Monatageschiff - Hollandse Kust

Noch viel zu tun, um Klimaziele der neuen Bundesregierung zu erreichen

Auf dem diesjährigen Energie-Gipfel des Handelsblatts lobt unser Strategie-Chef Andreas Regnell die „konstruktiven Vorschläge der neuen Bundesregierung“ zum Ausbau der erneuerbaren Energien.

Business-Porträt von Andreas Regnell

Andreas Regnell, Senior Vice President, Strategic Development bei Vattenfall AB

„Wir sehen dort aktuell einen Realitäts-Check mit dem Ergebnis, dass noch viel zu tun ist, um die Klimaziele zu erreichen“, betont Andreas Regnell im virtuellen Gespräch mit Handelsblatt-Redakteur Klaus Stratmann. Dabei betont Andreas Regnell auch die Bedeutung internationaler Energiepartnerschaften, um das Ziel eines fossilfreien Lebens innerhalb einer Generation zu erreichen. „Energiepartnerschaften beschleunigen die Prozesse, erhöhen die Glaubwürdigkeit und sorgen dafür, dass die beteiligten Unternehmen Zugang zu klimaneutraler Elektrizität und Technologie bekommen“, unterstreicht Andreas Regnell.

Im Gespräch stellte Andreas Regnell anhand von Beispielen Vattenfalls Beitrag zur Transformation der Energiewirtschaft vor: In den Niederlanden bauen wir den → größten Offshore-Windpark der Welt gemeinsam mit dem Chemiekonzern BASF.

Konstruktionsschiff

Seaway Strashnov bei der Installation eines Monopile-Fundamentes für den niederländischen Offshore-Windparks Hollandse Kust Zuid

In Schweden kooperiert Vattenfall aktuell mit den Unternehmen SAS, Shell und LanzaTech, um an der → Produktion des weltweit ersten synthetischen, nachhaltigen Flugkraftstoffs zu forschen. Dieser wird nicht mithilfe fossiler Rohstoffen hergestellt, sondern mit fossilfreiem Strom und aus der Fernwärme rückgewonnenem Kohlendioxid.

Andreas Regnell sagt: „Solche Projekte sind deshalb möglich, weil es in einigen Märkten bereits einen Überschuss an fossilfreiem Strom gibt. Schwedische Elektrizität ist bereits nahezu fossilfrei.“

Mit Blick auf den europäischen Strommarkt wünscht sich Andreas Regnell „noch mehr Tempo und Kooperation“. Er fügt hinzu: „Insgesamt brauchen wir in Europa einen Mix aus klimaneutralen Erzeugungsquellen, um unsere Energieversorgung widerstandsfähig zu machen.“ In Deutschland sei vor allem die Wärmewende eine der großen Herausforderungen auf dem Weg zur Klimaneutralität.

Der Handelsblatt Energie-Gipfel mit Impulsvorträgen, Interviews und Panel-Diskussionen findet vom 17. bis 19. Januar 2022 statt. Zu Gast sind hochrangige Vertreter aus Wirtschaft und Politik. Bundesverkehrsminister Volker Wissing betonte in seiner Eröffnungsrede, die Mobilität der Zukunft „einfach, bequem und bezahlbar“ zu gestalten und „in der Breite klimafreundlicher zu werden.“ RWE-Chef Markus Krebber forderte, „nach langen Ausstiegsdebatten in Deutschland nun verstärkt Ausbau- und Einstiegsdebatten zu führen.“

Handelsblatt Energie-Gipfel 2022 | Aufbruch in eine neue Energiewelt

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