Batteriespeicher

Elektroauto-Rallye – nächste Station für Batteriespeicher

Der mobile Batteriespeicher verstärkt das Netz dort, wo es am dringendsten benötigt wird. Während der Skiweltmeisterschaft im nordschwedischen Åre wird die Riesenbatterie eingesetzt, um E-Autos und Elektro-Schneemobile zu laden.

Der mobile intelligente Energiespeicher mit acht zusammengeschalteten Elektroauto-Batterien verfügt über eine Gesamtleistung von 340 Kilowattstunden. Geräuschlos und ohne Kohlendioxidemissionen werden die Elektrofahrzeuge des Veranstalters und die Elektro-Schneemobile für den Besucher-Shuttle-Verkehr zu und von den Wettbewerbsstätten geladen.

Die Herausforderungen, die die Stromversorgung einer Großveranstaltung mit sich bringen, können unterschiedlich bewältigt werden. Dieselgeneratoren sind das übliche Mittel der Wahl, wenn das Ortsnetz für die zusätzliche Belastung nicht ausreicht. Ebenso üblich sind zeitweilige Verlegungen von Kabel – im schlimmsten Fall mit der Folge einer Überbelastung des Stromnetzes. Ein mobiler Energiespeicher, der nach Bedarf von Ort zu Ort verlegt werden kann, ist eine neue Lösung. Bei den FIS Alpine World Ski Championships in Åre wird diese Technik zum ersten Mal in Schweden getestet.

Vom Schnee zur Insel

„Wir haben ein Projekt, das wir ‚Från snö till ö‘ (frei übersetzt: Vom Schnee zur Insel) nennen. Der Leistungsbedarf ist saisonabhängig. In einem Wintersportort wie Åre ist der Strombedarf einmal im Jahr während einiger Winterwochen groß. Die Strominfrastruktur lediglich für einige Wochen umzubauen, ist nicht klimafreundlich. Flexible Lösungen, die nach Bedarf verlagert werden können, sind deshalb clever. Im Sommerhalbjahr wird der Energiespeicher zum Beispiel in den Schärengarten verlegt, sodass dort die Infrastruktur nicht umgebaut werden muss“, sagt Erik Berntsen, Geschäftsentwickler bei Network Solution, einem Schwesterunternehmen von Vattenfall Eldistribution.

Nächste Station: Elektroauto-Rallye in Jokkmokk

Nach den WM-Wochen in Åre soll der mobile Energiespeicher nach Jokkmokk im Norden Schwedens verlegt werden, um Autos für eine Elektroauto-Rallye zu laden. Auch die Teststrecke in Arjeplog, auf der zwölf Wochen im Jahr Elektrofahrzeuge getestet werden, hat Interesse signalisiert. „Wir stehen am Anfang einer Entwicklung, die sich unausweichlich vollziehen wird. Die Elektrifizierung des Verkehrs wird den Anfang bilden, und es wird schnell gehen. Wir wollen darauf vorbereitet sein und haben jetzt mehrere mobile Energiespeicher in unterschiedlichen Größen bestellt. Diese Lösung hat bestimmt eine Zukunft“, sagt Erik Berntsen.

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