Brennstoffkosten lassen Fernwärmepreise steigen

Zum 1. April erhöht Vattenfall Wärme Berlin die Preise für Kunden mit jährlicher Anpassung

Das gestiegene Preisniveau für Brennstoffe führt zu einer Anpassung der Fernwärmepreise. Ab dem 1. April 2018 steigen in Berlin die Fernwärmepreise bei einem durchschnittlichen Verbrauch um rund 3,7 Prozent. Für einen Haushalt mit 70 Quadratmetern Wohnfläche bedeutet dies monatliche Mehrkosten von etwa 2,40 Euro.

Vier Jahre in Folge konnten die Wärmepreise jeweils gesenkt werden. Nun sorgen gestiegene Preise bei der Brennstoffbeschaffung erstmal wieder für höhere Preise. Dabei gibt es für die Berliner Fernwärme eine sehr transparente Preisgestaltung: Jeweils nach Ablauf eines Kalenderjahres sind die Preise an die Kostenentwicklung des Vorjahres anzupassen. Sie sind an amtliche Preisindizes des Statistischen Bundesamtes gekoppelt. Steigen die Preise für Primärenergie, wird es auch für die Kunden der Fernwärme teurer.

Alle betroffenen Kunden erhalten dieser Tage eine schriftliche Information, in der die Preisbildung nachvollziehbar dargestellt ist. Außerdem gibt es ab dem 29.03.2018 eine Bekanntmachung auf der Homepage der Vattenfall Wärme Berlin ( www.wärme.berlin ).

Wie viele Berliner sind von den steigenden Preisen betroffen? Die Vattenfall Wärme Berlin AG versorgt rund 1,25 Millionen Wohneinheiten mit Fernwärme. Etwas weniger als 50 Prozent sind von der erwähnten Preisänderung betroffen. Hier erfolgt die jährliche Preisanpassung. Bei Neukundenverträgen seit dem Jahr 2011 werden die Preise quartalsweise der Markt- und Kostenentwicklung angepasst. In beiden Fällen werden Hausbesitzer und Mieter die Preisänderungen erst 2019 bemerken, wenn sie ihre Rechnung bzw. Betriebskostenabrechnung erhalten.

Hintergrund zur Vattenfall Wärme Berlin AG

Jede dritte Berliner Wohnung bezieht Wärme und Warmwasser aus den Berliner Heizkraftwerken und Blockheizkraftwerken der Vattenfall Wärme Berlin. Sie arbeiten nach dem umweltschonenden Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung, bei dem Strom und Wärme in einem Prozess erzeugt werden. Für die Fernwärme im Vattenfall-Verbundnetz ist von der TU Dresden ein Primärenergiefaktor von 0,45 zertifiziert worden. Zum Vergleich: Für gas- oder ölbeheizte Gebäude werden Faktoren von nur 1,1 bis 1,3 angesetzt. Fernwärme verursacht einen deutlich geringeren CO2-Ausstoß als Gas- oder Ölheizungen und trägt zur Reduzierung der Emissionen von Schwefeldioxid, Staub und Stickoxiden bei. Jeder neue Kunde vermeidet etwa eine Tonne CO2 pro Wohnung und Jahr.

Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:

Olaf Weidner, olaf.weidner@vattenfall.de 
Vattenfall GmbH, Media Relations Berlin,
Telefon: +49 30 8182 2361

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