HYBRIT als eine der ehrgeizigsten Initiativen auf dem UN-Klimagipfel hervorgehoben

SSAB, LKAB und Vattenfall, die Unternehmen hinter dem HYBRIT-Projekt zur CO2-freien Stahlerzeugung, schließen sich der „Leadership Group for Industry Transition“ (Führungsgruppe für die industrielle Energiewende) an, die auf dem UN-Klimagipfel vom schwedischen Ministerpräsidenten Stefan Löfven ins Leben gerufen wurde. HYBRIT wurde in New York als eine der ehrgeizigsten Initiativen mit großem Potential zur Bekämpfung des Klimawandels vorgestellt. Die Leadership Group hat sich zum Ziel gesetzt, die Entwicklung CO2-armer Verfahren für Industriesektoren voranzubringen.

Auf dem UN-Klimagipfel wurde Schweden gemeinsam mit Indien beauftragt, die Bedeutung der Industrie beim Übergang zu einer nachhaltigen Gesellschaft ohne fossile Brennstoffe aufzuzeigen. Beide Länder haben deshalb die „Leadership Group for Industry Transition“ ins Leben gerufen. Die HYBRIT-Partner werden Teil dieser Führungsgruppe sein, und HYBRIT wurde als eines der ehrgeizigsten Projekte mit großem Potential zur Bekämpfung des Klimawandels vorgestellt.

Die Führungsgruppe wird an der Einführung CO2-armer Verfahren in allen Industriesektoren arbeiten und ihre Bemühungen fortsetzen, die CO2-Emissionen bis 2050 auf null zu verringern. Die Leadership Group wird Regierungen und Branchen dabei unterstützen, CO2-arme Verfahren in der Industrie einzuführen, und eine Plattform für den Austausch von Innovationen und die öffentlich-private Zusammenarbeit aufbauen. Damit sollen die Bedingungen für eine erfolgreiche und verbesserte Umsetzung des Pariser Abkommens geschaffen werden.

„Die Stahlindustrie gilt als einer der Sektoren, in denen eine Emissionsverringerung nur schwer zu erreichen ist. Wir sind jedoch der festen Überzeugung, dass null Emissionen möglich sind. Deshalb haben wir die Initiative ergriffen und HYBRIT gegründet. Stahl, der ohne fossile Brennstoffe hergestellt wird, hat ein ungeheures Potenzial und könnte dazu beitragen, dass viele Kundensegmente fossilfrei werden. Wir sind der Ansicht, dass eine industrielle Energiewende sowohl für das Klima als auch für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie vorteilhaft ist“, sagt Martin Lindqvist, Präsident und CEO von SSAB.

„Wir können behaupten, dass HYBRIT heute weltweit zu den ehrgeizigsten Energiewendeprojekten im industriellen Bereich gehört. Alle drei Unternehmen haben sich verpflichtet, bereits spätestens 2045 ohne fossile Brennstoffe auszukommen. Wir verfügen über einen konkreten Zeitplan und haben im Zuge von HYBRIT mit der Ausführung begonnen und Investitionen getätigt, um den Übergang zu beginnen. Als Europas größter Eisenerzproduzent ist Hybrit für uns von LKAB ein wesentlicher Schritt hin zur Schaffung einer klimaneutralen Wertschöpfungskette vom Gestein bis zum flüssigen Stahl. Wir arbeiten mit Unterstützung der schwedischen Regierung und Hochschulen daran“, erklärt Jan Moström, Präsident und CEO von LKAB.

„Mit HYBRIT und der Leadership Group nutzen wir die Gelegenheit, an der Umgestaltung teilzunehmen und an Lösungen für die wichtigste Herausforderung unserer Zeit zu arbeiten. Gemeinsam wollen wir andere zur Zusammenarbeit über Unternehmensgrenzen hinweg inspirieren, da echte Veränderungen und neue Geschäftsmöglichkeiten einen Wertschöpfungsansatz ohne fossile Brennstoffe erfordern“, sagt Magnus Hall, Präsident und CEO von Vattenfall.

Die Leadership Group wird sich besonders auf (a) schwer umzustellende Industrien (auf die über 30 Prozent der globalen Emissionen entfallen) konzentrieren; und (b) ein spezifisches Instrumentarium in Form von politischen Rahmenbedingungen, Mechanismen und Fahrplänen als Modell einer Zusammenarbeit von Regierung und Industrie in der Übergangsphase bereitstellen, wobei diese für jeden Sektor und jedes Land ohne Frage unterschiedlich sein wird. 

Über HYBRIT
Hybrit Development ist ein Joint Venture des Stahlerzeugers SSAB, der Bergwerksgesellschaft LKAB und des Energieunternehmens Vattenfall. Mit dem Joint Venture wird das Ziel verfolgt, das weltweit erste fossilfreie, erzbasierte Stahlerzeugungsverfahren zu entwickeln. Das Projekt begann im Frühjahr 2016 und hat zum Ziel, bis 2035 ein industrielles Verfahren einzurichten. Setzt man fossilfreien Strom und Wasserstoff statt Koks und Kohle zur Stahlerzeugung ein, erhält man als Nebenprodukt Wasser statt Kohlendioxid. Die Initiative hat das Potenzial dazu, die gesamten schwedischen Kohlendioxidemissionen um 10 Prozent zu senken. Die HYBRIT-Initiative erhält finanzielle Unterstützung von der schwedischen Energieagentur. www.hybritdevelopment.com

WEITERE INFORMATIONEN ERHALTEN SIE VON

Yvonne Edenholm
Head of PR & Communication, Hybrit Development
yvonne.edenholm@hybrit.se
+46 722 465 765

Mia Widell
Verantwortliche für Presse- und Nachhaltigkeitskommunikation, SSAB
mia.widell@ssab.com
+46 76 5272501

Anders Lindberg
Informationsverantwortlicher, LKAB
anders.lindberg@lkab.com
+46 980 783 55

Magnus Kryssare
Pressesprecher, Vattenfall
magnus.kryssare@vattenfall.com
+46 76 769 56 07

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