Heike Tauber zum Women in Engineering Day 2019

Heike Tauber ist Leiterin der Kraftwerksgruppe Kohle bei Vattenfall und verantwortet damit einen der großen Strom- und Wärmeproduktionsbereiche der Wärme Berlin.

Mit ihrer langjährigen Erfahrung als Führungskraft sowie im Change Management treibt sie den Kohleausstieg als einen zentralen Baustein der urbanen Wärmewende von Vattenfall voran. Wir sprachen mit Heike Tauber anlässlich des internationalen Women in Engineering Day 2019.

Heike Tauber

Heike Tauber, Leiterin der Kraftwerksgruppe Kohle bei Vattenfall

1. Frau Tauber, am 23. Juni ist der „International Women in Engineering Day“. Was geht Ihnen dazu durch den Kopf?

Heike Tauber: Es gibt noch viel zu wenige Frauen, die in diesem Bereich arbeiten und wir brauchen mehr davon. Diversity ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für Innovation, Wandel, wirtschaftlichen Erfolg und für ein modernes, attraktives Arbeitsumfeld. Da heute noch zu wenige Frauen in technischen Bereichen arbeiten, gerade in der Energiebranche, kann jede Frau jeden Tag einen echten Unterschied machen und so zum Gesamterfolg beitragen. 

2. Sie sind seit Anfang des Jahres „Herrin“ über drei Berliner Kraftwerksstandorte – mehr Technik geht fast nicht. Was beeindruckt Sie am meisten?

Die Menschen, die mit dieser komplexen Technik arbeiten und sie zum Leben erwecken. Um ein Kraftwerk 24 Stunden am Tag in Betrieb zu halten, braucht es viele Expertinnen und Experten, die Hand in Hand miteinander arbeiten und sich jederzeit dabei blind aufeinander verlassen können. 

3. Wie kann man aus Ihrer Sicht noch mehr Mädchen und Frauen für Technik und Technik-Berufe begeistern?

Indem wir ihnen bewusst machen, welche tollen Entfaltungsmöglichkeiten technische Berufe bieten und wie viel Einfluss sie in diesen Berufen direkt auf die Veränderung unserer Welt nehmen können. Bei Vattenfall wollen wir innerhalb einer Generation ein Leben ohne fossile Brennstoffe ermöglichen und ich bin sehr stolz ein Teil dieses Wandels zu sein. Wir laden alle Mädchen und Frauen ein, ein Teil dieser Bewegung zu werden und ihre Ideen und ihr berufliches Engagement gemeinsam mit uns für eine klimaneutrale Welt einzubringen, auch und gerade in technischen Berufen.


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