Luftbild Geesthacht

Pumpspeicher Geesthacht wird 60

„Alles Gute zum Geburtstag!“ Deutschlands nördlichster Pumpspeicher, das Pumpspeicherwerk (PSW) Geesthacht, feiert heute (15.10.) sein 60-jähriges Dienstjubiläum. 

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Am 15. Oktober 1958 erfolgte die Inbetriebnahme des ersten von insgesamt drei Pumpspeichersätzen mit einer Nennleistung von zusammen 120 Megawatt (3x je 40 MW). Das PSW Geesthacht liegt am Flusslauf der Elbe südlich von Hamburg im Bundesland Schleswig-Holstein. Mit seinen drei jeweils 612 Meter langen Triebwasserleitungen ist Geesthacht ein prägnantes Symbol für die vielfältigen Aufgaben, die Talsperren und Wasserkraftwerke für die Regionen und die Energiewende in Deutschland erbringen. Neben seinen Aufgaben als Speicher für volatile, erneuerbare Energien und Netzstabilisator fungiert es als „Zündkerze“ für den Großraum Hamburg im Falle eines großflächigen Stromausfalls. 

Anlässlich des 60-jährigen Dienstjubiläums von Geesthacht sagt Peter Apel, Geschäftsführer der Vattenfall Wasserkraft GmbH: „Wir freuen uns gemeinsam mit den Kollegen vor Ort über dieses Jubiläum, zeigt es doch, dass Industrieanlagen auch in diesem Lebensalter auf der Höhe der Zeit arbeiten können. Pumpspeicher  sind wie für die Energiewende gemacht – groß, sauber, flexibel, nachhaltig und vor allem langlebig. Es sind die großen Batterien, die immer dann zur Stelle sind, wenn sie als Speicher für den Strom aus erneuerbaren Energien oder als kurzfristige Lieferanten von Flexibilität und Strom gebraucht werden. Deshalb dürfen die PSW nicht zu Verlierern der Energiewende werden, weil ihr Potenzial als Speicher und ihre enorme Flexibilität zu wenig Beachtung finden. Die Speicherung von elektrischer Energie sollte als tragende Säule der Energiewende anerkannt werden. Das erfordert die nötigen rechtlichen Rahmenbedingungen, damit diese Stromspeicher wirtschaftlich arbeiten können.“  

Geesthacht als Beispiel für die Energiewelt von morgen

Neben seiner Funktion als Speicher steht das PSW Geesthacht auch exemplarisch für die Energieerzeugung von morgen. Im Rahmen des Projekts „pv@hydro“ haben Vattenfall-Experten ein Potenzial zur Planung und Errichtung von insgesamt rund fünf Megawatt neuer Photovoltaik-Anlagen an den deutschen Wasserkraftwerken des Unternehmens ermittelt. Dabei handelt es sich sowohl um Freiflächenanlagen an den Dämmen der Pumpspeicher, PV-Dachanlagen auf Betriebsgebäuden sowie Freiflächenanlagen auf bisher ungenutzten Betriebsflächen. Der Start dieses Ausbauprogramms erfolgte unlängst in Geesthacht. Hier werden zunächst bereits bestehende Freiflächen-Photovoltaik-Module gegen neue, leistungsfähigere Module im Rahmen eines so genannten Repowerings ersetzt. Darüber hinaus plant das Unternehmen, am Damm des Oberbeckens in Geesthacht weitere Photovoltaik-Module mit einer Leistung von gut zwei Megawatt zu errichten.

Hierzu sagt Peter Apel: „Vattenfall hat das Ziel, innerhalb einer Generation fossil-frei zu sein. Deshalb ist es für uns als Unternehmen logisch und konsequent, den Ausbau der erneuerbaren Energien weiter zu fördern, besonders in den Regionen, in denen wir bereits seit Jahrzehnten mit unseren Pumpspeicherwerken fester Teil der lokalen Energieinfrastruktur sind.“

Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:

Lutz Wiese, lutz.wiese@vattenfall.de
Vattenfall GmbH
Tel.: +49 30 8182 2332

 

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