Wildblumenwiese

Umweltprojekte an Ausflugszielen in Brandenburg

Jedes Jahr vergibt die Vattenfall Umweltstiftung Fördergelder an Projekte, die sich Naturschutz und Umweltbildung auf die Fahnen geschrieben haben. Dank der Gelder wurden viele Konzepte zum Schutz von Flora und Fauna erfolgreich umgesetzt. Nutznießer sind unter anderem Störche, Apfelbäume und gefährdete Wildpflanzen. Eine Tour durch Brandenburg gibt Einblicke in die Umweltprojekte.

Naturfreunde, die einen Ausflug ins Land Brandenburg planen, sollten diese Orte besuchen: Ob Potsdam, Brandenburg an der Havel oder Linum; es geht um erfolgreiche Umweltprojekte, die auch mit Fördergeldern der Vattenfall Umweltstiftung entstanden.

Rettung des Lungen-Enzians im Botanischen Garten in Potsdam

Tausende Besucher kommen jährlich in den Botanischen Garten. Er vereint Bildung, Forschung, Kultur und Erholung sowie Naturschutz. Fast 8.000 Pflanzenarten aus aller Welt beherbergt das florierende Ausflugsziel in Potsdam. Ungefähr 80 davon gehören zu den bedrohten Arten, um die sich die Arbeitsgemeinschaft „Erhaltungskulturen“ kümmert. Sie organisiert die Anzucht und siedelt einige dieser Pflanzen auf heimischen Flächen wieder an.

Dank des Engagements konnte bereits der Lungen-Enzian ausgewildert werden. Einst fand er in der Heilmedizin Verwendung, inzwischen ist er im Land Brandenburg vom Aussterben bedroht. Die Pflanze mit der üppigen Blüte fühlt sich ausschließlich auf nassen Wiesen oder in Mooren wohl. Jedoch ist sie aufgrund intensivierter Landwirtschaft, trockener Ackerflächen, häufigen Mähens und Düngens selten geworden. Ihre neue Anzucht erfolgte direkt im Botanischen Garten, mit Saatgut aus dem brandenburgischen Saaringen. Zum Jahresende wurden schließlich die Jungpflanzen ausgebracht. 

Einpflanzen des Lungen-Enzians durch eine Schulklasse

Lernen in der Umweltpyramide

In Wilhelmsdorf, unweit der Stadt Brandenburg, befindet sich der „Krugpark“. Kürzlich entstand hier eine sogenannte Umweltpyramide. Dieses futuristische Bauwerk steht nun für Veranstaltungen zur Umweltbildung zur Verfügung.

Umweltpyramide Krugpark Brandenburg

Kinder, Jugendliche und Erwachsene nutzen diese soziale Begegnungsstätte und lernen Wissenswertes über ihr Umfeld. Es geht zum Beispiel um Landschaften der Havelstadt, um Pflanzen, Tiere und deren Lebensweise. Außerdem werden der schonende Umgang mit natürlichen Ressourcen sowie die veränderten Klimabedingungen thematisiert. 

Kräutergarten verschönert Domgymnasium

Einst als preußische Ritter-Akademie für den märkischen Adel gegründet, prägt das evangelische Domgymnasium zu Brandenburg heute seine Schützlinge als moderne Ganztagsschule. In Zusammenarbeit mit den Schülern entstand hier ein naturnaher Kräuter- und Nutzgarten. Fortan bietet er heimischen Vögeln, Insekten und Eidechsen neue Lebensräume.

Kräutergarten im Domgymnasium

Verschiedenste Pflanzenarten und Kräuter schmücken das Areal. Die Schüler sammeln und trocknen sie für Forschungszwecke und kreieren daraus Tees und Kräutermischungen für Essig und Öl. Darüber hinaus besteht eine Kooperation mit der schuleigenen Koch-AG. Auch hier finden zahlreiche der angebauten Kräuter sowie Gartenfrüchte ihre Verwendung: In Form von Marmeladen, Gelees oder Säften werden sie bei Schulveranstaltungen an die Besucher verkauft. 

Wildblumen sichern regionale Vielfalt an der Havel

Apfelbäume auf einer Wildblumenwiese sind ein Paradies für Insekten. Hier finden sie Nahrung im Überfluss. Im Rahmen der sogenannten Mitmach-BUGA hat der NABU Brandenburg/Havel mitten in der Stadt Brandenburg auf 20 Flächen mehr als 6.000 Wildblumen gepflanzt. Dank dieses Umweltprojektes erfuhren die innerstädtischen Grünflächen an der Havel eine imposante Aufwertung: Sowohl regionale als auch biologische Vielfalt hält zunehmend Einzug und die Blühpracht verbessert die ästhetische Wahrnehmung. 

Regionale Vielfalt auf innerstädtischen Grünflächen

Naturschutzzentrum Storchenschmiede schult Großstadtkinder

Linum ist ein Ort mit besonderer Anziehungskraft. In dem Dorf, 50 Kilometer vor den Toren Berlins, lernen Großstadtkinder und deren Eltern Wissenswertes über Weißstörche, Kraniche und Wildgänse. Zehntausende der prächtigen Vögel rasten hier im Frühjahr und Herbst im angrenzenden Teichland. 

Störche auf dem Dach

Die Storchenschmiede Linum hat sich zu einer wichtigen Stätte der Umweltbildung etabliert. Der Hausherr, NABU Berlin, bietet obendrein Kindern ab acht Jahren einen Aufenthalt im Feriencamp. Jahr für Jahr kommen viele junge Besucher hierher. Die Nachwuchs-Camper lernen täglich Neues: Sie beringen Vögel, lernen Teichbewohner kennen, erkunden mit Händen und Füßen den Sinnespfad oder testen ihr Wissen beim „Storchenabitur“. Die Zutaten für ein gemeinsames Abendessen sammeln sie im Garten der Storchenschmiede. Wer den Kinderschuhen entwachsen ist, kehrt oftmals als Betreuer ins Camp zurück. 

Die Vattenfall Umweltstiftung sorgt in diesem Jahr dafür, dass auf dem Areal in Linum ein neues Umweltbildungshaus gebaut wird. Hier sollen Räume für die praktische Umweltbildung entstehen. Außerdem benötigen Teilnehmer und Betreuer mehrtägiger Veranstaltungen Quartiere zum Übernachten. 

Die Tour durch Brandenburg endet, die Reise geht weiter

All diese Projekte im Land Brandenburg sind für Vattenfalls Umweltstiftung eine Herzensangelegenheit. Sie unterstützt Vorhaben, die auf ihre Schwerpunkte Naturschutz in urbanen Räumen, an Kleingewässern sowie auf Umweltbildung einzahlen. Vattenfall fördert Vereine und Organisationen bei der Entwicklung wertvoller Ideen und begleitet deren Umsetzung. Zahlreiche dieser unterstützenswerten Stiftungsprojekte gibt es außerdem in den Metropolen Berlin und Hamburg. 

Wer auch gute Umweltprojekte kennt, die finanzielle Unterstützung brauchen, wendet sich an das Team der Vattenfall Umweltstiftung:
Vattenfall Umweltstiftung Förderantrag

MEHR ZUM THEMA

Vattenfall Umweltstiftung

Uni Potsdam Botanischer Garten 

Krugpark Brandenburg Umweltpyramide

Domgymnasium

Berlin Nabu - Projekt Storchenschmiede Linum


Mehr Informationen

Hohe Heizkostennachzahlungen - Wie sie entstehen und was Betroffene tun können

Gründe für Nachzahlungsforderungen bei Heizkostenabrechnungen und Handlungsempfehlungen

Lesen Sie den gesamten Artikel

CSD Berlin: Für Empathie und Solidarität

Berliner Christopher Street Day 2023 - wir waren dabei.

Lesen Sie den gesamten Artikel
Von links oben nach rechts unten: Emil Rathenau und Thomas Alva Edison 1911 im Maschinenraum des Kraftwerks Moabit; Stiftungsurkunde anlässlich des 70. Geburtstages von Emil Rathenau für verdiente Beamte der AEG und BEW 1915, Warte des Kraftwerks Klingenberg 1928, Beleuchtungsgebiete der BEW 1884-1896, Stromversorgung im geteilten Berlin, Darunter der Blick in den 380kV-Tunnel, "Die Berliner Elektrizitätswerke" gestaltet von Ludwig Sütterlin 1896 , Ernst Reuter am Modell des HKW West auf der Frühjahrsmesse 1949, Leuchtlogo der Bewag, das erste Kraftwerk Deutschland im Hinterhof der Markgrafenstraße 43 und darunter Heizkraftwerk Reuter West.

Deutsches Technikmuseum Berlin übernimmt Bewag-Archiv

Der Archivbestand der Bewag ist voraussichtlich ab September 2022 wieder nutzbar.

Lesen Sie den gesamten Artikel