Gerechter Übergang
Der Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Diese Herausforderung berührt alle Aspekte der Gesellschaft, da nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung, sozialer Fortschritt und Klimafragen eng miteinander verwoben sind. Gleichzeitig ebnet dieser Übergang, in dessen Mittelpunkt das Energiesystem steht, sowohl für Bürger als auch Unternehmen den Weg in eine nachhaltige Zukunft.
Wir arbeiten unermüdlich an unserem Ziel, → Fossilfreiheit zu erreichen und informierten ausführlich über unseren Weg dahin, unsere Meilensteine und unsere Beweispunkte dafür. Die Dekarbonisierung unserer Anlagen und die unserer Kunden sowie der Ausbau neuer fossilfreier Elektrizität und Verteilung in großem Maßstab sind die größten Beiträge, die wir zur Energiewende leisten können. Sie bilden die Grundlage für unsere Bemühungen, im Jahr 2040 Netto-Null zu erreichen.
Wir müssen nicht nur finanzielle Nachhaltigkeit sicherstellen, die uns das Investieren in den groß angelegten, rasanten Wandel ermöglicht, sondern sind uns auch bewusst, dass unser Wandel auch der Gesellschaft, lokalen Gemeinschaften und der biologischen Vielfalt zugute kommen sollte.
Dies steht in engem Zusammenhang mit dem Konzept des „gerechten Übergangs“. Auch wenn dieser Begriff für verschiedene Stakeholder unterschiedliche Bedeutungen hat, sehen wir bei Vattenfall einen gerechten Übergang als einen von einer fossilbasierten zu einer fossilfreien Gesellschaft an, der:
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auf dem sozialen Dialog mit beteiligten Stakeholdern beruht,
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versucht, nachteilige Auswirkungen zu minimieren,
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auf das Schaffen von Vorteilen für beteiligte Stakeholder abzielt,
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Ökosysteme wiederherstellt bzw. deren Verschlechterung vermeidet.
Das Konzept eines gerechten Übergangs ist wichtig, weil der Weg zu einer fossilfreien Gesellschaft unweigerlich Auswirkungen auf die Gesellschaft und Einzelne haben wird, die lokale Gemeinschaften, Verbraucher und Beschäftigte in der gesamten Wertschöpfungskette beeinflussen. Es ist wichtig anzuerkennen, dass diese Auswirkungen Kompromisse erfordern und es in einigen Fällen nicht möglich sein wird, für alle Stakeholder günstige Lösungen zu finden.
Deshalb ist es so wichtig, Menschen in den Mittelpunkt des Wandels zu stellen, denn das hilft uns, diese Kompromisse weiterhin zu erkennen sowie zu verstehen und so mit den betroffenen Stakeholdern zusammenzuarbeiten, damit negative Auswirkungen minimiert werden und Positives so weit wie möglich maximiert wird.
Schwerpunktbereiche
Wir sind zwar stolz auf unser verantwortungsvolles Handeln in der gesamten Wertschöpfungskette und verfügen über eine Fülle an Richtlinien, Prozessen, Zielen und Vorgaben, um dies zu unterstützen, aber das Streben nach einem gerechten Übergang bedeutet auch, dass bestimmte Bereiche zusätzliche Aufmerksamkeit erfordern.
In diesem Zusammenhang wollen wir uns speziell mit Fragen des Übergangs befassen. Diese Bestrebungen zielen darauf ab, betroffenen Stakeholdern auf lokaler Ebene Möglichkeiten zu bieten, von der Umstellung zu profitieren und aktiv beizutragen, wo immer dies möglich ist. Unsere Bestrebungen konzentrieren sich zunächst auf Bereiche, auf die wir direkten Einfluss haben. Diese sind hier beschrieben:
Lokale Gemeinschaften |
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Rolle | Engagement | |
Proaktiver Umgang mit Stakeholdern, um Interessen und Bedenken im Zusammenhang mit unserer Geschäftstätigkeit anzusprechen. | Durch einen frühzeitigen und kontinuierlichen Dialog mit lokalen Stakeholdern versuchen wir, einen Mehrwert zu schaffen, indem wir die Bedürfnisse der Gemeinschaft verstehen und unsere Projekte dazu nutzen, diese zu erfüllen. Dabei wollen wir gleichzeitig sicherstellen, dass Bedenken über negative Auswirkungen gehört und minimiert werden. | |
Offener Umgang mit den Gemeinschaften über die Entwicklungs- und Bauphase hinaus. | Einbindung während des gesamten Lebenszyklus des Projekts - insbesondere während des Betriebs, der Instandhaltung und am Ende der Lebensdauer - um Anpassungsmöglichkeiten für potenzielle Anliegen und Vorteile der lokalen Gemeinschaften zu ermitteln. | |
Schaffen von Vorteilen für die Gemeinschaften, in denen wir tätig sind. | Unterstützung lokaler Gemeinschaften, z. B. durch gemeinschaftsbasierte Initiativen und die Einbindung lokaler Arbeitskräfte und Unternehmen. Steuern in den Ländern zahlen, in denen wir unser Geld verdienen. |
Kunden |
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Rolle | Engagement | |
Befähigen der Kunden zur aktiven Beteiligung an der Energiewende, indem wir ihnen eine informierte, nachhaltige Energienutzung ermöglichen. | Bereitstellen von Hilfsmitteln zur Beratung und Sensibilisierung für den Energieverbrauch. Beratung und Lösungen für eine intelligente Energienutzung. |
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Ausweitung des Zugangs zur Energiewende durch das Angebot einer Vielzahl von Dekarbonisierungsoptionen. | Angebot von fossilfreien Produkten und Dekarbonisierungslösungen. | |
Sozialverträgliche Abrechnungsmodalitäten, durch unser eigenes Verfahren oder durch unsere Partner. | Transparente Kommunikation zu Abrechnungsverfahren, Konsequenzen und Tarifänderungen, damit es keine Überraschungen gibt. Zusammenarbeit nur mit sozial verantwortlichen Inkassounternehmen. |
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Wir bieten Kunden, die zahlen wollen, aber Schwierigkeiten haben, in unserem Inkassoprozess Lösungen an, um zu verhindern, dass Energieschulden zu einem Problem werden. | Anbieten von Lösungen für Kunden, die zahlungswillig sind, aber Schwierigkeiten haben. Zusammenarbeit mit Kommunen, sozialen Organisationen und anderen Stakeholdern, um problematische Schulden nach Möglichkeit systematischer anzugehen. |
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter |
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Rolle | Engagement | |
Faire Arbeit, damit Beschäftigte sicher sind und angemessenes Entgelt erhalten. | Wir stellen sicher, dass unsere Beschäftigten und Auftragnehmer ein existenzsicherndes Entgelt erhalten, und bemühen uns, dass in unserer Versorgungskette existenzsichernde Entgelte gezahlt werden. | |
Beschäftigten die Möglichkeit geben, mit den Entwicklungen des Wandels zu wachsen, indem wir in unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter investieren. | Angemessene Unterstützung für unser vom Übergang betroffenes Arbeitspersonal und Ermöglichen persönlicher Weiterbildungsoptionen, z. B. durch Umschulung, Höherqualifizierung und Umgruppierung. | |
Führen von sozialem Dialog und Mitbestimmungsprozessen, um einen Konsens über unser weiteres Vorgehen zu erzielen. | Führen eines sozialen Dialogs mit der Geschäftsführung, Gewerkschaften und Betriebsräten, um einen Konsens zu beschäftigungsrelevanten Themen des Übergangs zu erzielen. | |
Auswahlprüfverfahren und Einbindung von Geschäftspartnern zu sozialen und ökologischen Themen, um sicherzustellen, dass wir verantwortungsvoll Partnerschaften eingehen, akquirieren und verkaufen. | Untersuchen und Einbinden von Vertragspartnern zu sozialen und ökologischen Themen. |
Wir möchten die Erwartungen unserer Stakeholder an uns verstehen.
Der Schutz der Menschenrechte ist wichtig für uns und unsere Stakeholder.
Nachhaltig zu handeln erstreckt sich über unsere Versorgungskette.
Unser Fahrplan zur Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen.
Vielfalt und Integration sind für unseren Erfolg von grundlegender Bedeutung.
Wir fordern die politischen Entscheidungsträger auf, das ordnungspolitische Umfeld zu scha...