Heizperiode beendet: Vattenfall zieht positive Winter-Wärmebilanz

Mit den steigenden Temperaturen in den letzten Tagen ist auch die laufende Heizperiode offiziell beendet. Sie stand wegen der Energiekrise und Gasmangellage zunächst unter schwierigen Vorzeichen. 

Vattenfall zieht nun eine positive Winter-Wärmebilanz der vergangenen Monate: „Wir wollten die Berlinerinnen und Berliner sicher durch diesen Winter bringen – und ich denke, wir haben das in einer gemeinsamen Kraftanstrengung mit den Menschen auch geschafft”, sagt der Vorstandsvorsitzende der Vattenfall Wärme Berlin Christian Feuerherd.

Aufgrund milderer Temperaturen und eines leicht gesunkenen Verbrauchs gibt Vattenfall an, im Zeitraum von Oktober bis Ende April insgesamt knapp 8 Prozent weniger Fernwärme ins Netz eingespeist zu haben, als in der vorherigen Heizperiode. „Die Summe kleiner Einsparmaßnahmen macht sich im Ergebnis durchaus bemerkbar“, so Feuerherd. „Auch wenn es bei den Sparanstrengungen mit Blick auf den nächsten Winter sicher noch etwas Luft nach oben gibt.“ Aufgrund einer vorausschauenden Einsatzplanung, einem angepassten Betrieb der Netze und einer höheren Wärmeerzeugung in hocheffizienten Anlagen konnte Vattenfall zudem auch den Brennstoffverbrauch im Stadtwärme-Mix reduzieren.

Bereits auf dem Höhepunkt der Energiekrise im vergangenen Herbst hatte Vattenfall diverse Maßnahmen umgesetzt und etwa die routinemäßige Revision derjenigen Kraftwerke vorgezogen, die nicht mit Erdgas befeuert werden. Zudem habe man das Berliner Stadtwärmesystem wie auch in den Vorjahren mit der niedrigst möglichen Vorlauftemperatur betrieben, um Brennstoff einzusparen. Mit Blick auf die endende Heizperiode fasst der Vorstandsvorsitzende der Vattenfall Wärme Berlin zusammen: „Energieeinsparungen sind und bleiben kurzfristig das effektivste Mittel, um die Energiekrise in Schach zu halten.”

In Berlin betreibt Vattenfall das größte Stadtwärmenetz Westeuropas mit rund 1,4 Millionen angeschlossenen Wohneinheiten. Insgesamt 2.069 Kilometer Trassenleitungen versorgen diese mit 80 bis 135°C heißem Wasser, das in den Häusern in Nutzwärme für Heizung und Gebrauchswarmwasser umgewandelt wird. Im Zuge der Energiekrise und aktuellen Heizungsdiskussion ist die Nachfrage nach Fernwärmeanschlüssen in Berlin zuletzt um rund 70 Prozent gegenüber den Vorjahren angestiegen.

Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:

Dr. Christian Jekat
Vattenfall GmbH

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