Timo Rogge zum Batteriespeicher bei der Ski-WM
Timo Rogge ist einer der Akteure im Hintergrund, der von seinem Hamburger Büro aus bei den Vorbereitungen für die ersten klimaneutralen Ski-Weltmeisterschaften mitgewirkt hat. Timo Rogge ist Projektleiter für den Batteriespeicher, mit dem Vattenfall als „Smart Energy Partner“ die Ski-WM im nordschwedischen Åre unterstützt.
1. Herr Rogge, was für eine Batterie kommt bei dem Ski-Event zum Einsatz?
Timo Rogge: „Es handelt sich um einen Großbatteriespeicher. Dieser ist 8,5 Tonnen schwer und befindet sich in einem 20-Fuß-Container, der 6 mal 2,5 Meter groß ist. Im Wesentlichen ist es ein Stromspeichersystem das aus acht BMW-Batterien mit einer resultierenden Batteriekapazität von 336 Kilowattstunden besteht und über eine Leistung von 240 Kilowatt verfügt."
2. Was kann diese Batterie leisten?
„Das ist schon eine recht große Batterie, denn das System muss den Strom für acht Ladepunkte an vier Ladesäulen liefern. Insgesamt werden damit zehn rein elektrisch betriebene Schneemobile geladen, die Sportler und Besucher während der WM zu den Sportstätten transportieren. Die intelligente Steuerung des Batteriespeichers erfasst jederzeit den aktuellen Ladestrom und reduziert durch das gezielte Entladen aufkommende Lastspitzen. Hierdurch wird die Belastung des örtlichen Stromnetzes aktiv gesenkt. Das ist ein cooles System, finde ich. Es macht viel Spaß bei so einem Event mitwirken zu dürfen.“
3. Was genau ist Ihre Aufgabe?
„Meine Aufgabe bestand zunächst darin, herauszufinden, wie der Batteriespeicher für dieses Event ausgelegt sein muss, damit dieser den Anforderungen entspricht und den Schneemobilen nicht plötzlich der Strom ausgeht. Dazu habe ich eng mit unserem Lieferanten aus Würzburg und meinem Projektteam zusammengearbeitet, von der Planung bis zur Aufstellung und schlüsselfertigen Inbetriebnahme in Åre. Auch die Planung des Transports von unserem Lieferanten aus Würzburg gehörte dazu. Der LKW wurde natürlich mit Bio-Diesel betrieben. Ich selbst war auch eine Woche bei Temperaturen von bis zu -23°C vor Ort, um die Installationsarbeiten zu steuern. Ganz schön kalt, aber das ganze Team war sehr stolz darauf, innerhalb von nur 3,5 Monaten das Projekt von der Idee bis zur erfolgreichen Inbetriebnahme realisiert zu haben.“
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