Test in Amsterdam: Elektroautos laden ohne Belastung des Stromnetzes

Dank einer großen Batterie und 8 Ladesäulen können 16 Elektroautos an einem P+R in Amsterdam gleichzeitig geladen werden. Ohne die Batterie wären es nur sechs. Die Stadt Amsterdam, Vattenfall und Heijmans haben die Batterie zur Unterstützung des lokalen Energienetzes installiert. Heijmans ist für die Verwaltung und Wartung der Anlage verantwortlich.

Fahrzeug an Ladestation in Amsterdam

Batterie und Ladesäule in Amsterdam

Die Ladestation hat eine Speicherkapazität von 336 kWh, was dem Speicher von etwa acht Elektroautos entspricht. Die von Vattenfall entwickelte Software gleicht Angebot und Nachfrage ab. Strom aus dem Netz wird in der Batterie gespeichert, bis sie zum Laden von Elektrofahrzeugen benötigt wird. Dies ermöglicht ein schnelleres Aufladen in Gebieten, in denen das Stromnetz eine hohe Spitzenlast nicht oder nicht ausreichend bewältigen kann. Mit der Batterie wäre eine sofortige Verstärkung des Stromnetzes nicht erforderlich. 

Die Installation der Batterie in Kombination mit den acht Ladestationen ist ein fünfjähriger Test. Es wird untersucht, ob eine Batterie einen positiven Effekt auf die Entlastung des Netzes haben kann. Vattenfall, Heijmans und die Stadt Amsterdam sammeln dafür Daten von der Ladestation. Es sollen Erkenntnisse darüber gewonnen werden, wie der gespeicherte Strom zur richtigen Zeit an der Ladestation zur Verfügung gestellt und wie eine Batterie so effizient wie möglich genutzt werden kann.

Wenn der Test erfolgreich verläuft, kann eine solche Batterie auch an anderen Orten eingesetzt werden, zum Beispiel dort, wo viele Elektroautos gleichzeitig aufgeladen werden oder wo es viel Solarstrom gibt.

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