Luftbild Pumpspeicherwerk Geesthacht

Baustart Solaranlage am Pumpspeicher Geesthacht

Vattenfall ergänzt Wasserkraftwerke mit Solarstrom / Sieben Megawatt Photovoltaik an den PSW Geesthacht und Markersbach in Bau und Inbetriebnahme.

Luftbild Pumpspeicherwerk Geesthacht

Pumpspeicher Geesthacht: knapp 5.000 Solarmodule mit einer Leistung von 2,4 MW werden jetzt am Oberbecken errichtet.

Vattenfall hat jetzt mit der Errichtung einer Freiflächen-Photovoltaik-Anlage am Pumpspeicherwerk (PSW) Geesthacht in Schleswig-Holstein begonnen. Am nördlichsten Pumpspeicher Deutschlands wird das Unternehmen in den kommenden Wochen rund 5.000 Solarmodule mit einer Leistung von 2,4 Megawatt (MW) am Damm des Oberbeckens installieren. Die nötigen Vorarbeiten sind bereits im Gange. Die Photovoltaik-Anlage in Geesthacht zählt zu verschiedenen Projekten, bei denen Vattenfall Pumpspeicherwerke um die Erzeugung von Sonnenstrom ergänzt.

Am Pumpspeicher Markersbach im Erzgebirge, der mit einer installierten Leistung von 1.050 MW zu den größten Pumpspeichern in Deutschland zählt, hat Vattenfall bereits im Sommer 2020 mit dem Bau einer Photovoltaik-Anlage begonnen. Die Anlage besteht aus rund 11.000 Solarmodulen, verfügt über eine installierte Leistung von 4,3 MW und befindet sich derzeit in der Inbetriebnahmephase. Darüber hinaus hat Vattenfall bereits Dachflächen des PSW Markersbach mit PV-Modulen ausgestattet, so dass insgesamt sieben Megawatt neue Photovoltaik-Leistung an den Wasserkraftwerken in Betrieb oder in Bau sind.

Claus Wattendrup, Leiter der Geschäftseinheit Solar & Batteries bei Vattenfall: „Vattenfall will innerhalb einer Generation ein fossilfreies Leben ermöglichen. Dabei spielt der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien eine entscheidende Rolle, hier wollen wir weiter wachsen. Ein sinnvoller Baustein im Rahmen dieser Strategie ist es, bestehende Energieerzeugungsanlagen um Photovoltaik zu ergänzen. Zudem führt die Nutzung bereits vorhandener technischer Infrastruktur zu Synergien, die auch die Wirtschaftlichkeit von Solarstrom begünstigt.“ 

Peter Apel, Geschäftsführer der Vattenfall Wasserkraft GmbH: „Vattenfall betreibt bereits seit  Jahrzehnten Wasserkraftwerke in Nord- und Ostdeutschland. Unsere Pumpspeicher dienen als Speicher für die weiter wachsenden erneuerbaren Energien und sind Garant für die Netzstabilität. Deshalb ist es konsequent, die erneuerbaren Energien auch in den Regionen weiter auszubauen, in denen wir seit langem fester Bestandteil der lokalen Energieinfrastruktur sind.“  

Die Photovoltaik-Projekte an den deutschen Wasserkraftwerken von Vattenfall zeigen exemplarisch, wie sich die existierende und die Energiewelt von morgen sinnvoll miteinander kombinieren lassen. Die Ergänzung bestehender Standorte mit Photovoltaik setzt Vattenfall derzeit insbesondere in Deutschland und in den Niederlanden um. 

Aktuell hat Vattenfall insgesamt rund 100 Megawatt Solarenergie in Betrieb und in Bau. Neben den Solarprojekten an den Pumpspeichern baut das Unternehmen derzeit in Deutschland den 28-MW-Freiflächen-Solarpark Kogel-Leizen in Mecklenburg-Vorpommern entlang der Autobahn A 19 unweit des Autobahndreiecks Wittstock-Dosse. Weitere Projekte über mehrere hundert Megawatt Solarenergie befinden sich zudem im Planungsstadium.

Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:

Lutz Wiese, lutz.wiese@vattenfall.de
Vattenfall GmbH

Über Vattenfalls Wasserkraftsparte in Deutschland

Die Ursprünge des schwedischen Vattenfall-Konzerns liegen in der Stromerzeugung aus Wasserkraft – Vattenfall heißt Wasserfall. In Schweden, Finnland und Deutschland betreibt Vattenfall Wasserkraftwerke mit einer installierten Leistung von 11,7 Gigawatt (GW). Auf Deutschland entfallen dabei 12 Wasserkraftwerke mit einer installierten Leistung von rund 3.000 Megawatt (MW), im wesentlichen Pumpspeicherwerke und kleinere Laufwasserkraftwerke. Bezogen auf die gesamte Pumpspeicher-Leistung in Deutschland hält Vattenfall hierzulande einen Marktanteil von rund 40 Prozent. Zum Anlagenbestand von Vattenfall gehören die beiden größten deutschen Pumpspeicherwerke, Markersbach im Erzgebirge mit 1.050 MW sowie Goldisthal in Thüringen mit 1.060 MW. Im Jahr 2019 stammten 40 Prozent der gesamten Stromerzeugung des Unternehmens aus Wasserkraft.

→ Energie aus Wasserkraft 

 

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