Ein Zuhause für Wildbienen
Bereits zum dritten Mal hat die Vattenfall Umweltstiftung die Installation einer Wildbienenwand unterstützt. Nach Projekten in einer Kita in Markersbach und im Haus der Natur in Goldisthal erhielten diesmal die Kinder der Kita Torgauer Strasse in Berlin Hellersdorf eine Wildbienenwand für ihr Außengelände.
Gemeinsam mit dem Verein Artenschutz in Franken wurde die Wildbienenwand projektiert und aufgestellt. Die Kinder zeigten außerdem in einem Workshop, was sie schon zum Thema „Bienen“ wissen. Die allseits bekannte Honigbiene kannten auch sie recht gut.
Da die neue Modellwand ausschließlich Nistgelegenheiten für Wildbienen bietet – von ihnen gibt es in Deutschland immerhin mehr als 500 Arten – gab es über diese Spezies noch einiges zu lernen. Zum Beispiel neigen Wildbienen überhaupt nicht dazu zu stechen. Da sie keine Staaten bilden, ist dieses Verteidigungsverhalten nicht ausgeprägt. Und sollte sich doch mal eine von ihnen provoziert fühlen und ihren Stachel benutzen, dann kann er den Kindern nicht schaden, weil er sehr weich ist und die menschliche Haut nicht durchdringt.
Fleißige Wildbiene
So eine Wildbiene hat auch jede Menge zu tun, denn Arbeiterinnen, Ammenbienen oder Soldaten, die den Stock bewachen, gibt es bei ihr nicht. Sie ist ganz auf sich allein gestellt und muss alles selbst erledigen.
Die Wildbienenwand in Hellersdorf ist bereits vier Wochen nach Installation gut besiedelt. Die ersten Brutröhren sind schon belegt und mit zerkauten Pflanzenteilen, Lehm, Sand und Steinchen „zugemauert“. Aus den Eiern darin werden nun in den nächsten Tagen die Larven schlüpfen, die sich dann von den enthaltenen Pollen ernähren und sich später in Kokons einspinnen und dann als Puppen überwintern. Im Frühjahr schlüpft daraus dann die neue Wildbienengeneration.