Abfall in Energie umwandeln

Jedes Jahr werden Millionen Tonnen brennbarer Abfälle auf europäischen Deponien entsorgt. Dies stellt ein erhebliches Umweltproblem dar, da diese Materialien beim Abbau Methan freisetzen. Methan ist eines der stärksten Treibhausgase und hat einen 25-mal größeren Treibhauseffekt als CO₂.

Von Abfall zu Ressource

Anstatt auf Deponien zu landen, kann Abfall zur Energiegewinnung genutzt werden. Abfall, der sich nicht reduzieren, wiederverwenden oder recyceln lässt, wird in Fernwärme und Strom umgewandelt. Die Gewinnung und Nutzung dieser Wärme reduziert die Klimaauswirkungen und fördert eine Kreislaufwirtschaft.

Nach der energetischen Verwertung können zudem Metalle und Salze aus der Asche und Schlacke gewonnen werden. So tragen auch Reststoffe zu einer effizienteren Ressourcennutzung bei.

In Schweden werden jährlich etwa 6,2 Millionen Tonnen Abfall recycelt. Das entspricht etwa 30 Prozent der Fernwärme des Landes und 2 TWh Strom. Dank des umfangreichen Fernwärmenetzes können schwedische Anlagen auch Abfälle aus anderen europäischen Ländern aufnehmen und energetisch verwerten. Jährlich werden etwa zwei Millionen Tonnen Abfall importiert, wodurch Deponien vermieden und Emissionen reduziert werden.