Unser Straßenverkehr ist gefangen in der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Durch die Installation und den Betrieb Tausender regulärer und Schnellladestationen sowie die Elektrifizierung von Unternehmensflotten tragen wir dazu bei, den Verkehrssektor aus dieser Abhängigkeit zu befreien.

Wir arbeiten an der Fossilfreiheit – auch im Straßenverkehr

Frau neben ihrem Elektroauto

Laut Statista ist der Verkehrssektor für 20 Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich und damit auf einem unrühmlichen zweiten Platz aller gelisteten Sektoren. Elektromobilität und fossilfreie Elektrifizierung werden daher eine große Rolle spielen, um die Gesellschaft aus der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu befreien.  

Um den Übergang zur E-Mobilität zu beschleunigen, muss die benötigte Ladeinfrastruktur leicht zugänglich sein und dem wachsenden Ladebedarf gerecht werden. Vattenfall ist an verschiedenen Projekten beteiligt, um reguläre sowie Schnellladestationen einfach und weithin zugänglich machen. Dazu installieren und betreiben wir private, öffentliche und halböffentliche Ladestationen in Schweden, den Niederlanden und Deutschland und bauen unser Ladenetz InCharge immer weiter aus. 

Eines der größten Ladenetze Europas

Ein Mann, der ein Elektroauto auflädt

Das Vattenfall-Ladenetz InCharge wirkt sich positiv auf die E-Mobilität in ganz Nordwest-Europas aus. In den Niederlanden betreiben wir eines der größten öffentlichen Netze von Ladestationen für Elektrofahrzeuge. In Schweden und Deutschland errichten wir gemeinsam mit Partnern landesweit öffentliche und halböffentliche Ladestationen.

Insgesamt betreibt Vattenfall heute mehr als 50.000 Ladestationen in Nordwest-Europa, und die Zahl wächst rasant. Monatlich finden an den Stationen rund 800.000 Ladevorgänge statt – ein Beleg dafür, dass elektrisches Fahren zur neuen Normalität wird. 

Massive Investition in öffentliche Lademöglichkeiten

Frau hält Vattenfall-Karte für Freischaltung an E-Ladesäule

Vattenfall investiert in den nächsten fünf Jahren 750 Millionen Euro in den Ausbau von Ladestationen in Schweden, den Niederlanden und Deutschland. Zwei Drittel – also eine halbe Milliarde – werden allein in Deutschland investiert. Schwerpunkt ist der Ausbau von Ladestationen bei sogenannten Location Partnern. Location Partner sind Unternehmen mit öffentlich zugänglichen Parkplätzen, die ihren Kunden das unkomplizierte Laden während dem Einkauf, dem Restaurantbesuch oder der Hotelübernachtung anbieten wollen.

Für den Lebensmittel-Discounter Netto plant Vattenfall den Aufbau von 940 Ladepunkten an mehr als 270 unternehmenseigenen Immobilien, die 2023 und 2024 installiert werden. Dabei übernimmt Vattenfall die Planung, Errichtung und den Betrieb der Stationen.

Auch rund 200 Famila- und Combi-Märkte der Bünting-Gruppe erhalten in den kommenden Jahren Ladeinfrastruktur mit Schnellladestationen. Dabei sollen auch zahlreiche Standorte in ländlichen Regionen ausgestattet werden, sodass das Ladenetz nicht nur im urbanen Bereich wächst. Bis zu zehn Ladepunkte pro Supermarktparkplatz werden von Vattenfall InCharge realisiert. Damit wächst das Angebot schon jetzt überproportional auf den prognostizierten Bedarf von 2030. Die Stationen sind sowohl für Kund:innen als auch für andere Fahrer:innen von Elektroautos während der Öffnungszeiten der Supermärkte frei zugänglich. 

Elektrifizierung von Unternehmensflotten, Büro- und Wohnimmobilien

Mann lädt sein E-Fahrzeug

Für die Lufthansa Group baut Vattenfall mehr als 300 Ladepunkte an zehn verschiedenen Standorten auf. Mitarbeitende der Lufthansa Group können so ihre E-Autos und Dienstwagen in den Tiefgaragen und Parkhäusern des Unternehmens laden. Vattenfall InCharge übernimmt nicht nur die Lieferung der Ladestationen und die Installation, sondern kümmert sich auch um einen effizienten Betrieb, den 24/7-Kundenservice und die Wartung.

Auch der Getränkehersteller Coca-Cola greift für die Elektrifizierung der Dienst- und Funktionswagenflotte in Deutschland auf die Unterstützung von Vattenfall zurück. Beide Unternehmen haben vereinbart, dass Vattenfall für rund 2.300 Dienstwagenfahrer:innen die notwendige Ladeinfrastruktur aufbauen wird – mit Ladesäulen an den Arbeitsplätzen sowie einem attraktiven Angebot für die Ladesäule zuhause.

Zudem unterstützt Vattenfall das Berliner Wohnungsbauunternehmen Gewobag dabei, eine neue Qualität der Elektromobilität für dessen Mietenden zu schaffen. Geplant ist, bis Ende 2024 mindestens 500 Ladepunkte für die Mieterinnen und Mieter des landeseigenen Unternehmens an deren Stellplätzen zu installieren. Mit dem Bau der ersten Ladepunkte wurde Ende 2022 begonnen. Zusätzlich sollen weitere 1.300 Stellplätze für den Ausbau von Ladeinfrastruktur vorbereitet werden. Damit handelt es sich deutschlandweit um eines der größten Ausbauprojekte für Ladeinfrastruktur im Immobiliensektor. 

Smart Charging zur Vermeidung von Netzengpässen

Frau steckt Stecker in E-Ladesäule

Da ein fossilfreier Straßenverkehr dringend notwendig ist und die Nachfrage nach E-Mobilität stetig zunimmt, muss der Umstieg noch einfacher gemacht werden. Bei Vattenfall arbeiten wir an zahlreichen Projekten, die den Weg in die Zukunft weisen und einige der Herausforderungen lösen können, denen wir uns heute bei diesem Umstieg gegenübersehen.

Vattenfall InCharge wird zusammen mit zwei weiteren Betreibern in den nächsten vier Jahren bis zu 35.000 öffentliche Ladepunkte in den Provinzen Nordholland, Flevoland und Utrecht in den Niederlanden installieren und verwalten. Zu diesem Zweck hat die Projektorganisation MRA-Elektrisch im Namen von 74 Gemeinden eine Ausschreibung durchgeführt. Die ersten Ladestationen könnten bereits Mitte 2024 an den Straßen stehen.

Bei der Ausschreibung wurde die Überlastung des Stromnetzes in den Regionen, auch bekannt als Netzengpass, berücksichtigt. Die Stromnetze müssen verstärkt werden, doch dieser Ausbau braucht Zeit. Folglich muss in der Zwischenzeit das Netz effizienter genutzt werden. Deshalb unterstützen die Ladestationen von Vattenfall Smart Charging, bei dem der Ladevorgang entsprechend der Netzlast oder dem Strompreis angepasst wird. Dadurch kann Vattenfall die Leistung der Ladestationen an den Stellen im Netz vorübergehend reduzieren, an denen die Stromnachfrage vorübergehend zu hoch ist, z.B. in der Abendspitze, wenn alle Menschen nach Hause fahren.

In Stockholm verdoppelt Vattenfall derzeit die Anzahl der Ladestationen. Seit die Stadt Stockholm im Jahr 2017 beschlossen hat, stark in das öffentliche Laden von Elektroautos zu investieren, wurden in der Hauptstadt über 4.000 neue öffentliche Ladepunkte eingerichtet. 400 davon befinden sich auf sogenannten Ladestraßen, wo sich zahlreiche Ladestationen in einer Reihe befinden. 252 dieser Stationen werden von Vattenfall betrieben. 

Elektrifizierte Flotten auf dem Weg zur Fossilfreiheit

Elektro-LKW

In diesem Fall ist es eine Flotte elektrifizierter Lastkraftwagen. Vattenfall hat sich in Schweden mit Coca-Cola zusammengetan, um gemeinsam in den Betrieb von Elektro-Lkw zu investieren. Zunächst werden drei Lkw-Ladestationen im Werk von Coca-Cola Europacific Partners in Jordbro außerhalb Stockholms installiert. Eine Initiative, die das Ziel von Coca-Cola – die Emissionsreduktion seiner Firmenflotte – und das Ziel der Fossilfreiheit von Vattenfall auf beste Weise verbindet.

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