Forschungskooperation von Vattenfall und Studsvik
Vattenfall hat mit dem schwedischen Forschungsinstitut Studsvik, das zu den weltweit führenden Einrichtungen auf dem Gebiet der Kernbrennstoffanalysen und Materialuntersuchungen zählt, ein Projekt zur kerntechnischen Entsorgungsforschung vereinbart. Dafür wird Vattenfall bis Sommer 2018 insgesamt 13 Sonderbrennstäbe aus dem Kernkraftwerk Brunsbüttel in die Forschungslabore zur Untersuchung nach Studsvik in Schweden bringen. Das Forscherteam möchte anhand der Untersuchungen weitere Erkenntnisse über die Veränderung von Materialeigenschaften sowie das Trocknungsverhalten von Einzelbrennstäben gewinnen und auf Basis dieser Erkenntnisse die Methoden zur sicheren Zwischen- und Endlagerung von Kernbrennstoffen weiterentwickeln.
Das geplante Untersuchungsprogramm wird voraussichtlich vier Jahre andauern. Bei der Untersuchung werden die Brennstäbe zerstört, die Reste der Brennstäbe verbleiben nach Ende der Untersuchung bei Studsvik.
Zur Auslieferung der Sonderbrennstäbe aus dem Kernkraftwerk Brunsbüttel nach Studsvik sind bis zum Sommer 2018 insgesamt drei Transporte geplant. Alle erforderlichen Genehmigungen für Transporte, Handhabung und Behälter liegen vor.
Studsvik
Das schwedische Forschungsinstitut Studsvik ist optimal für Untersuchungen von bestrahltem Material ausgerüstet. Bereits seit 1960 betreibt Studsvik eine sogenannte „heiße Zelle“, in welchem bestrahlte Brennstäbe analysiert werden können. Zudem verfügt es über eine Genehmigung seitens der schwedischen Behörden, für diese Untersuchungen auch ausländisches Material aufzunehmen.
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Sandra Kühberger, sandra.kuehberger@vattenfall.de
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