Waschbär sorgt für nächtliche Ruhestörung - technischer Defekt am Spandauer Heizkraftwerk Reuter weckte Anwohner
Kurzschluss an 110 kV-Trafo
In der Nacht zu heute kam es am Spandauer Heizkraftwerk Reuter zu einem Defekt in dessen Folge es in der Zeit zwischen 2.15 Uhr und 3.00 Uhr zu Lärmbelästigung und Dampfentwicklung gekommen ist, die in großen Teilen Spandaus und Charlottenburgs zu sehen und zu hören waren. Auslöser war ein Waschbär, der einen sicht- und hörbaren Kurzschluss an einem 110 kV-Trafo in der Schaltanlage des Heizkraftwerks (HKW) Reuter verursacht hatte. Gleichzeitig sorgte dies für das Abschalten einer Dampfturbine im HKW Reuter. Diese Turbine wird mit Dampf aus der nahegelegenen Müllverbrennungsanlage der BSR versorgt.
Weil der Dampf nach dem Defekt nicht mehr über die Turbine geleitet werden konnte, öffneten sich die für so eine Situation vorhandenen Sicherheitsventile, die den (Wasser-)Dampf in die Atmosphäre entweichen ließen. Der über die Ventile entweichende Dampf führte zu weithin hörbaren Geräuschen, die zu zahlreichen Anrufen der Anwohner bei der Polizei geführt haben.
Leib und Leben und auch die Versorgung mit Strom und Wärme waren jedoch zu keiner Zeit gefährdet. Vattenfall hatte umgehend die umliegenden Polizeireviere und auch die Feuerwehr informiert, um für Entwarnung zu sorgen. Am Morgen wurde auch das Lagetsi, die für Kraftwerke zuständige Berliner Aufsichtsbehörde über den technischen Defekt in der Nacht informiert.
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