Luftbild Geesthacht

Vattenfall will Wasserkraft um Sonnenstrom ergänzen

Das Potenzial für Photovoltaik an den Pumpspeichern beträgt bis zu fünf Megawatt der Vattenfall Pumpspeicheranlagen in Deutschland insgesamt. Das erste Projekt ist am Pumpspeicherkraftwerk Geesthacht bei Hamburg gestartet.

Vattenfall baut die solare Stromerzeugung weiter aus und prüft derzeit, inwieweit hierfür auch Flächen an den deutschen Pumpspeicherwerken (PSW) des Unternehmens geeignet sind. Im Rahmen des Projekts „pv@hydro“ haben die Vattenfall Experten derzeit ein Potenzial zur Planung von insgesamt rund fünf Megawatt neuer Photovoltaik-Leistung ermittelt. Dabei handelt es sich sowohl um Freiflächenanlagen an den Dämmen der Pumpspeicher, PV-Dachanlagen auf Betriebsgebäuden sowie Freiflächenanlagen auf bisher ungenutzten Betriebsflächen.

Luftbild_Geesthacht_mit_PV_Anlage

Bestehende Photovoltaik-Anlage am Pumpspeicher Geesthacht (links von der Triebwasserleitung), weitere Module mit einer Leistung von 2 MW sollen am Oberbecken errichtet werden.

Der Start des Projekts pv@hydro erfolgte jetzt am Pumpspeicher Geesthacht an der Elbe in Schleswig-Holstein unweit von Hamburg. Hier werden zunächst bereits bestehende Freiflächen- Photovoltaik-Module gegen neue, leistungsfähigere Module im Rahmen eines so genannten Repowerings ersetzt. Darüber hinaus plant das Unternehmen, am Damm des Oberbeckens in Geesthacht weitere Photovoltaik-Module mit einer Leistung von gut zwei Megawatt zu errichten. Weitere Photovoltaik-Anlagen können an den Pumpspeichern in Wendefurth (Sachsen-Anhalt), Hohenwarte (Thüringen) und Markersbach (Sachsen) entstehen.

Hierzu sagt Peter Apel, Geschäftsführer der Vattenfall Wasserkraft GmbH: „Vattenfall hat das Ziel, innerhalb einer Generation fossil-frei zu sein. Deshalb ist es für uns als Unternehmen logisch und konsequent, den Ausbau der erneuerbaren Energien weiter zu fördern, besonders in den Regionen, in denen wir bereits seit Jahrzehnten mit unseren Pumpspeicherwerken fester Teil der lokalen Energieinfrastruktur sind.“

Claus Wattendrup, Leiter der Geschäftseinheit Solar & Batteries bei Vattenfall, ergänzt: „Wir finden an den Standorten der Pumpspeicher sehr gute Rahmenbedingungen für die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen vor. Die Nutzung der bereits vorhandenen Technik führt zu Synergien, die auch die Wirtschaftlichkeit solcher Projekte begünstigen kann. Insofern ist pv@hydro ein exzellentes Beispiel dafür, wie sich die bestehende und die neue Energiewelt im Rahmen der Energiewende in Deutschland miteinander kombinieren lassen.“

Neben den Projekten in Deutschland hat Vattenfall weitere Photovoltaik-Projekte insbesondere in den Niederlanden in der Planung oder bereits in Bau. Insgesamt hat das Unternehmen 2018 rund 30 Megawatt neuer Photovoltaik-Anlagen in der Konstruktion. Vattenfall plant für die Jahre 2018 und 2019 Investitionen in Höhe von 100 Millionen Euro in den weiteren Ausbau der Solarenergie.

 

Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:

Lutz Wiese, lutz.wiese@vattenfall.de,
Vattenfall GmbH,
Tel.: +49 30 8182 2332

 

Über Vattenfalls Wasserkraftsparte in Deutschland
Die Ursprünge des schwedischen Vattenfall-Konzerns liegen in der Stromerzeugung aus Wasserkraft – Vattenfall heißt Wasserfall. In Deutschland betreibt Vattenfall insgesamt 12 Wasserkraftwerke mit einer installierten Leistung von rund 3.000 Megawatt (MW), im wesentlichen Pumpspeicherwerke und kleinere Laufwasserkraftwerke. Bezogen auf die gesamte Pumpspeicher-Leistung in Deutschland von rund 7.000 MW hält Vattenfall hier einen Marktanteil von rund 40 Prozent. Zum Anlagenbestand von Vattenfall gehören die beiden größten deutschen Pumpspeicherwerke, Markersbach im Erzgebirge mit 1.050 MW sowie Goldisthal in Thüringen mit 1.060 MW. Im ersten Halbjahr 2018 stammten 29 Prozent der gesamten Stromerzeugung des Unternehmens aus Wasserkraft.

 

 

 

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