HYBRIT – fossilfreier Stahl mit LKAB, SSAB und Vattenfall
Kokskohle ist seit mehr als einhundert Jahren eine wesentliche Komponente der Stahlprodukten. Heute ist der Sektor dadurch einer der größten Emittenten von CO2. Im Rahmen des Joint Ventures HYBRIT wollen der Stahlerzeuger SSAB, die Bergwerksgesellschaft LKAB und Vattenfall gemeinsam daran arbeiten, den Prozess zu reformieren.
Ein neuer Stahlerzeugungsprozess zur Vermeidung von CO2
HYBRIT (Hydrogen Breakthrough Ironmaking Technology) kann die schwedischen CO2-Emissionen um 10 Prozent und die finnischen um 7 Prozent reduzieren, wenn die Technologie in vollem Umfang umgesetzt wird. Im Jahr 2018 wurde mit dem Bau einer Pilotanlage im schwedischen Luleå begonnen. Die großtechnische Realisierung des fossilfreien Prozesses für die Stahlproduktion sollte 2035 möglich sein.
Das damit verfolgte Ziel besteht darin, die Stahlindustrie zu dekarbonisieren, indem Kokskohle (die traditionell bei der Stahlproduktion eingesetzt wird, um Eisenerz in Eisen umzuwandeln) durch Wasserstoff ersetzt wird, der mit fossilfreiem Strom (vorrangig aus Windkraft) und Wasser erzeugt wurde. Ein Prozess namens direkte Reduktion wird den derzeitigen Hochofenprozess ablösen. Als Nebenprodukt entsteht Wasser, das wiederum für die Produktion von Wasserstoffgas rückgewonnen werden kann.
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