Kraftwerk Brunsbüttel: Rauchansaugrohr instandgesetzt
Im Kernkraftwerk Brunsbüttel (KKB), das zurzeit abgebaut wird, wurde bei einer wiederkehrenden Prüfung der Brandmeldeanlage im Reaktorgebäude festgestellt, dass an einem Rauchansaugsystem, das der Brandüberwachung von Kabeln dient, lokal eine Störung angezeigt wurde. Auf dem zentralen Brandmeldesystem in der Schaltwarte stand diese Störung nicht an.
Als ursächlich für die Störung wurde noch während der wiederkehrenden Prüfung durch Begehung ein Bruch des zugehörigen Rauchansaugrohres an einer schwer einsehbaren Stelle identifiziert. Die Funktion des betroffenen Rauchansaugsystems war dadurch eingeschränkt. In dem betroffenen Bereich stehen weitere Brandmeldeeinrichtungen zur Verfügung. Das beschädigte Rauchansaugrohr wurde nach Erkennung umgehend instandgesetzt.
Bei der Klärung der weiteren Umstände wurde festgestellt, dass das betroffene Rauchansaugsystem zuvor bereits eine Störung und eine Brandmeldung im Abstand weniger Sekunden auf der Schaltwarte ausgelöst hatte. Nach Auflaufen dieser Meldungen wurde der Bereich sofort begangen. Ein Brand konnte ausgeschlossen werden. Die Meldungen auf der Warte wurden danach durch eine Abschaltung quittiert. Nach der anschließenden Wiederzuschaltung des Rauchansaugsystems wurde keine Störung mehr auf der Schaltwarte angezeigt. Die Klärung der Ursache für die nicht erneute Signalisierung der Störung auf der Warte ist noch nicht abgeschlossen.
Der Vorgang wurde der atomrechtlichen Aufsichtsbehörde gestern, 2. November 2022, fristgerecht als meldepflichtiges Ereignis der Kategorie „N“ (Normalmeldung) angezeigt. Das Ereignis liegt unterhalb der sieben Stufen der internationalen Skala zur Bewertung von Vorkommnissen in Kraftwerken („INES 0“).
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Dr. Barbara Meyer-Bukow
Vattenfall GmbH