Ein Mini-Wald fürs Märkische Viertel

Vattenfall schafft in Kooperation mit dem kommunalen Wohnungsunternehmen GESOBAU einen neuartigen, grünen Rückzugsort für Berlin. Ein sogenannter “Tiny Forest” entsteht seit heute auf einer Fläche von 300 Quadratmetern direkt neben dem Biomasse-Heizkraftwerk im Märkischen Viertel.

Gepflanzt werden rund 900 Setzlinge 28 verschiedener Pflanzenarten. “Dekarbonisierung, Fossilfreiheit und Klimaneutralität enden für uns nicht bei unseren Wärmenetzen und Erzeugungsanlagen”, betont der Vorstandsvorsitzende der Vattenfall Wärme Berlin, Christian Feuerherd. “Als Energieunternehmen möchten wir uns auch in unmittelbarer Umgebung unserer Standorte für ein besseres Mikroklima einsetzen.”

V. l.: Jörg Franzen, Britta Behrendt, Emine Demirbürken-Wegner, Christian Feuerherd beim ersten Spatenstich für den Tyni Forest im Märkischen Viertel

V. l.: Jörg Franzen, Britta Behrendt, Emine Demirbüken-Wegner, Christian Feuerherd

Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden der GESOBAU AG, Jörg Franzen, Staatssekretärin für Klimaschutz und Umwelt der Stadt Berlin, Britta Behrendt, Bezirksbürgermeisterin für Reinickendorf, Emine Demirbüken-Wegner, Bezirksstadträtin Abteilung Ordnung, Umwelt, Verkehr, Julia Schrod-Thiel, Mitarbeitenden, Schülerinnen, Schülern und Anwohnenden gab er heute den Startschuss für die Bepflanzung.

Die Vorteile des neuen Mini-Walds liegen dabei auf der Hand: Er schafft ein grünes Fleckchen für Anwohnende in der wachsenden Stadt, schützt vor Hitze, speichert Kohlendioxid im Boden, sorgt für mehr Artenvielfalt und reduziert Lärm und Abgase.

Die Tiny Forest-Methode wurde in den 1970er Jahren vom japanischen Botaniker Akira Miyawaki entwickelt. Die Idee ist einfach, aber effektiv: Auf einer Fläche von mindestens 100 Quadratmeter werden verschiedene, meist heimische Pflanzenarten angelegt, die einen natürlichen Wald simulieren. Diese werden eng zueinander gepflanzt. Es entsteht eine starke natürliche Konkurrenz, die ein schnelles Wachstum fördert. Bereits in wenigen Jahren entsteht eine gewachsene, sich selbst pflegende Bepflanzung. Da nach dem deutschen Bundes- und Landeswaldgesetzes jedoch erst ab einer Fläche von 1.000 m² von einem Wald gesprochen werden kann, ist ein Tiny Forest formal gesehen kein Wald.

“Das Märkische Viertel als Deutschlands größte Niedrigenergiesiedlung ist von einer hohen Bevölkerungsdichte geprägt. Umso wichtiger ist es, die vorhandenen Grünflächen optimal zu nutzen”, erklärt Jörg Franzen, der Vorstandsvorsitzende der GESOBAU AG. Der Tiny Forest sei deshalb ein ideales Konzept für resilientere Städte und grüne Rückzugsorte. Vattenfall und GESOBAU versprechen sich ganz konkret mehr Lebensqualität vor Ort: Ein kleines Ökosystem, das sich durch Artenvielfalt auszeichnet und auch vielen Insekten Lebensraum bietet.

Das Grundstück vom künftigen Tiny Forest gehört dem Wohnungsunternehmen GESOBAU und wurde von Vattenfall langfristig gepachtet. Ein großer Meilenstein – die Bodenaufbereitung – hat bereits stattgefunden. In den letzten Monaten wurde eine Bodenfläche von rund 1.300 Quadratmetern entsiegelt. In den nächsten Tagen und Wochen kommen nun die Setzlinge in die Erde, darunter sind beispielsweise Schwarzerlen, Himalayabirken, Flatterulmen oder Korbweiden. Während der anfänglichen Wachstumsphase in den ersten drei Jahren wird der Tiny Forest noch nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Vattenfall wird jedoch in regelmäßigen Abständen für Schulkinder und Anwohner verschiedene Bildungsaktivitäten anbieten.

Ihre Ansprechpartnerin für weitere Informationen:

Maja Schubert
Vattenfall GmbH

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