Kraftwerk Brunsbüttel: Kühlerrohre verschlossen
Im Kernkraftwerk Brunsbüttel (KKB), das zurzeit abgebaut wird, gab es Hinweise auf innere Kühlerrohrleckagen an einem von zwei Zwischenkühlern. Der Kühler wird zurzeit gereinigt und inspiziert. Betroffene Rohre werden verschlossen.
Einer der beiden Kühler ist immer in Betrieb, während der jeweils zweite gereinigt in Bereitschaft steht. In den Kühlern wird Wärme des Zwischenkühlkreislaufs auf das Elbwasser übertragen. Das Wasser des Zwischenkühlkreislaufs ist nicht radioaktiv und wird durch Analysen überwacht.
Einzelne Leckagen an Kühlerrohren in den beiden Zwischenkühlern waren bereits 2020 festgestellt worden. Bis dahin hatten sich die Zwischenkühler als sehr zuverlässig erwiesen. Weniger als 20 von je insgesamt 1148 Rohren wurden nach dem Befund verschlossen. Alle Einlaufbereiche der Kühlerrohre sind inzwischen mit Schutzhülsen versehen, da diese Bereiche besonders durch die Kühlwasserströmung in Verbindung mit den Sedimenten im Elbwasser belastet sind.
Der Vorgang wurde der atomrechtlichen Aufsichtsbehörde am 14. März 2023 fristgerecht als Meldepflichtiges Ereignis der Kategorie „N“ (Normalmeldung) angezeigt. Das Ereignis liegt unterhalb der sieben Stufen der internationalen Skala zur Bewertung von Vorkommnissen in Kraftwerken („INES 0“).
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Dr. Barbara Meyer-Bukow
Vattenfall GmbH