Unsere Energieversorgung ist gefangen in der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen.  Mit Offshore- und schwimmenden Windparks tragen wir dazu bei, sie aus dieser Abhängigkeit zu befreien.

Windenergie – ein Kernbaustein
der Dekarbonisierung

Offshore-Windpark Kriegers Flak

Wir wollen der Gesellschaft helfen, sich aus der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu befreien. Dazu müssen wir die Erzeugungskapazität unserer erneuerbaren Energieressourcen drastisch erhöhen. Dabei spielt die Windenergie eine tragende Rolle: Nur auf diesem Weg sind die ehrgeizigen europäischen und nationalen Klimaziele umsetzbar und nur so erreichen wir auch unsere eigenen Ziele. Im September 2021 haben wir beschlossen, uns noch ehrgeizigere Ziele zur Emissionsreduktion zu setzen, um unseren Beitrag dafür zu leisten, die globale Erwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Hierfür wollen wir bei Vattenfall unsere Wind- und Solarstromproduktion bis 2030 vervierfachen.

Heute liefert allein die Windkraft mit einer Kapazität von 255 Gigawatt 17 Prozent des Stroms in Europa. Um der rasant wachsenden Nachfrage gerecht zu werden, will die EU diese Kapazität bis 2030 verdreifachen. Als ein führendes Windenergieunternehmen in unseren Kernmärkten – mit über 1.200 Turbinen in Betrieb – tragen wir stark zu diesem Wachstum bei, zum Beispiel mit Skandinaviens größtem Offshore-Windpark Kriegers Flak. Der 2021 eingeweihte Windpark wird die dänische Windenergieproduktion um 16 Prozent erhöhen und hat eine Kapazität, die dem Jahresverbrauch von 600.000 dänischen Haushalten entspricht.

Ein weiteres Beispiel ist unser größter Onshore-Windpark in Schweden, Blakliden Fäbodberget, der seit 2022 am Netz ist.

Zusammenarbeit
ist das A und O

Diese Partnerschaft ist ein weiterer Schritt, um kontinuierlich die Umweltbelastung zu verringern, die mit unserer industriellen Aktivität einhergeht. Der Vertrag zeigt, dass wir es mit unserer Zusage ernst meinen, CO₂-arme Investitionen zu priorisieren, erneuerbare Energien zu nutzen und in allem, was wir tun, im Sinne des Klimaschutzes zu handeln.
Männer sehen sich Komponenten von Windkraftanlagen an

Wir sind entschlossen, der Gesellschaft zu helfen, sich aus der Abhängigkeit fossiler Brennstoffe zu befreien: Dazu arbeiten wir mit einer Vielzahl von Partnern und industriellen Großverbrauchern zusammen.

Eine dieser Partnerschaften hat zur gemeinsamen Entwicklung des Windparks Hollandse Kust Zuid mit unserem Partner BASF geführt. Hollandse Kust Zuid, seit September 2023 in Betrieb, ist der größte subventionsfreie Offshore-Windpark der Welt.

Und nicht nur das: Im Sommer 2023 wurde mit dem Bau des Windparks Bruzaholm in der Nähe der Stadt Eksjö in Südschweden begonnen. Der Windpark soll im Herbst 2025 in Betrieb gehen. Sobald er fertig ist, wird Vattenfall 50 Prozent des hier erzeugten Stroms über einen Zeitraum von zehn Jahren an Volvo verkaufen.

Zwei ‚Nordlichter' in der
deutschen Nordsee

Diese Projekte sind Meilensteine auf dem Weg zur Fossilfreiheit. Die Unabhängigkeit Deutschlands von fossilen Brennstoffen macht dadurch einen großen Schritt nach vorn. Darüber hinaus kann die Offshore-Windenergie in einigen Schlüsselindustrien einen wichtigen Beitrag zur Umstellung auf eine klimafreundlichere Produktion leisten. Über Partnerschaften wollen wir diese Umstellung unterstützen.
Blick auf einen deutschen Offshore-Windpark

Vattenfall plant in naher Zukunft, rund 85 Kilometer nördlich der deutschen Insel Borkum, mit dem Bau zweier hochmoderner Offshore-Windparks namens Nordlicht I und Nordlicht II zu beginnen – ganz ohne staatliche Subventionen. Beide Windparks zusammen werden eine installierte Leistung von rund 1,6 Gigawatt bieten und können dann im Dauerbetrieb genug Strom produzieren, um den Jahresverbrauch von mehr als 1,7 Millionen deutschen Haushalten zu decken.

Nach einer abschließenden Investitionsentscheidung von Vattenfall kann Nordlicht I im Jahr 2027 und Nordlicht II im Jahr 2028 ans Netz gehen.

Finnlands erster großer
Offshore-Windpark

In Finnland entwickeln wir gemeinsam mit Metsähallitus (der finnischen Behörde für Land- und Wasserflächen im Eigentum des Staates) den ersten großen Offshore-Windpark des Landes. Sobald er in Betrieb geht, wird dort eine Kapazität erzeugt, die mehr als 2 Millionen finnische Wohnungen mit fossilfreiem Strom versorgen kann.

Finnland hat sich das sehr ehrgeizige Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2035 Netto-Null-Emissionen zu erreichen, und der neue Offshore-Windpark wird ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg dorthin sein.

„Vattenfall ist ein führender Entwickler von Offshore-Windparks in Europa“, erklärt Helene Biström, Head of Business Area Wind bei Vattenfall. „Wir fühlen uns geehrt, dass wir für die Entwicklung von Finnlands erstem großen Offshore-Windpark ausgewählt wurden und freuen uns darauf, unsere umfassende Erfahrung in das Korsnäs-Projekt einzubringen. So können wir Finnland dabei unterstützen, seine ehrgeizigen Klimaziele zu erreichen.“

Windkraft ist langfristig gedacht

Zusammensetzung einer Windturbine

Windkraft ist nicht nur eine der günstigsten Formen der neuartigen Energieerzeugung, sondern hat auch einen sehr geringen CO2-Fußabdruck. Moderne Windparks kompensieren ihren eigenen CO2-Fußabdruck bereits nach einem Jahr ihrer 25-jährigen Betriebsdauer.

Darüber hinaus konzentrieren wir uns auf die Reduzierung weiterer Umweltbelastungen und haben uns strenge Ziele für den Umgang mit Windenergieanlagen am Ende ihrer Lebensdauer gesetzt: Wir streben an, die Rotorblätter von Windkraftanlagen bis 2030 zu 100 Prozent zu recyceln.  

Schwimmende Windparks –
die nächste große Innovation

Offshore-Windkraftanlagen in Schottland

Die nächste große Entwicklung in der Windenergie sind schwimmende Windparks. Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um Windkraftanlagen, deren Fundamente nicht am Meeresboden befestigt sind. Wir erforschen diese innovative Technologie in Schottland, um auch tiefe Gewässer für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien zu erschließen.

Siehe auch