Kraftwerk Brunsbüttel: Gasflasche an Messplatz ausgetauscht
Kernkraftwerk Brunsbüttel (KKB), das zurzeit abgebaut wird, wurde eine wiederkehrende Prüfung (WKP) durchgeführt, die dem Nachweis des Wirkungsgrades von Wischtestmessplätzen dient. An Wischmessplätzen werden Wischproben von Oberflächen auf mögliche Kontamination untersucht. An einem Messplatz zeigte die WKP Abweichungen auf.
Hinweis
In Zukunft finden Sie Informationen über Meldepflichtige Ereignisse auf unserer Website: Dokumente & Veröffentlichungen - Perspektive Brunsbuettel
Für die Messung wird ein Gasgemisch genutzt, 90 Prozent Argon und 10 Prozent Methan (P10). Für wenige Tage war dort eine fehlerhaft gelieferte Gasflasche mit einer nicht anforderungsgerechten Gaszusammensetzung eingesetzt, mit 95 Prozent Argon und 5 Prozent Methan (P5).
Bei Anlieferung werden die Gasflaschen durch den Anlieferer und KKB kontrolliert, die richtige Barcode-Beschriftung gab keinen Hinweis auf den falschen Inhalt. Auch die sog. Nulleffektüberwachug des Messplatzes zeigte keine Abweichung.
Die Flasche wurde gegen eine neue ausgetauscht und die fehlerhafte für eine weitere Nutzung gesperrt.
Die Überprüfung anderer Messplätze und des gesamten Lagerbestandes ergab keine weiteren Abweichungen. Zur Vorkehrung werden die bestehenden Kennzeichnungen am Messplatz detailliert und in einer Anweisung zusammengefasst.
Der Vorgang wurde der atomrechtlichen Aufsichtsbehörde am 7. Februar 2024 als Meldepflichtiges Ereignis der Kategorie „N“ (Normalmeldung) angezeigt. Das Ereignis liegt unterhalb der sieben Stufen der internationalen Skala zur Bewertung von Vorkommnissen in Kraftwerken („INES 0“).
Ihre Ansprechpartnerin für weitere Informationen:
Dr. Barbara Meyer-Bukow
Vattenfall GmbH