Heizperiode historisch früh beendet — CO2-Emissionen leicht gesunken

Nach kälteren Tagen Mitte März stiegen die Temperaturen in Berlin Ende März rasant an. An drei aufeinanderfolgenden Tagen war es noch um 21 Uhr abends über 12 Grad Celsius warm - Für die Vattenfall Wärme Berlin ist die Heizperiode damit seit Ende März offiziell beendet. Das ist ein historisches Datum – noch nie zuvor hat die Vattenfall Wärme Berlin ihre Anlagen so vorzeitig heruntergefahren. Doch der Frühlingseinbruch ist zunächst von kurzer Dauer: Bedingt durch die prognostizierten Temperaturen wird Vattenfall den Heizungsleiter temporär weiter in Betrieb lassen.

Nach den Herausforderungen der letzten Jahre durch die Energiekrise und steigende Preise im Rahmen des russischen Kriegs gegen die Ukraine zieht Vattenfall nun eine positive Winter-Wärmebilanz: Die Lagerbestände an Steinkohle haben sich wieder auf Vorkriegsniveau eingependelt. Weniger Heiztage bedeuten immer auch weniger verbrauchte Energie, was geringere Kosten für alle Berlinerinnen und Berliner nach sich zieht. Gleichzeitig sind die Brennstoffpreise im Vergleich zur letzten Heizperiode gesunken.  
 
Die aktuellen Zahlen markieren einen Fortschritt im Kampf gegen den Klimawandel: Mit einem Ausstoß von nur 1,6 Millionen Tonnen CO2 im Vergleich zu den prognostizierten 2,0 Millionen Tonnen des Vorjahres reduzierte sich der CO2-Ausstoß um 0,4 Millionen Tonnen oder etwa 20 Prozent.

Durch die bessere Verfügbarkeit von Erdgas durch LNG-Terminals und Alternativen zu russischem Gas wurde weniger Steinkohle benötigt, der Brennstoffverbrauch in der Wärmeerzeugung sank insgesamt um 2 Prozent.

“Eine vorausschauende Einsatzplanung und eine höhere Wärmeerzeugung in hocheffizienten Anlagen haben dazu beigetragen, den Brennstoffverbrauch im Fernwärmemix zu senken und so die Berliner Fernwärme noch klimaschonender zu machen”, sagt Christian Feuerherd, Vorstandsvorsitzender der Vattenfall Wärme Berlin. 
 
Das durch den Klimawandel bedingte historisch frühe Ende der Heizperiode verstärkt für Feuerherd aber auch die Dringlichkeit anhaltender Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel. “Wir sehen diesen Frühstart in den Frühling als Motivation, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen und weitere Maßnahmen zu ergreifen. Wir treiben die Energie- und Wärmewende mit aller Kraft voran und investieren in erneuerbare Energien, in fortschrittliche Technologien wie Großwärmepumpen oder Geothermie”, erklärt Feuerherd. 
 
Gezielte Wartungsarbeiten und eine umfassende Vorbereitung zahlten sich ebenfalls aus: Sehr wenige Ausfälle der Anlagen ließen die Quote der Einsatzbereitschaft der Berliner Heizkraftwerke auf einen Rekordwert von 90 Prozent steigen. Auch Investitionen in flexible Erzeugungsinfrastruktur und zuverlässige Versorgung leisteten einen entscheidenden Beitrag zu einem reibungslosen Ablauf der Wärmeversorgung in diesem Winter.

Bereits während des Höhepunkts der Energiekrise im Herbst 2022 hatte Vattenfall verschiedene Maßnahmen umgesetzt, darunter die vorgezogene Revision von Kraftwerken, die nicht mit Erdgas betrieben werden. Auch in diesem Winter wurde die Berliner Fernwärme erneut mit der niedrigsten möglichen Vorlauftemperatur betrieben, um Brennstoff einzusparen. 

In Berlin betreibt die Vattenfall Wärme Berlin das größte Fernwärmenetz Westeuropas mit rund 1,4 Millionen angeschlossenen Wohneinheiten. Die steigende Nachfrage nach Fernwärmeanschlüssen in Berlin, die sich gegenüber dem ohnehin schon starken Vorjahr nochmals mehr als verdreifacht hat, verdeutlicht die Relevanz von zuverlässigen Energieversorgern in der Stadt. 

Ihre Ansprechpartnerin für weitere Informationen:

Maja Schubert,  
Vattenfall GmbH

 

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