Kunzmann

Achtsamkeit und Work-Life-Balance im Alltag

Viele Unternehmen engagieren sich in der betrieblichen Gesundheitsförderung. Sie soll dazu beitragen, Arbeitszufriedenheit, Wohlbefinden und Motivation zu steigern. Denn ein Unternehmen kann nur dann erfolgreich sein, wenn seine Beschäftigten leistungsfähig, leistungsbereit und motiviert sind. Zur betrieblichen Gesundheitsförderung zählt dabei auch die Förderung einer guten Work-Life-Balance und der Achtsamkeit. 

Wer mit einer guten Work-Life-Balance lebt, hat es geschafft, dass sein Arbeits- und Privatleben miteinander in Einklang stehen. Wer Achtsamkeit in seinem Alltag übt, bezieht sich auf den gegenwärtigen Moment statt auf die Vergangenheit oder die Zukunft. Beides ist wichtig für die Gesundheit und Teil der betrieblichen Gesundheitsförderung.

Führungskräfte sind immer angehalten mit gutem Beispiel voran zu gehen. Und das gilt eben nicht nur für die Arbeit, sondern auch für das Vorleben einer guten Work-Life-Balance. Doch was bedeutet das? Und sind das auch realistische Vorhaben?

Thoralf Kunzmann, Manager bei der Vattenfall Wärme in Berlin hat sich diesen Fragen gestellt und ein persönliches Fazit gezogen: Wir wollen ein Beispiel für Sorgsamkeit und Achtsamkeit in Bezug auf die eigene Gesundheit geben. Mache ich das?

Na ja, ich halte mich fit. Ich laufe in der Woche so rund 15 bis 20 Kilometer, gehe zum Klettertraining, bin im Sommer und Winter viel in den Bergen zum Wandern und Klettern. Aber ist das ein gutes Beispiel zur Achtsamkeit für die Gesundheit?

Work-Life-Balance – jeder auf seine Art 

Ich denke, jeder sollte auf seine eigene und ihm Spaß machende Art Sport treiben, denn nur das wird letztlich nachhaltig und damit zum Wohle der Gesundheit erfolgreich sein. Dazu muss jeder auch die Möglichkeit erhalten. Insbesondere sportliche Betätigung kann nicht unter Stress eben mal so dazwischen geschoben werden, damit man diesen Punkt auch noch abhaken kann.

Insoweit sollte dem Sport, der Fitness, ein ihr angemessener Stellenwert eingeräumt werden. Dazu ist auch eine größtmögliche Flexibilität im Arbeitsalltag förderlich. Als Vorgesetzter sollte ich zudem darauf achten, dass den Kolleginnen und Kollegen genug Zeit und Flexibilität verbleibt, um Möglichkeiten für eigene sportliche Aktivitäten zu haben.

Aktionen im Team

Gemeinsame Aktionen können diesbezüglich gute Anregungen geben. So haben wir im vergangenen Jahr als Team in der Bildungsstätte der Berufsgenossenschaft am Linowsee an einem zweitägigen Kurs zum Thema „Ernährung, Vitalität – Bewegung und Bewegung am Arbeitsplatz“ teilgenommen. In ruhiger und angenehmer Atmosphäre in kleinen Teams haben wir uns unter fachkundiger und einfühlsamer Anleitung mit Bewegungsübungen, einer eigenen Standortbestimmung der Vitalität und realistischen und persönlich akzeptablen Zielen der eigenen Vitalität beschäftigt. Dass dies nachhaltige Wirkung hatte, zeigt sich daran, dass wir noch immer über Ernährung sprechen und jeder für sich einige Details aus dem Angebot mitgenommen hat, sei es das ergonomische Sitzkissen zur Stärkung und Beweglichkeit der Rückenmuskulatur, der Massageball oder die Klimmzüge an der Schreibtischplatte.

Auch beim Thema Teambuilding spielt Bewegung eine wichtige Rolle: Im März dieses Jahres haben wir einen Workshop im Elbsandsteingebirge durchgeführt. In eine Kletter- und eine Wandergruppe aufgeteilt haben sich die Kollegen gegenseitig motiviert. Gemeinsam haben sie die Anstrengungen und Ängste gemeistert und sich als Team am Gipfel zusammen gefunden.

Betriebsinterne Angebote

Auch das reichhaltige Angebot von Sportkursen, das unser Unternehmen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem Programm machtfit macht, bietet gute Möglichkeiten, den persönlichen Weg zur Vitalität und Fitness zu finden – sich diesbezüglich auszuprobieren.

Wichtig scheint mir, dass Führungskräfte sich für die Gesundheit und sportlichen Aktivitäten der Beschäftigten interessieren, ihnen dafür Freiraum und Möglichkeiten geben und sie damit motivieren, ihre eigenen Ideen und Ziele zu entwickeln und ihnen zu folgen.

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