Baum des Jahres hat festen Platz in Rekultivierungswäldern

Vattenfall und Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V. pflanzen Winterlinde / Mischwälder prägen Lausitzer Bergbaufolgelandschaft.

Vertreter von Vattenfall und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald haben heute gemeinsam den Baum des Jahres 2016, die Winterlinde, in der Rekultivierung des Tagebaus Welzow-Süd, nahe dem Wolkenberg, gepflanzt. Knapp eine Woche vor dem offiziellen Tag des Baumes, der jedes Jahr am 25. April begangen wird, ist damit ein weiterer markanter Punkt in der Bergbaufolgelandschaft geschaffen worden. Uwe Grosser, Bergbauvorstand bei Vattenfall, sagte anlässlich der Pflanzaktion: „Unser Ziel ist ein Mischwald, bestehend aus Eichen, Kiefern, Birken und Linden. Auf diese Weise wollen wir eine vielfältige und wirtschaftlich wertvolle Bergbaufolgelandschaft entstehen lassen, in der sich ein naturnaher Wald entwickeln kann.“

Rund 30 Millionen Bäume und Sträucher sind seit 1994 im Bergbaufolgeland der aktiven Tagebaue im Lausitzer Revier gepflanzt worden. Auf über 3000 Hektar wurden zukünftige Wälder aufgeforstet. Die Winterlinde hat sich dabei bereits als feste Rekultivierungsbaumart in der Bergbaufolgelandschaft etabliert. Winterlinden können sich gut an die regionalen klimatischen Verhältnisse der Lausitz anpassen und finden in der Rekultivierung insbesondere an Waldrändern und in offenen Lebensräumen als Solitärgehölz ihren Platz. Die Winterlinde ist eine hervorragende Nektarquelle für Bienen. Vor allem im Bereich der Schnitzerei oder Drechslerei wird ihr Holz gern verarbeitet.

„Jeder Baum ist wichtig, denn wie der deutsche Naturforscher Alexander von Humboldt sagte: ‚Habt Ehrfurcht vor dem Baum, er ist ein großes Wunder, und euren Vorfahren war er heilig… ‚“ unterstrich Wolfgang Roick von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e. V. die Bedeutung des Baumes. Weiter sagte er: „Bäume bestimmen seit Jahrtausenden unser Leben – als Schattenspender, sie geben Früchte, sie erzeugen Sauerstoff und bilden herrliche Landschaften. Wir sollten Bäume mehr wertschätzen und uns für eine nachhaltige Entwicklung einsetzen.“

Mehr als die Hälfte der vom Bergbau in Anspruch genommenen Flächen werden standortgerecht aufgeforstet und zum naturnahen Wald entwickelt. Dabei überwiegen mit 70 Prozent die Laubhölzer, wovon 35 Prozent den Eichenarten zuzurechnen sind. Der Regionalverband Lausitz e.V. der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald im Landesverband Brandenburg begleitet Vattenfall bei der forstlichen Rekultivierung. So arbeiten Vertreter des Verbandes in den Arbeitskreisen Jänschwalde und Welzow-Süd mit. Hauptanliegen der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald ist es, Kinder wie auch Erwachsene für den Wald und die Umwelt als Lebensgrundlage zu sensibilisieren.

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Kathi Gerstner, kathi.gerstner@vattenfall.de
Vattenfall GmbH, Pressesprecherin, Media & Public Relations Cottbus
Telefon: +49 355 2887 3010, Fax: +49 355 2887 3066

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