 2030 rund drei Mio. Kubikmeter erneuerbarer Biokraftstoffe herzustellen. Die Produktion dieser Kraftstoffe soll aus Reststoffen der Zellstoffgewinnung (sog. Schwarzlauge) erfolgen, die mit Hilfe von Wasserstoff zu Biokraftstoff umgewandelt werden.

Vattenfalls Aufgabe in dem Projekt ist es, das fossilfrei erzeugte Wasserstoffgas für den Produktionsprozess der Biokraftstoffe bereit zu stellen. Berechnungen des Projekts haben ergeben, dass die fossilfreie Wasserstoffproduktion so zu einer CO2-Reduktion von 25.000 Tonnen pro Jahr beitragen kann. Die mit diesem Wasserstoff erzeugten Biokraftstoffe, die dann herkömmlich produziertes Diesel und Benzin ersetzen, liefern nach den Berechnungen ihrerseits einen Reduktionsbeitrag von bis zu 230.000 Tonnen CO2. Der schwedische Verkehrssektor trägt derzeit etwa zu rund einem Drittel der CO2-Emissionen des Landes bei.

„Wir freuen uns sehr, dass die schwedische Energieagentur unsere Sicht auf das Potenzial dieser Technologie unterstützt, die zu einer signifikanten Reduktion der Emissionen im Verkehrssektor führen kann. Darüber hinaus bietet sich für Vattenfall hier eine weitere Chance, an der Entwicklung eines Marktes für fossilfreien Wasserstoff teilzuhaben", sagt Magnus Hall, President und CEO von Vattenfall. 

Neben dem Einsatz von Wasserstoff in Raffinerien untersucht Vattenfall weitere industrielle Prozesse, bei denen grüner Wasserstoff signifikant zu einer CO2-Reduktion beitragen kann. Dies betrifft u.a. den Einsatz von Wasserstoff in der Stahlindustrie im Projekt HYBRIT (Hydrogen Breakthrough Ironmaking Technology), bei der Zementherstellung sowie zur Produktion von Grundstoffen in der chemischen Industrie. Vattenfall hat das Ziel, sein Geschäft innerhalb einer Generation fossilfrei zu betreiben.

Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:

Lutz Wiese, lutz.wiese@vattenfall.de ,
Vattenfall GmbH, Media Relations Germany, 
Telefon +49 30 8182 2332

 

 

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