Unsere Energieversorgung ist gefangen in der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen.  Mit Offshore- und schwimmenden Windparks tragen wir dazu bei, sie aus dieser Abhängigkeit zu befreien.

Windenergie – ein Kernbaustein
der Dekarbonisierung

Offshore-Windpark Kriegers Flak

Wir wollen der Gesellschaft dabei helfen, sich aus der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu befreien. Dazu müssen wir die Erzeugungskapazität unserer erneuerbaren Energieressourcen drastisch erhöhen. Dabei spielt die Windenergie eine tragende Rolle: Nur auf diesem Weg sind die ehrgeizigen europäischen und nationalen Klimaziele umsetzbar und nur so erreichen wir auch unsere eigenen Ziele. Im September 2021 haben wir beschlossen, uns noch ehrgeizigere Ziele zur Emissionsreduktion zu setzen, um unseren Beitrag zu leisten, die globale Erwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Hierfür wollen wir bei Vattenfall unsere Wind- und Solarstromproduktion bis 2030 vervierfachen.

Heute liefert allein die Windkraft mit einer Kapazität von 272 Gigawatt 19 Prozent des Stroms in Europa. Um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden, will die EU diese Kapazität bis 2030 verdreifachen. Als ein führendes Windenergieunternehmen in unseren Kernmärkten – mit über 1.300 Turbinen in Betrieb – tragen wir stark zu diesem Wachstum bei, zum Beispiel mit Skandinaviens größtem Offshore-Windpark Kriegers Flak. Der 2021 eingeweihte Windpark wird die dänische Windenergieproduktion um 16 Prozent erhöhen und hat eine Kapazität, die dem Jahresverbrauch von 600.000 dänischen Haushalten entspricht.

Ein weiteres Beispiel ist unser größter Onshore-Windpark in Schweden, Blakliden Fäbodberget, der seit 2022 am Netz ist.

Zusammenarbeit
ist das A und O

Männer sehen sich Komponenten von Windkraftanlagen an

Wir sind entschlossen, der Gesellschaft dabei zu helfen, sich aus der Abhängigkeit fossiler Brennstoffe zu befreien: Hierfür arbeiten wir mit einer Vielzahl von Partnern und industriellen Großverbrauchern zusammen.

Eine dieser Partnerschaften hat zur gemeinsamen Entwicklung des Windparks Hollandse Kust Zuid mit unserem Partner BASF geführt. Hollandse Kust Zuid, seit September 2023 in Betrieb, ist der größte subventionsfreie Offshore-Windpark der Welt.

Ebenfalls in den Niederlanden schließen sich zwei große Offshore-Windkraftentwickler zusammen: Vattenfall und Copenhagen Infrastructure Partners, ein weltweit führendes Unternehmen für Investitionen in erneuerbare Energien. Ihr Joint Venture Zeevonk hat eine Genehmigung für den Bau des Windparks IJmuiden Ver Beta in den Niederlanden erhalten. Dieses 2-Gigawatt-Windprojekt wird einen schwimmenden Offshore-Solarpark mit einer Leistung von 50 Megawatt sowie einen neuen Elektrolyseur im Hafen von Rotterdam umfassen, der den Strom aus IJmuiden Ver in grünen Wasserstoff umwandeln wird.

Und nicht nur das: Im Sommer 2023 wurde mit dem Bau des Windparks Bruzaholm in der Nähe der Stadt Eksjö in Südschweden begonnen. Der Windpark soll im Herbst 2025 in Betrieb gehen. Sobald er fertiggestellt ist, wird Vattenfall 50 Prozent des hier erzeugten Stroms über einen Zeitraum von zehn Jahren an Volvo verkaufen.

"Diese Partnerschaft ist ein weiterer Schritt, um kontinuierlich die Umweltbelastung zu verringern, die mit unserer industriellen Aktivität einhergeht. Der Vertrag zeigt, dass wir es mit unserer Zusage ernst meinen, CO₂-arme Investitionen zu priorisieren, erneuerbare Energien zu nutzen und in allem, was wir tun, im Sinne des Klimaschutzes zu handeln."

- Martin Lundstedt, Präsident und CEO der Volvo Group -

Zwei ‚Nordlichter' in der
deutschen Nordsee

Blick auf einen deutschen Offshore-Windpark

Ein weiteres Großprojekt von Vattenfall und der BASF wird in den kommenden Jahren 85 Kilometer nördlich der deutschen Insel Borkum realisiert. Vattenfall plant dort vorbehaltlich der endgültigen Investitionsentscheidung den Bau zweier hochmoderner Offshore-Windparks namens Nordlicht I und Nordlicht II – ganz ohne staatliche Subventionen. Beide Windparks zusammen werden eine installierte Leistung von rund 1,6 Gigawatt besitzen und können dann im Dauerbetrieb genug Strom produzieren, um den Jahresverbrauch von rund 1,6 Millionen deutschen Haushalten zu decken.

 Nach der abschließenden Investitionsentscheidung von Vattenfall kann Nordlicht I im Jahr 2027 und Nordlicht II im Jahr 2028 ans Netz gehen. Vattenfall und BASF haben sich auf den Verkauf von 49 Prozent der Windparks Nordlicht 1 und 2 von Vattenfall an BASF geeinigt. Die beiden Unternehmen vertiefen damit ihre Partnerschaft im Bereich der erneuerbaren Energien.

In Finnland entwickeln wir gemeinsam mit Metsähallitus (der finnischen Behörde für Land- und Wasserflächen im Eigentum des Staates) den ersten großen Offshore-Windpark des Landes. Sobald er in Betrieb geht, wird dort eine Kapazität erzeugt, die mehr als 2 Millionen finnische Wohnungen mit fossilfreiem Strom versorgen kann.

Finnland hat sich das sehr ehrgeizige Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2035 Netto-Null-Emissionen zu erreichen, und der neue Offshore-Windpark wird ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg dorthin sein. 
„Vattenfall ist ein führender Entwickler von Offshore-Windparks in Europa“, erklärt Helene Biström, Head of Business Area Wind bei Vattenfall. „Wir fühlen uns geehrt, dass wir für die Entwicklung von Finnlands erstem großen Offshore-Windpark ausgewählt wurden und freuen uns darauf, unsere umfassende Erfahrung in das Korsnäs-Projekt einzubringen. So können wir Finnland dabei unterstützen, seine ehrgeizigen Klimaziele zu erreichen.“

"Diese Projekte sind Meilensteine auf dem Weg zur Fossilfreiheit. Die Unabhängigkeit Deutschlands von fossilen Brennstoffen macht dadurch einen großen Schritt nach vorn. Darüber hinaus kann die Offshore-Windenergie in einigen Schlüsselindustrien einen wichtigen Beitrag zur Umstellung auf eine klimafreundlichere Produktion leisten. Über Partnerschaften wollen wir diese Umstellung unterstützen."

- Helene Biström, Head of Wind bei Vattenfall -

Windkraft ist langfristig gedacht

Windturbinen im Offshore-Windpark Ormonde in Großbritannien

Windkraft ist nicht nur eine der günstigsten Formen der neuartigen Energieerzeugung, sondern hat auch einen sehr geringen CO2-Fußabdruck. Moderne Windparks kompensieren ihren eigenen CO2-Fußabdruck bereits nach einem Jahr ihrer 25-jährigen Betriebsdauer.

Darüber hinaus konzentrieren wir uns auf die Reduzierung weiterer Umweltbelastungen und haben uns strenge Ziele für den Umgang mit Windenergieanlagen am Ende ihrer Lebensdauer gesetzt: Wir streben an, die Rotorblätter von Windkraftanlagen bis 2030 zu 100 Prozent zu recyceln.

Schwimmende Windparks –
die nächste große Innovation

Offshore-Windkraftanlagen in Schottland

Die nächste große Entwicklung in der Windenergie sind schwimmende Windparks. Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um Windkraftanlagen, deren Fundamente nicht am Meeresboden befestigt sind. Wir erforschen diese innovative Technologie in Schottland, um auch tiefe Gewässer für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien zu erschließen.

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