Dekarbonisierung der Industrie

Fossilfreier Wasserstoff

Fossilfreier Wasserstoff spielt eine wichtige Rolle bei der Dekarbonisierung von Industrien, in denen eine direkte Elektrifizierung nicht immer möglich ist. Vattenfall arbeitet daher mit Partnern aus verschiedenen Sektoren daran, Wasserstofflösungen zu entwickeln, die durch die Bereitstellung fossilfreien Stroms in großem Umfang die Klimaziele unterstützen und eine fossilfreie Zukunft ermöglichen.

Indirekte Elektrifizierung mit Wasserstoff

Die direkte Elektrifizierung, beispielsweise durch Elektrofahrzeuge oder Wärmepumpen, bleibt ein Grundpfeiler der Energiewende. Es gibt jedoch Bereiche, in denen sie technisch oder wirtschaftlich noch nicht tragfähig ist. In diesen Fällen bietet fossilfreier Wasserstoff, der durch Elektrolyse mit Strom aus fossilfreien Quellen erzeugt wird, eine vielversprechende Alternative.

Wasserstoff kann dabei helfen, Emissionen in Branchen wie Stahl, Raffinerie, Chemie und Transport sowie in Anwendungen wie Fernwärme und Landwirtschaft zu reduzieren. Er kann sowohl als Energieträger als auch als Rohstoff dienen und fossile Brennstoffe wie Erdgas und Kokskohle in industriellen Prozessen ersetzen.

Ausbau mit fossilfreier Energie

Als einer der größten europäischen Produzenten fossilfreier Elektrizität ist Vattenfall gut positioniert, um den Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur zu unterstützen. Insbesondere Offshore-Windkraft wird eine entscheidende Rolle spielen, um die für die großtechnische Elektrolyse benötigten Strommengen bereitzustellen und die Wasserstoffwirtschaft zu fördern.

Momentum in ganz Europa aufbauen

Die Senkung der Kosten für fossilfreien Wasserstoff ist nach wie vor eine große Herausforderung. Für die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Marktes ist der Ausbau von Produktion und Infrastruktur entscheidend. Nationale und europäische Wasserstoffstrategien geben die Richtung vor und schaffen Investitionsrahmen. So strebt Deutschland beispielsweise bis 2040 eine Elektrolysekapazität von 10 GW an, Großbritannien plant bis 2030 5 GW und Schweden peilt bis 2030 3 GW und bis 2040 8 GW an.

Vattenfall unterstützt diesen Übergang durch gezielte Investitionen und Partnerschaften, um die Bedingungen für einen wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Wasserstoffmarkt zu schaffen.

Wann kann Wasserstoff als fossilfrei gelten?

Wasserstoff wird durch die Spaltung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff mittels eines Prozesses namens Elektrolyse hergestellt. Wenn der dafür verwendete Strom vollständig aus fossilfreien Quellen wie Wind-, Solar- oder Wasserkraft sowie Kernenergie stammt, wird der entstehende Wasserstoff als fossilfrei klassifiziert.

Erfahren Sie unten mehr über unsere Wasserstoffinitiativen:

Fossilfreier Stahl

In unserem Joint Venture HYBRIT mit SSAB und LKAB ersetzt fossilfreier Wasserstoff Kohle im Stahlherstellungsprozess.

Aussenansicht der HYBRIT-Versuchsanlage

Produktion von Biokraftstoffen

Preem und Vattenfall erforschen die großflächige Produktion von Biokraftstoffen unter Verwendung von fossilfreiem Wasserstoff.

Aussenansicht Preem Raffinerie

Fossilfreier Wasserstoff aus Offshore-Windenergie

Copenhagen Infrastructure Partners und Vattenfall haben mit Zeevonk ein Joint Venture gegründet, um fossilfreien Wasserstoff aus Offshore-Windenergie in den Niederlanden zu produzieren.

Eine Turbine in einem Offshore-Windpark.

Mitgliedschaften

Vattenfall unterstützt aktiv nationale und internationale Institutionen, die sich mit der Entwicklung von Wasserstofftechnologien beschäftigen.

Siehe auch

Gewalzter glühender Stahl auf Förderband

Ein fossilfreier Ansatz der Stahlerzeugung.

Eine Turbine in einem Offshore-Windpark.

Integration von Offshore-Windkraft, schwimmenden Solaranlagen und Wasserstoffproduktion.

Nahaufnahme von Beton

Wir möchten den großflächigen Einsatz von Zement mit nahezu null Emissionen ermöglichen.