Gletscher

Agenda 2030 – wir können unseren Planeten retten

Im September letzten Jahres haben alle Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen die Agenda 2030 verabschiedet. Sie wurde mit weltweit breiter Beteiligung der Zivilgesellschaft entwickelt und stellt einen Meilenstein in der jüngeren Geschichte der Vereinten Nationen dar. Ban Ki-moon, der einstige UN Generalsekretär von 2007 bis 2016, verbindet damit einen hohen Anspruch: „Wir können die erste Generation sein, der es gelingt, die Armut zu beseitigen, ebenso wie wir die letzte sein könnten, die die Chance hat, unseren Planeten zu retten.“

Agenda 2030 – 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung

Mit der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung verpflichten sich Deutschland, Niederlande, Schweden und alle weiteren Länder, die globalen Herausforderungen gemeinsam zu lösen. Es geht um eine neue Gestaltung von Volkswirtschaften hin zu nachhaltiger Entwicklung. Beispielsweise durch verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster und saubere und erschwingliche Energie.

Kernstück der Agenda ist ein Katalog mit 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung. Diese 17 Sustainable Development Goals (SDGs) vereinen erstmals alle drei Aspekte der Nachhaltigkeit gleichermaßen: Soziales, Umwelt, Wirtschaft. Fünf Kernbotschaften sind ihnen als handlungsleitende Prinzipien vorangestellt: Mensch, Planet, Wohlstand, Frieden und Partnerschaft. Diese wiederum wurden abgeleitet von den Englischen „5 Ps“: People, Planet, Prosperity, Peace, Partnership.

Die 17 Sustainable Development Goals der Agenda 2030
Die 17 Sustainable Development Goals der Agenda 2030

 

Vattenfall konzentriert sich auf das Prinzip Planet

Als schwedischer staatseigener Energieversorger hat sich Vattenfall dazu verpflichtet, diese Ziele zu unterstützen. Hauptaugenmerk liegt auf dem Prinzip Planet. Durch die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen, können Energieversorger den Klimawandel entschleunigen und natürliche Lebensgrundlagen bewahren. All das steht für einen erforderlichen Strategiewechsel der Energiebranche. Den vollzieht auch Vattenfall.

Annika Ramsköld, Leiterin Nachhaltigkeit bei Vattenfall, Foto: Vattenfall

Annika Ramsköld, Leiterin des Nachhaltigkeitsbereichs im Unternehmen: „Unsere Strategie orientiert sich an den Zielen der Agenda 2030. Spannend ist, dass wir unsere Ziele über so viele verschiedene Wege erreichen können: Ob Urban Gardening in Berlin, Ausbau der internen Fahrzeugflotte mit Elektroautos, Braunkohleausstieg in der deutschen Hauptstadt, Power to Heat-Projekte oder Offshore-Windparks, darüber hinaus Kooperationen mit großen Unternehmen oder innovativen Startups“, um nur einige Bausteine aufzuzählen.

Jeder einzelne Baustein prägt das Leben der nächsten Generation

Vattenfall konzentriert sich darauf, klimabewusste Lebensstile zu ermöglichen und zu fördern. Kern der neuen Strategie ist es, die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen soweit zu reduzieren, dassdie nächste Generation möglichst fossilfrei lebt.

Um dies zu erreichen, ist Vattenfall in unterschiedlichsten Bereichen aktiv: Das Unternehmen baut kontinuierlich seine Windkraftkapazitäten aus und unterstützt dabei subventionsfreie Offshore-Windkraftprojekte. So gewann Vattenfall im November letzten Jahres die Ausschreibung des 600-MW-Windparks Kriegers Flak mit dem niedrigsten Preisangebot.

Ein weiterer Meilenstein ist in Berlin gelegt, denn hier setzte das Unternehmen den Braunkohleausstieg in Deutschland um, indem das Heizkraftwerk Klingenberg von Kohle auf Gas umgerüstet wurde. Auch der Verkauf der Braunkohlesparte in der Lausitz ist inzwischen Geschichte und ein wichtiger Schritt, um „Prinzip Planet“ gerecht zu werden.

In Schweden kooperiert Vattenfall mit dem dort beheimateten Kraftstoff-Unternehmen Preem. Untersucht wird, ob und wie umweltfreundliches Wasserstoffgas bei der Herstellung von Biokraftstoffen in industriellem Maßstab für den schwedischen Markt genutzt werden kann.

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