Kunst-Zeitreise lädt zum Neu- und Wiederentdecken ein
40. Vattenfall-Foyerausstellung mit ausgewählten Werken aus 25 Jahren.
Mit der 40. Foyerausstellung, die am heutigen Mittwochabend, 6. April, in der Cottbuser Hauptverwaltung eröffnet wurde, blickt Vattenfall zurück auf die vergangenen 25 Jahre, in denen wechselnde Kunstausstellungen an verschiedenen Standorten zur gelebten Unternehmenskultur des Lausitzer Bergbautreibenden und Energieerzeugers geworden sind. Gleichzeitig ist es auch die Retrospektive eines Vierteljahrhunderts, in denen sich das Unternehmen als Sammler von Werken vor allem regionaler Künstler betätigte. 26 repräsentative Arbeiten von 25 Künstlern in dieser Ausstellung zeugen davon. Für die Auswahl und Zusammenstellung der Werke aus der Vattenfall- Kunstsammlung, zu denen Grafiken und Gemälde ebenso gehören wie Fotografie und Bildhauerei, hat sich das Unternehmen fachkundigen Beistand von der Direktorin des Dieselkraftwerks Cottbus, Ulrike Kremeier, geholt. Sie hielt am Mittwoch auch die Laudatio zur Ausstellung.
Unter den gezeigten Kunstwerken sind Arbeiten bedeutender, inzwischen verstorbener Künstler wie Jürgen von Woyski aus Hoyerswerda, Eckhard Böttger aus Finsterwalde und Gerhart Lampa aus Senftenberg, die die Lausitzer Kunstszene bis heute entscheidend mitgeprägt haben. Lampa ist hier mit „Waldgrenze“ von 1991 vertreten, einem Gemälde, das exemplarisch für seine kraftvollexpressiven Lausitzer Landschaften steht, die in Farbgebung und Flächenaufteilung vor allem Stimmungen ausdrücken und Details bewusst verschwimmen lassen. Jürgen von Woyski dagegen ist vor allem durch seine bildhauerische Tätigkeit ein Begriff, hier aber ist er mit einem Aquarell von 1972 zu sehen, das einen dichten, fast undurchdringlich scheinenden „Birkenwald bei Moskau“ zeigt.
Mit allen Arbeiten deckt die Ausstellung eine Zeitspanne gesellschaftlicher Entwicklung und ihrer künstlerischen Reflexion ab, die weit über die vergangenen 25 Jahre hinaus geht. Eines der frühesten Bilder ist das Porträt des Arbeiters „Linus Hettenbach“ von Dieter Dressler aus dem Jahr 1961. Dressler war nach seinem Kunststudium in Dresden unter anderem im Gaskombinat Schwarze Pumpe tätig gewesen. Auch Günther Friedrich, hier zu sehen mit „Kühltürme Schwarze Pumpe“ (1962), und Kurt Klinkert mit der Zeichnung „Rechenraum AF 60“ (1986) gehören zu jenen, die künstlerisch den Aufbruch und das Wachstum im damaligen Kohle- und Energiebezirk Cottbus begleitet haben und Zeit ihres Schaffens Dokumentaristen ihrer Gegenwart geblieben sind.
Doch es sind längst nicht nur Energie- und Lausitzthemen, die Eingang in die Vattenfall- Kunstsammlung gefunden haben. „Horizonte“ (2006) von Hans Scheuerecker, „Roter Berg“ (1997) von Daniel Sambo-Richter, „Heimkehr“ (1994) von Eckhard Böttger, das „Paar“ von Angela Hampel (2003/2005) oder Hans-Georg Wagners Holzskulptur „Balkentorso“ (1998) sind ganz moderne Interpretationen so ewiger Themen wie Liebe, Sehnsucht, Suche und Erkenntnis.
„In dieser Ausstellung geht es nicht um eine Dokumentation räumlicher und gesellschaftlicher Veränderungen im Sinn einer fotografischen Darstellung, sondern um die künstlerische Auseinandersetzung mit verschiedensten Themen in einer sich verändernden Umwelt“, sagte Dr. Hartmuth Zeiß bei seiner Begrüßungsrede am Mittwoch. „Rückblickend war auch für unser Unternehmen jeder Zeitabschnitt mit besonderen Herausforderungen verbunden, und wenn ich nach vorn schaue, sehe ich, dass sich dies auch in der Zukunft nicht ändern wird.“ Dass Laubag, Veag und Vattenfall in den vergangenen 25 Jahren auf vielfältige Art und Weise künstlerische Projekte unterstützt haben, sei Beleg für Unternehmenskultur und gesellschaftliche Verantwortung, fügte er hinzu.
Die Ausstellung „25 Jahre Kunst – Mining & Generation“ ist bis zum 1. September 2016 wochentags während der Geschäftszeiten im Foyer der Vattenfall-Hauptverwaltung, Vom-Stein-Straße 39, in Cottbus zu sehen. Eine öffentliche Führung durch die Ausstellung mit der Kuratorin Ulrike Kremeier wird am 27. Mai um 14 Uhr angeboten.
Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
Thoralf Schirmer, thoralf.schirmer@vattenfall.de
Vattenfall GmbH, Pressesprecher, Media Relations Cottbus
Telefon: +49 355 2887 3067, Fax: +49 355 2887 3066
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