Studie zeigt: Klimawandel trotz Corona immer noch das drängendste Problem unserer Zeit

 
Trotz Corona wird der Klimawandel in mehreren europäischen Ländern immer noch als das größte Problem der Menschheit angesehen. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung in insgesamt sieben europäischen Ländern, die heute von Vattenfall veröffentlicht wurde.

Die neue Untersuchung ergänzt eine Studie vom Dezember 2019, in der Vattenfall die Haltung und Emotionen zum Klimawandel und dessen öffentliche Debatte untersuchte. Der erste Bericht vom Dezember 2019 hatte ergeben, dass der Klimawandel als das drängendste Problem weltweit angesehen wird – noch vor allen anderen globalen Themen wie Armut, Krieg und Konflikt oder wirtschaftlicher Rezession. Eine Folgestudie, die im Juni 2020 durchgeführt wurde, sollte zeigen, ob und wie sich vor dem Hintergrund der weltweiten Pandemie die Ansichten zum Klimawandel geändert haben.

Während die Sorge der Menschen hinsichtlich Epidemien und wirtschaftlicher Rezession stark zunimmt, gibt fast ein Drittel (28%) der Befragten in Schweden, Deutschland, den Niederlanden, Dänemark, Finnland, Frankreich und Großbritannien an, dass sie den Klimawandel heute als das drängendste globale Problem der Welt betrachten. In Deutschland sehen nach wie vor der größte Teil der Befragten den Klimawandel als das drängendste Problem an, auch wenn der Anteil im Vergleich zur ersten Befragung leicht sinkt (von 36% auf 28%). Ein ähnlicher Trend ist auch in Frankreich zu beobachten (von 31% auf 25%), jedoch sind die meisten anderen europäischen Länder weniger volatil (Finnland, Dänemark, Niederlande) – in Schweden steigt der Anteil der Befragten sogar leicht an (von 31% auf 33%). Über alle Länder hinweg bezeichnen immerhin 69% der Befragten sich selbst als "ziemlich" oder "sehr" besorgt über den Klimawandel. Diese beiden Ergebnisse bleiben im Vergleich zum Dezember 2019 relativ stabil. In Deutschland sind es sogar überdurchschnittliche 72% der Befragten. Es scheint daher, dass sich der Klimawandel in den Köpfen der europäischen Bürger als dauerhafte Sorge etabliert hat.

Die Antworten zeigen auch die klare Erwartungshaltung der Befragten an alle Akteure, die den Klimawandel beeinflussen können – Politik, Unternehmen und Individuen gleichermaßen –, sich langfristig sinnvoll zu engagieren. Die meisten Befragten (57%) sind der Meinung, dass Klimaschutzverpflichtungen fortgesetzt und intensiviert werden müssen, auch vor dem Hintergrund der Diskussion über politische Stimulus-Programme zur wirtschaftlichen Stabilisierung Europas. Auch hier zeigen die deutschen Befragten mit 64% einen höheren Wert. Dies bekräftigt, dass der Fortsetzung (oder Erhöhung) der Klimaschutzverpflichtungen höchste Priorität eingeräumt werden sollte, auch wenn dies die Wirtschaft verlangsamt.

Der Anteil derjenigen Befragten, die erwarten, „dass wir in der Lage sein werden, den Klimawandel zu stoppen" und die "inspiriert [sind] von dem, was andere tun, um den Klimawandel zu stoppen", blieb fast unverändert. Dies zeigt, dass es mehr denn je notwendig ist, konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels hervorzuheben.

Für den Bericht arbeitete Vattenfall mit der amerikanischen Psychologin Renée Lertzman zusammen. Sie betont: „Die Ergebnisse sollten uns hoffnungsvoll stimmen. Sie zeigen, dass sich in Krisenzeiten unsere Sorgen um das Allgemeinwohl in konkrete Taten umwandeln lassen – wenn wir uns als Teil von etwas sehr viel Größerem fühlen. Die Studie zeigt auch, dass die anhaltenden Ängste und Sorgen über den Klimawandel inmitten einer weltweiten Pandemie sogar etwas Positives bewirken können. Letztlich motivieren sie uns zum Handeln.“

Magnus Hall, CEO von Vattenfall: „Es ist klar, dass unsere Haltung zum Klimawandel auch im Rahmen einer weltweiten gesundheitlichen Notlage unverändert bleibt. Als Energieversorgungsunternehmen sind unsere Möglichkeiten, etwas zu bewirken, beträchtlich, und dieser Bericht unterstreicht dies. Wir alle bei Vattenfall mit unseren rund 21.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – setzen uns voll und ganz dafür ein, innerhalb einer Generation ein Leben ohne fossile Brennstoffe zu ermöglichen und unseren Kunden, Partnern und anderen Industrien dabei zu helfen, Transporte und Prozesse zu elektrifizieren und dadurch fossile Brennstoffe zu ersetzen.“

 
Ihre Ansprechpartnerin für weitere Informationen:

Sandra Kühberger, sandra.kuehberger@vattenfall.de
Vattenfall GmbH, Media Relations and Editorial Germany

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