Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin und Vattenfall Wärme starten smarte Wärmekooperation

Nutzung der KPM-Abwärme zeigt beispielhaft das Abwärmepotenzial in Berlin.

Die Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin (KPM) und die Vattenfall Wärme kooperieren seit heute bei der Nutzung der KPM-Produktionsabwärme. Die Prozess-Abwärme aus der Porzellanherstellung fließt ab jetzt ins Berliner Fernwärmesystem. Die vier KPM-Brennöfen sind mit einer Wärme-Rückgewinnungsanlage gekoppelt. Immer, wenn sie Porzellan produzieren, erhitzen sie dabei heißes Wasser auf rund 110 °C. Das Heizwasser fließt an den Wärme-Übertrager der Hausübergabestation und sorgt dafür, dass CO2-freie Wärme ins Fernwärmesystem fließt. Das sorgt für 150.000 CO2-freie heiße Duschen pro Jahr.

Für Jörg Woltmann, den KPM-Alleingesellschafter, ist der umfassende Qualitätsanspruch des Unternehmens ein wesentlicher Grund für die Kooperation. „Als zukunftsweisendes Traditionsunternehmen bezieht sich unser Qualitätsanspruch nicht nur auf das Produkt, sondern auch auf die Herstellung. Durch die Kooperation mit der Vattenfall Wärme ist diese nun noch effizienter, grüner und auf besondere Weise mit der Infrastruktur unserer Heimatstadt verbunden. Das bedeutet uns viel“, erklärt Woltmann.

In Berlin ist die industrielle Abwärme-Nutzung eine Herausforderung, denn die Stadt hat wenig Industrie. Da zur sinnvollen Nutzung der Abwärme die Temperaturen und die Hydraulik zusammen passen müssen, bleiben nur wenige Unternehmen, die in Frage kommen. Dazu sagt Gunther Müller, Vorstandschef der Vattenfall Wärme Berlin: „Die Kooperation mit KPM soll Signalwirkung haben, weitere Wärmequellen zu integrieren. Dabei wird ebenso Handarbeit nötig sein, wie bei der Herstellung des KPM Porzellans. Jede geeignete Wärmequelle wird besondere technische Herausforderungen offenbaren. Gerade deswegen ist es gut und richtig, jetzt damit anzufangen und das Abwärmepotenzial der Berliner Unternehmen möglichst schnell und möglichst umfassend zu heben.“

Ihre Ansprechpartner für weitere Informationen:

KPM Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin GmbH

Theresa Haala
Wegelystraße 1 | 10623 Berlin
presse@kpm-berlin.com 
Telefon: +49 30 390 09 232
 
Vattenfall GmbH
Hannes Stefan Hönemann
Chausseestraße 23 |10115 Berlin
hannes-stefan.hoenemann@vattenfall.com 
Telefon: +49 30 8182 2312
 
Über die Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin
Die KPM Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin GmbH, kurz KPM, gehört heute zu den ältesten Manufakturen Europas. Mit Gründung der Manufaktur 1763 durch den Preußenkönig Friedrich II. wurde das kobaltblaue Zepter zum Markenzeichen für handgefertigten Luxus, stilbildendes Design und beständige Werte. Seit 2006 ist der Bankier Jörg Woltmann Alleingesellschafter der KPM Berlin. Das traditionsreiche Unternehmen beschäftigt rund 200 Mitarbeiter. Deutschlandweit betreibt die Manufaktur neben dem Manufakturverkauf zwölf eigene Verkaufsgalerien und arbeitet auf nationaler und internationaler Ebene mit ausgewählten Handelspartnern zusammen. Die Erlebnisausstellung auf dem Manufakturgelände in Berlin Mitte vermittelt exklusive Einblicke in das künstlerische und handwerkliche Schaffen der über 250 Jahre alten Luxusmanufaktur. Die Service KURLAND, dessen klassizistische Form 1790 entwickelt wurde, und URBINO aus der Epoche der Neuen Sachlichkeit zählen zu den Bestsellern der KPM Berlin.
 
Über Vattenfall
Vattenfall ist ein Energieunternehmen im schwedischen Staatsbesitz und mit rund 20.000 Mitarbeitern in Schweden, Deutschland, den Niederlanden, Dänemark, Großbritannien und Finnland aktiv. Das Unternehmen konzentriert sich beim Wachstum auf Geschäftsfelder, die die Umstellung auf erneuerbare Energien vorantreiben. Vattenfall strebt eine führende Rolle bei der Erzeugung erneuerbarer Energie an, um eine zuverlässige und günstige Energieversorgung zu sichern.

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